Sachziele, Formalziele und Stakeholder im Unternehmenskontext
Diese Seite bietet einen umfassenden Überblick über die grundlegenden Zielkategorien und Interessensgruppen in der Betriebswirtschaftslehre. Es werden die Sachziele und Formalziele eines Unternehmens erläutert sowie die Bedeutung verschiedener Stakeholder für den Unternehmenserfolg dargestellt.
Sachziele beziehen sich auf die konkreten Leistungen und Produkte eines Unternehmens. Sie definieren, was ein Unternehmen herstellt oder welche Dienstleistungen es anbietet. Ein Beispiel hierfür wäre in der Landwirtschaft der Anbau von Rohstoffen.
Highlight: Das oberste Ziel eines jeden Unternehmens ist das Überleben!
Bei der Formulierung von Unternehmenszielen sind drei wesentliche Aspekte zu berücksichtigen:
- Der Zielinhalt: Was soll konkret erreicht werden?
- Das Zielausmaß: In welchem Umfang soll das Ziel erreicht werden?
- Die Zielperiode: Bis wann soll das Ziel erreicht sein?
Die Formalziele eines Unternehmens lassen sich in monetäre und nicht-monetäre Ziele unterteilen. Zu den monetären Zielen gehören beispielsweise die Gewinnerzielung, die Verringerung von Materialkosten, die Erhöhung der Verkaufsmenge und die Sicherung der Zahlungsfähigkeit.
Definition: Formalziele sind übergeordnete Unternehmensziele, die sich auf die Art und Weise beziehen, wie ein Unternehmen seine Sachziele erreichen möchte.
Es wird zwischen gewinnorientierten Unternehmen (Profit-Organisations) und nicht gewinnorientierten Unternehmen (Non-Profit-Organisations) wie Greenpeace, WWF oder UNICEF unterschieden.
Die Stakeholder-Analyse ist ein wichtiges Instrument zur Identifikation und Bewertung von Interessensgruppen. Externe Stakeholder umfassen:
- Lieferanten: Sie erwarten eine verlässliche Abnahme und Bezahlung.
- Kunden: Sie fordern gute Produkte und zuverlässige Lieferung.
- Gesellschaft: Sie erwartet Umweltschutz und soziales Engagement.
Beispiel: Ein Stakeholder Analyse Beispiel könnte die Interessen von Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern in einer Stakeholder Analyse Tabelle gegenüberstellen.
Interne Stakeholder sind:
- Mitarbeiter und Manager: Sie streben nach einem sicheren Arbeitsplatz, gerechter Entlohnung, Status und Anerkennung.
- Eigentümer: Ihr Hauptinteresse liegt in der Gewinnerzielung.
- Fremdkapitalgeber: Sie erwarten eine sichere Rückzahlung ihrer Investitionen.
- Bund, Länder und Gemeinden: Sie fordern die Einhaltung von Gesetzen und die Zahlung von Steuern.
Das Unternehmensumfeld wird in vier Bereiche unterteilt:
- Ökonomisches Umfeld
- Gesellschaftliches Umfeld
- Technologisches Umfeld
- Ökologisches Umfeld
Nicht-monetäre Ziele eines Unternehmens können sein:
- Soziales Handeln
- Streben nach Ansehen und Anerkennung
- Umweltfreundlichkeit
Vocabulary: Sachziele sind die konkreten Leistungsziele eines Unternehmens, während Formalziele die übergeordneten Unternehmensziele darstellen.
Die Berücksichtigung aller Stakeholder-Interessen und die ausgewogene Verfolgung von Sach- und Formalzielen sind entscheidend für den langfristigen Unternehmenserfolg. Eine sorgfältige Stakeholderanalyse hilft Unternehmen, die verschiedenen Ansprüche zu erkennen und in ihre Strategie einzubeziehen.