Überfischung der Meere: Definition und Ursachen
Die Überfischung der Meere ist ein ernsthaftes globales Problem. Aktuell sind 33% der Fischbestände überfischt, was bedeutet, dass mehr Fische gefangen werden, als sich natürlich regenerieren können. Dies bedroht nicht nur die Gesundheit der Meere, sondern auch das Überleben vieler Meeresbewohner. Weitere 60% der Bestände sind maximal befischt, während nur 7% unterfischt sind.
Die Hauptursachen für die Überfischung sind vielfältig:
- Das Bevölkerungswachstum führt zu einer steigenden Nachfrage nach Fisch.
- Wissenschaftliche Empfehlungen werden oft missachtet, und politisch festgesetzte Fangquoten liegen häufig über den empfohlenen Mengen.
- Belastende Fangmethoden, insbesondere durch große Fangflotten und Mega-Trawler, die nur auf schnellen Profit ausgerichtet sind, tragen zur Überfischung bei.
Highlight: Im Jahr 2018 betrug der weltweite Meeresfischfang 90,9 Millionen Tonnen.
Es gibt jedoch auch Ansätze für eine nachhaltige Fischerei, die durch das MSC-Siegel gekennzeichnet wird. Diese Form der Fischerei ist ressourcenschonend und trägt dazu bei, die Meere gesund zu erhalten. Allerdings tragen nur 12% der Fischereien dieses Siegel für nachhaltige Fischerei.
Vocabulary: MSC-Siegel - Das Marine Stewardship Council MSC Siegel kennzeichnet Fischprodukte aus nachhaltiger Fischerei.