Ursachen von Umweltproblemen und externe Effekte
Die Ursachen von Umweltproblemen sind vielfältig und lassen sich in produktionsbedingte sowie verhaltens- und systembedingte Ursachen unterteilen.
Produktionsbedingte Ursachen umfassen:
- Bevölkerungswachstum
- Verstädterung
- Wirtschaftswachstum
- Arbeitsteilung
- Zunehmender Rohstoff- und Energieverbrauch
Verhaltens- und systembedingte Ursachen beinhalten:
- Die Behandlung der Umwelt als öffentliches Gut
- Marktversagen
- Entstehung externer Kosten durch Überbeanspruchung der Güter
Definition: Externe Effekte sind Auswirkungen ökonomischer Entscheidungen auf Dritte, die nicht in der Kostenrechnung des Verursachers auftauchen.
Es gibt positive und negative externe Effekte:
- Positive externe Effekte: Dritte profitieren, ohne dafür zu zahlen (z.B. Grundlagenforschung von Unternehmen)
- Negative externe Effekte: Dritte haben Nachteile, ohne dafür entschädigt zu werden
Beispiel: Ein Beispiel für einen negativen externen Effekt ist die Wasserverschmutzung durch eine Fabrik, die die Anwohner beeinträchtigt.
Die Internalisierung externer Kosten ist ein wichtiges Konzept in der Umweltökonomie. Es zielt darauf ab, dass Unternehmen die Kosten ihrer Umweltbeeinträchtigungen in ihre Preisgestaltung einbeziehen. Dies kann durch Besteuerung von Emissionen oder den Handel mit Verschmutzungsrechten erreicht werden.
Vocabulary: Die "doppelte Dividende" beschreibt den zweifachen Nutzen von Umweltsteuern: Erstens zwingen sie zu umweltgerechtem Verhalten, und zweitens können die Einnahmen für Steuersenkungen oder einen Ökobonus verwendet werden.