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Verstädterung

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 Geographie K2-1
Geographischer Stadtbegriff
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Funktional bestimmte innere
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Zusammenfassung zum Thema Verstädterung anhand des Buches TERRA Geographie Kursstufe

 

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Geographie K2-1 Geographischer Stadtbegriff qualitativ naturferne Gestaltung Funktional bestimmte innere Gliederung sozial bestimmte innere Gliederung kompakter Baukörper Verkehrsknotenpunkt ● städtische Lebensformen bzw. Lebensstile Mindestmaß an Zentralität (d.h. Bedeutungsüberschuss an Funktionen, die auf das Umland gerichtet sind, z.B. Einzelhandel, Dienstleistungen, Arbeitsmarkt) quantitativ Dominanz des sekundären und tertiären Wirtschaftssektors • Zuwanderung Hohe Wohn- und Arbeitsplatzdichte Einpendlerüberschuss Mindestgröße Geschlossenheit der Ortsform mit hoher Bebauungsdichte Mehrstöckigkeit Verstädterungsprozesse funktionale Verstädterung: Binnendifferenzierung + funktionale Gliederung demographische Verstädterung: Wachstum von Bevölkerung + Fläche soziologische Verstädterung: Ausbreitung bestimmter Lebensweisen und Konsummuster => Urbanisierung physiognomische Verstädterung: Veränderung von Bau- und Siedlungsformen Verstädterung (quanitativ) steigender Bevölkerungsanteil, der in Städten lebt Erhöhung der Einwohnerzahl bestehender Städte aber auch Vermehrung der Zahl der Städte Urbanisierung qualitativer Verstädterungsprozess • Ausbreitung städtischer Lebensweisen oder die Übernahme derselben durch die Bevölkerung ländlicher Regionen Begriffe zur weltweiten Verstädterung Megastadt: Stadt, die 10 mio. oder mehr Einwohner hat -> quantitativer Begriff Weltstadt: von qualitativer Natur und hat eine große internationale bzw. globaler Bedeutung Primatstadt: hat eine demographische und funktionale Vormachtstellung innerhalb ihres Landes Global Cities: Städte mit internationaler und funktionaler Vormachtstellung; Steuerungszentralen der globalen Wirtschaft 1 Wachstum der Stadt Global Player (transnational agierende Konzerne) haben Sitz in Global Cities -> hohes Bruttoinlandprodukt (BIP) in Wirtschaft dieser Megastädte ● ● ● Verstädterung als globale Herausforderung (am Bsp. Mexiko-City) Merkmale: Erbauung inmitten eines Sees -> Trinkwassermangel + sumpfiger Boden -> Einsinken der Gebäude bis zu 8,5m Luftverschmutzung (Vulkanausbrüche -> Asche) ● ● Primat Cities (Primatstädte) -> in Entwicklungs- & Schwellenländer eher geringere Rolle für's globale Städtesystem -> haben oft eine demographische Vormachtstellung (demographische Primacy) -> Einwohner machen einen großen Anteil der Gesamtbevölkerung des...

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Staates aus => hoher Primacy Index -> funktionale Vormachtstellung (funktionale Primacy) -> Ansiedlung der national bedeutendsten Unternehmen -> bestimmte Berufsgruppen und Branchen fast nur an diesen Standorten ● -> werden zu übermächtigen Städten, die die wirtschaftliche Entwicklung im ländlichen Raum und anderer Städte behindern viele Slums in selbst gezimmerten Hütten, ohne Wasser/Strom 1. und 3. Welt liegen dicht beisammen (Slums vs. Gated Communities) Grundwasserversorgung sinkt -> Brüche in Wasser- und Abwasserleitungen -> Wasserverunreinigung Ursachen: Primacy Index (Metropolisierungsquote): - damit wird die demographische Vormachtstellung (Verhältnis der größten zur zweitgrößten Stadt eines Staates) ausgedrückt - Primacy Index > 2: Vormachtstellung ● natürliches Eigenwachstum aufgrund Geburtenüberschüsse städtische Nettogewinne durch Zuwanderungen aus ländlichem Raum mehr urbane Bevölkerungen durch Einstufung ländlicher Siedlungen ➡ 90% der Verstädterung entfällt auf Entwicklungs- und Schwellenländer ● dauernde Erdbebengefahr vor Industrialisierung große Stadt mit reicher Geschichte -> dann Bevölkerungsexplosion Merkmale eines Slums unsicherer Einwohnerstatus kein ausreichender Zugang zu sauberem Wasser gravierende sanitäre oder sonstige Infrastrukturmängel ● schlechter Zustand der Unterkünfte Überbevölkerung 2 Megastädte Chancen Gesellschaftlicher Wandel Reformprozesse (Demokratisierung, Emanzipationsprozesse) Brückenköpfe zur globalen Wirtschaft bzw. Anknüpfungspunkte für wirtschaftliche Entwicklung Bildung & sozialer Aufstieg Kulturvielfalt, attraktives Umfeld Toleranz, fortschrittliches Denken viele Arbeitsplätze Ursachen hohe Zuwanderung & hohes Bevölkerungswachstum Versprechen: bessere Zukunft, bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen, Chancen auf Bildung und sozialen Aufstieg Realität: wenig reguläre Arbeitsplätze und Wohnraum; Unterkommen in Slums, Hüttenviertel der Peripherie hohes Eigenwachstum (auf natürliche Weise) Förderung durch Regierung (Investitionen nur in Wohnungen, Straßen, Infrastruktur) Risiken Probleme bei Energie- und Trinkwasserversorgung, im Gesundheits- und Verkehrswesen, der Infrastrukturentwicklung, ihre Verwundbarkeit bei Naturkatastrophen, hoher Ressourcenverbrauch ● massive ökologische und soziale Probleme (Armut, Disparitäten, Segregation (gesellschaftliche Spaltung), Kriminalität, Versieglung) Überforderung der Verwaltung und Politik -> politische Unruhe & Korruption Marginalisierung: wirtschaftliche und gesellschaftliche Randexistenz Fragmentierung: Polarisierung / räumliche Aufteilung der Gesellschaft in Arm und Reich Folgen wenig reguläre Arbeitsplätze oder Wohnraum -> Leben in innerstädtischen Slums oder Hüttenvierteln der Peripherie -> Arbeit im informellen Sektor Überalterung der Bevölkerung -> keine Veränderungen + Versorgung dieser gesellschaftliche Umstrukturierungs- prozesse-> Weiterleben in traditionellen Werten & Normen zahlreiche Frauengenerationen -> insgesamt starkes absolutes Wachstum ➡ Überverstädterung: Überproportionales Wachstum der Stadtbevölkerung im Verhältnis zum wirtschaftlichen & gesellschaftlichen Entwicklungsstand *Informeller Sektor (oft illegal!; ohne Kontrolle der Regierung) Teil der Volkswirtschaft, der statistisch und steuerlich nicht erfasst wird und in dem keine formalen Beschäftigungsverhältnisse vorliegen 3 Push- und Pull-Faktoren der Migration Push-Faktoren -> „Verzweiflung“ Bevölkerungsdruck mangelhaftes Angebot an Infra- struktur, Arbeitsplätzen, Bildung und Ausbildung, medizinischer Versorgung Krieg, Vertreibung • Umweltprobleme Naturkatastrophen soziale Zwänge Ursachen Gefühl von Unsicherheit im öffentlichen Raum Gated Communities geschlossene Wohnkomplexe bewacht mit Sicherheitsdienst und Zugangsbeschränkung (Abtrennung durch Tore, Zäune, Mauern) hoher Sicherheitsfaktor Bewohner bleiben unter sich -> Selbstverwaltung Kombination von Gemeinschaftseigentum (Grünanlagen, Sporteinrichtungen, Ver- und Entsorgungsinfrastruktur, gemeinschaftlich genutzte Dienstleistungen wie Wach- und Hausmeisterdienste ...) ● Kriminalität Wirklichkeit oder auch nur gefühlte Gewalt soll durch Mauern und Sicherheitsdienst ausgeschlossen ● Pull-Faktoren -> „Hoffnung“ wirtschaftliche und soziale Unabhängigkeit werden bessere medizinische und soziale Versorgung Bildungs- und Aufstiegschancen Teilhaben an Konsum- und Freizeitangeboten bessere Wohnmöglichkeiten Mega Cities (Bsp. Mumbai -> Indien) industrieller Schwerpunkt Indiens; Handels- und Verwaltungszentrum; Finanzmetropole des Staats; Zentrum der indischen Filmindustrie • Schmelztiegel von Migranten der verschiedensten Kulturen Folgen extreme Form der Segregation ● Angstarchitektur Privatisierung des öffentlichen Raums Verlust der Funktion des öffentlichen Raums als Ort der Begegnung und Kommunikation (beim Einschränken der Bewegungsfreiheit der Menschen) mehr ländliche Bevölkerung als Stadtbevölkerung (ansteigend!) Bevölkerung in Slums steigt immer weiter (Zahlen mittlerweile nicht mehr messbar, da zu viele Slums -> keine Ordnung mehr) Bevölkerungsdichte stiegt + steigt immer mehr -> viel zu wenig Platz für sehr viele Menschen schlechte Infrastruktur; zu wenig Zapfstellen; zu wenig Sanitäranlagen -> Selbstverständlichkeiten fehlen Slums oft an Eisenbahnlinien 4 Sustainable Cities Index -> Nachhaltigkeit ,,Sustainable Cities Index" misst die Dimension der Nachhaltigkeit ➡ Daten von UN, Weltbank, WHO... ➡ Zusammensetzung aus den Sub-Indizes, die anhand verschiedener Indikatoren berechnet werden Ökologie (Planet) CO₂-Ausstoß -> Luftverschmutzung Energieverbrauch und Anteil der erneuerbaren Ressourcen / Energien Grünflächenanteil in der ● Stadt Wasserverbrauch, Trinkwasserversorgung Hygienesituation Recycling- und Kompostierungsrate Wirtschaft (Profit) Handelsbeziehungen; Bedeutung der Stadt in den globalen, wirtschaftlichen Verflechtungen BNE pro Kopf Beschäftigungsrate Leichtigkeit der Geschäftsabwicklung Transportinfrastruktur (Staus) Anschlussmöglichkeiten über Mobiltelefone und Breitbandkabel Soziales (People) Bildungsmöglichkeiten (Alphabetisierungsrate und Ausstattung mit Unis) Gesundheit (Lebens- erwartung, Fettleibig- keit der Bevölkerung) Abhängigkeitsquote (Verhältnis der wirtschaftlich abhängigen Personen im Verhältnis zur Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter) Einklang von Arbeits- und Privatleben Kriminalität Wohn- und Lebenshaltungskosten Lebensqualität Entwicklungsstände der Länder Industrieländer: Fokus auf sekundärem Sektor (heute sogar eher tertiärer) Dritte Welt: nicht zu politischen Machtblöcken gehörend; geringer Entwicklungsstand (bzw. Industrialisierungsgrad); geringes Pro-Kopf-Einkommen; häufige Verwendung als Synonym für Entwicklungsländer Schwellenländer: ,,Newly Industrializing Countries“ (NIC); typische ökonomische Strukturmerkmale der Entwicklungsländer überwunden; Annährung bzw. Überwindung zum Take-off (beginn der ökonomischen Eigenständigkeit); Aufbau verarbeitende Industrien mit großer Breiten- und Tiefenstruktur bis zur Herstellung von Investitionsgütern; ABER: soziale & gesellschaftlicher Mängel LDC: Entwicklungsländer; ,,Less Developed Countries"; niedriger Lebensstandard hinsichtlich der wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen LLDC: ,,Least Developed Countries“; Einstufung über festgelegte Grenzwerte bei Pro- Kopf-Einkommen, Einwohnerzahl & weiteren Indikatoren Landlocked Countries: Binnenstaaten; keine direkte Verbindung zum Meer 5 Lösungsansätze in Entwicklungs- und Schwellenländer Brasilien: ,,Leuchttürme des Wissens" Ausgangssituation Grundidee Zuordnung zu Teilzielen urbaner Nachhaltigkeit Beurteilung 1. 2. 3. Hochhäuser nur an Buslinien -> ideale Vernetzung Einheitspreis für Bustickets kostenloser Wissens- und Internetzugang 4. Vergütung für 3. 4. recycelbaren Müll 1. Profit (Transport- infrastruktur) 2. Soziales (Lebenserhaltungskosten) Soziales (Bildung) Soziales (Lebenserhaltungskosten) -> Planet (Recyclingrate, Bedeutung der Stadt) Lebenssituation der ärmeren Bevölkerung hat sich verbessert geringe Kriminalitätsraten 75% des Mülls sortiert, bessere Müllentsorgung Jordanien: Unterstützung flüchtlingsaufnehmender Gemeinden ● ● ● ● viele Flüchtlinge -> viel Müll Beschaffung von Müllfahrzeugen kaum Platz, hohe Mietpreise sinkende Löhne im formellen Sektor Ökologie: Hygienesituation, Recyclings- und Kompostierungsrate verbessert -> mehr Müllfahrzeuge Soziales: - Personen qualifizieren - Akzeptanz d. Flüchtlinge Spannung zwischen Flüchtlingen und Einwohnern verbessert Verbesserung der Lebensqualitäten Nachhaltigkeit mehr Jobs / beschäftigte Aber: kann Probleme bei der Organisation geben Kapstadt: Private Förderinitiativen in den Townships (Slums) ● ➡ prekäre Lebensverhältnisse hohe Kriminalitätsrate hohe Armut unzureichende Infrastruktur Straßenkinder als Zielgruppe -> zukunftsorientiert schneller Kontakt mit Drogen, deshalb: - Aufklärung - Kriminalitätsrate senken Verbesserung der Gesundheits- und Bildungssituation Sozial Ansatz bei Schwächsten der Schwachen -> können sich nicht wehren Perspektivenschaffung (wenn auch gering) kleine Reichweite -> meist kleine Initiativen guter Ansatz Bangladesch: Städtisches Management klimabedingter Binnenmigration Klimawandel als Zwang zur Umsiedlung -> Gefährdung der gesamtgesellschaftlichen Stabilität Migration wichtig für arme Haushalte -> kaum öffentliche Unterstützung städtische Slums mit zu wenig Infrastruktur, ohne Zugang zur Grundwasserversorgung oder Einkommensmöglichkeiten Förderung des Wissensaustauschs zu klimabedingter Migration + Bedürfnissen der Migranten Planung & Durchführung arbeitsintensiver Maßnahmen zum Auf- und Abbau städtischer Basisdienstleistungen vorübergehende Beschäftigungs- maßnahmen für Migranten Entwicklung mit lokalen klein- und mittelständigen Unternehmen von Programmen zur beruflichen Bildung Finanzierung immer größere Zuwanderung -> Kapazitäten zu gering? positive Nebenwirkungen (temporäre Arbeitsplätze) soziale Denkweise 6 Entwicklungsmöglichkeiten einer Stadtregion Urbanisierung starker Bevölkerungswachstum der Kernstadt Ursache: mehr Arbeitsplätze; Zwang eines arbeitsplatznahmen Wohnens aufgrund schlechter Infrastruktur oder geringem Einkommen Suburbanisierung Verlagerung der Bevölkerungsverteilung ins Umland Auswirkungen: Veränderungen in Siedlungs-, Wirtschafts-, Bevölkerungs- und Sozialstrukturen der Kernstadt und des Umlands Ursache: mehr und günstigere Wohnungsangebote; geringere Grundstückskosten Desurbanisierung Ausbreitung der Verstädterung -> das Hinterland wächst auf Kosten der Stadt und des Umlandes Zunahme im Umland kann die Verluste der Kernstadt nicht ausgleichen -> absolute Bevölkerungs- und Beschäftigungsabnahme Ursache: Platzmangel; Überbevölkerung; steigende Mietpreise (auch im Umland) Reurbanisierung Kernstadt wächst wieder (auf Kosten des Hinterlandes und Umlandes) oft durch Gentrifizierung Gentrifizierung in Berlin ,,Gentrifizierung" Yuppies (Young urban professionals) mit hohem Einkommen und gehobenen Wohnraumansprüchen, die die Rückkehr in die lebendigen Innenstadtviertel reizt, verursachen drastische Mietserhöhungen, sodass sich deren ursprüngliche Anwohner das Leben dort nicht mehr leisten können Modellhafter Verlauf Phasen der Kultur- entwicklung 1. Aneignung 2. Aufwertung 3. Gentrifizierung 4. Sterilisierung Art der Akteure Künstler, Randgruppen, Hausbesetzer, Studenten Künstler, Kreative, Vereine Bauunternehmer, Yuppies, Kulturprofis Yuppies, Journalisten, Freiberufler Urbaner und wirt- schaftlicher Kontext viertel in zentraler Lage, fehlendes wirtschaftliches Interesse Sanfte Renovierung, Legalisierung Sanierung, steigende Grund- und Mietpreise Herausbildung eines neuen In-Viertels, hohe Mieten Art der entstehenden Orte Besetzte Häuser, Nischen (ehemalige Fabriken, Lager, Keller) Clubs, Off-Theater, Ateliers, Cafés | Lofts, Restaurants, Galerien Bars, Spezial- geschäfte (Mode, Design) 7 Aufwertungsprozesse Dimension Inhalt Übergeordnete Dimension Bauliche Aufwertung Erneuerung von Gebäuden und Wohnungen durch private Investoren und öffentliche Förderung - Sanierung und Neubau von Gebäuden - Wohnumfeld- und Infrastrukturmaßnahmen Vorteile Wechsel der Einwohnerstruktur als Chance der Neuentwicklung -> Stadt muss sich immer wieder erneuern Wohnen Versorgen Arbeiten Erholen Soziale Aufwertung - Austausch von Bewohnern - veränderte Sozialstruktur -Zuzug von quartiersfremden sozialen Gruppen (bildungs- und einkommenshöher) - Ziel von Städtetouristen Symbolische Aufwertung durch Politik, Verwaltung, Medien, Wirtschaft, Kultur, Besucher- und Bewohnerschaft neue Investoren, Geschäfte -> bringen Stadt voran positives Kulturbild zieht Prominente an -> Touristen Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen verschönern Stadtbild Grunddaseinsstrukturen einer Stadt Funktionale Aufwertung - Etablierung und Inszenierung neuer Nutzungen - kulturelle Einrichtungen - hochwertige Dienstleistungen (z.B. Medienbranche) - hochwertige Gastronomie und Einzelhandel -Verwirklichung von „Leuchtturm-Projekten" Nachteile oft zu rasant -> Ausmaß der Entwicklung und Modernisierung muss definiert werden -> massiver Wandel hohe Mietpreise Verdrängen der ursprünglichen Einwohner Mietpreisbremse und Zweckentfremdungsverbot mittlerweile wirkungslos Beschränkungen notwendig; Steuerungsinstrumente einsetzen und Ausmaß festlegen; günstigen Wohnraum erneut schaffen (aber kein Imageproblem verursachen!) 8 Weltweite Disparitäten Human Development Index Wohlstandsindikator für Länder Versuch mehr als nur ökonomische Faktoren zu erfassen berücksichtigt die unten angegebenen Faktoren HDI-Wert: Null = weltweit niedrigsten Wert im Jahr 1987 > 0.9: Länder sehr hohen Entwicklungsstandes O O 0,899 – 0,8: Länder hohen Entwicklungsstandes O 0,799 - 0,5: Länder mittleren Entwicklungsstandes < 0,5: Länder niederen Entwicklungsstandes Grund der Einführung mangelnde Aussagekraft vorheriger Messinstrumente soll Messungen ermöglichen, die den Bedürfnissen der Menschen entsprechen & möglichst viele Aspekte der Entwicklung in einem relativ simplen Index vereinen Zusammensetzung Lebensstandard: Bruttonationaleinkommen (BNE) / Kopf innerhalb eines Landes in KKP Lebenserwartung Bildungsindex: mit erfolgter Schulbildung eines 25-jährigen & Ausbildungsdauer eines Einschulkindes geschlechterspezifische Kriterien: Beachtung der Rolle der Frau Kaufkraftparität( KKP) zur Eliminierung der Verzerrung durch Wechselkursschwankungen gibt an, wie viele Einheiten der jeweiligen Währung erforderlich sind, um den gleichen Waren- und Dienstleistungskorb zu kaufen Bsp.: Big-Mac-Index: Ermittlung, wie viel ein Big Max in den verschiedenen Ländern kosten würde Vorteile mehr Aussagekraft als vorherige Messinstrumente geschlechterspezifische Kriterien werden beachtet -> Rolle der Frau (wenn auch erst spät) Berücksichtigung der Bedürfnisse der Menschen; nicht nur ökonomische Faktoren Nachteile Diskussion über Gewichtung der Aspekte der menschlichen Entwicklung (bestimmte Themen betreffen nur besonders gut oder schlecht entwickelte Länder) -> hier: Bildung sehr wichtig; Alltägliches weniger kann Ungleichheiten innerhalb eines Landes nicht abbilden -> Durchschnitt eingeschränkte Vergleichbarkeit der Daten -> mehrfachen Veränderungen nur vier Faktoren (keine ökologischen) geht nur auf Einkommensarmut ein Orientierung an Skandinavien einfache Errechnung jährliche Veröffentlichung -> aktuelle Daten -> gute Vergleichbarkeit Hinweis auf Verbesserungsbedarf der Länder HPI (Human Poverty Index) geht auch auf Unterernährung, Trinkwasserzugang, medizinische Versorgung ein Quelle: Terra, Geographie Kursstufe, Gymnasium, Baden-Württemberg 9

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Welt liegen dicht beisammen (Slums vs. Gated Communities) Grundwasserversorgung sinkt -> Brüche in Wasser- und Abwasserleitungen -> Wasserverunreinigung Ursachen: Primacy Index (Metropolisierungsquote): - damit wird die demographische Vormachtstellung (Verhältnis der größten zur zweitgrößten Stadt eines Staates) ausgedrückt - Primacy Index > 2: Vormachtstellung ● natürliches Eigenwachstum aufgrund Geburtenüberschüsse städtische Nettogewinne durch Zuwanderungen aus ländlichem Raum mehr urbane Bevölkerungen durch Einstufung ländlicher Siedlungen ➡ 90% der Verstädterung entfällt auf Entwicklungs- und Schwellenländer ● dauernde Erdbebengefahr vor Industrialisierung große Stadt mit reicher Geschichte -> dann Bevölkerungsexplosion Merkmale eines Slums unsicherer Einwohnerstatus kein ausreichender Zugang zu sauberem Wasser gravierende sanitäre oder sonstige Infrastrukturmängel ● schlechter Zustand der Unterkünfte Überbevölkerung 2 Megastädte Chancen Gesellschaftlicher Wandel Reformprozesse (Demokratisierung, Emanzipationsprozesse) Brückenköpfe zur globalen Wirtschaft bzw. Anknüpfungspunkte für wirtschaftliche Entwicklung Bildung & sozialer Aufstieg Kulturvielfalt, attraktives Umfeld Toleranz, fortschrittliches Denken viele Arbeitsplätze Ursachen hohe Zuwanderung & hohes Bevölkerungswachstum Versprechen: bessere Zukunft, bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen, Chancen auf Bildung und sozialen Aufstieg Realität: wenig reguläre Arbeitsplätze und Wohnraum; Unterkommen in Slums, Hüttenviertel der Peripherie hohes Eigenwachstum (auf natürliche Weise) Förderung durch Regierung (Investitionen nur in Wohnungen, Straßen, Infrastruktur) Risiken Probleme bei Energie- und Trinkwasserversorgung, im Gesundheits- und Verkehrswesen, der Infrastrukturentwicklung, ihre Verwundbarkeit bei Naturkatastrophen, hoher Ressourcenverbrauch ● massive ökologische und soziale Probleme (Armut, Disparitäten, Segregation (gesellschaftliche Spaltung), Kriminalität, Versieglung) Überforderung der Verwaltung und Politik -> politische Unruhe & Korruption Marginalisierung: wirtschaftliche und gesellschaftliche Randexistenz Fragmentierung: Polarisierung / räumliche Aufteilung der Gesellschaft in Arm und Reich Folgen wenig reguläre Arbeitsplätze oder Wohnraum -> Leben in innerstädtischen Slums oder Hüttenvierteln der Peripherie -> Arbeit im informellen Sektor Überalterung der Bevölkerung -> keine Veränderungen + Versorgung dieser gesellschaftliche Umstrukturierungs- prozesse-> Weiterleben in traditionellen Werten & Normen zahlreiche Frauengenerationen -> insgesamt starkes absolutes Wachstum ➡ Überverstädterung: Überproportionales Wachstum der Stadtbevölkerung im Verhältnis zum wirtschaftlichen & gesellschaftlichen Entwicklungsstand *Informeller Sektor (oft illegal!; ohne Kontrolle der Regierung) Teil der Volkswirtschaft, der statistisch und steuerlich nicht erfasst wird und in dem keine formalen Beschäftigungsverhältnisse vorliegen 3 Push- und Pull-Faktoren der Migration Push-Faktoren -> „Verzweiflung“ Bevölkerungsdruck mangelhaftes Angebot an Infra- struktur, Arbeitsplätzen, Bildung und Ausbildung, medizinischer Versorgung Krieg, Vertreibung • Umweltprobleme Naturkatastrophen soziale Zwänge Ursachen Gefühl von Unsicherheit im öffentlichen Raum Gated Communities geschlossene Wohnkomplexe bewacht mit Sicherheitsdienst und Zugangsbeschränkung (Abtrennung durch Tore, Zäune, Mauern) hoher Sicherheitsfaktor Bewohner bleiben unter sich -> Selbstverwaltung Kombination von Gemeinschaftseigentum (Grünanlagen, Sporteinrichtungen, Ver- und Entsorgungsinfrastruktur, gemeinschaftlich genutzte Dienstleistungen wie Wach- und Hausmeisterdienste ...) ● Kriminalität Wirklichkeit oder auch nur gefühlte Gewalt soll durch Mauern und Sicherheitsdienst ausgeschlossen ● Pull-Faktoren -> „Hoffnung“ wirtschaftliche und soziale Unabhängigkeit werden bessere medizinische und soziale Versorgung Bildungs- und Aufstiegschancen Teilhaben an Konsum- und Freizeitangeboten bessere Wohnmöglichkeiten Mega Cities (Bsp. 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Aneignung 2. Aufwertung 3. Gentrifizierung 4. Sterilisierung Art der Akteure Künstler, Randgruppen, Hausbesetzer, Studenten Künstler, Kreative, Vereine Bauunternehmer, Yuppies, Kulturprofis Yuppies, Journalisten, Freiberufler Urbaner und wirt- schaftlicher Kontext viertel in zentraler Lage, fehlendes wirtschaftliches Interesse Sanfte Renovierung, Legalisierung Sanierung, steigende Grund- und Mietpreise Herausbildung eines neuen In-Viertels, hohe Mieten Art der entstehenden Orte Besetzte Häuser, Nischen (ehemalige Fabriken, Lager, Keller) Clubs, Off-Theater, Ateliers, Cafés | Lofts, Restaurants, Galerien Bars, Spezial- geschäfte (Mode, Design) 7 Aufwertungsprozesse Dimension Inhalt Übergeordnete Dimension Bauliche Aufwertung Erneuerung von Gebäuden und Wohnungen durch private Investoren und öffentliche Förderung - Sanierung und Neubau von Gebäuden - Wohnumfeld- und Infrastrukturmaßnahmen Vorteile Wechsel der Einwohnerstruktur als Chance der Neuentwicklung -> Stadt muss sich immer wieder erneuern Wohnen Versorgen Arbeiten Erholen Soziale Aufwertung - Austausch von Bewohnern - veränderte Sozialstruktur -Zuzug von quartiersfremden sozialen Gruppen (bildungs- und einkommenshöher) - Ziel von Städtetouristen Symbolische Aufwertung durch Politik, Verwaltung, Medien, Wirtschaft, Kultur, Besucher- und Bewohnerschaft neue Investoren, Geschäfte -> bringen Stadt voran positives Kulturbild zieht Prominente an -> Touristen Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen verschönern Stadtbild Grunddaseinsstrukturen einer Stadt Funktionale Aufwertung - Etablierung und Inszenierung neuer Nutzungen - kulturelle Einrichtungen - hochwertige Dienstleistungen (z.B. Medienbranche) - hochwertige Gastronomie und Einzelhandel -Verwirklichung von „Leuchtturm-Projekten" Nachteile oft zu rasant -> Ausmaß der Entwicklung und Modernisierung muss definiert werden -> massiver Wandel hohe Mietpreise Verdrängen der ursprünglichen Einwohner Mietpreisbremse und Zweckentfremdungsverbot mittlerweile wirkungslos Beschränkungen notwendig; Steuerungsinstrumente einsetzen und Ausmaß festlegen; günstigen Wohnraum erneut schaffen (aber kein Imageproblem verursachen!) 8 Weltweite Disparitäten Human Development Index Wohlstandsindikator für Länder Versuch mehr als nur ökonomische Faktoren zu erfassen berücksichtigt die unten angegebenen Faktoren HDI-Wert: Null = weltweit niedrigsten Wert im Jahr 1987 > 0.9: Länder sehr hohen Entwicklungsstandes O O 0,899 – 0,8: Länder hohen Entwicklungsstandes O 0,799 - 0,5: Länder mittleren Entwicklungsstandes < 0,5: Länder niederen Entwicklungsstandes Grund der Einführung mangelnde Aussagekraft vorheriger Messinstrumente soll Messungen ermöglichen, die den Bedürfnissen der Menschen entsprechen & möglichst viele Aspekte der Entwicklung in einem relativ simplen Index vereinen Zusammensetzung Lebensstandard: Bruttonationaleinkommen (BNE) / Kopf innerhalb eines Landes in KKP Lebenserwartung Bildungsindex: mit erfolgter Schulbildung eines 25-jährigen & Ausbildungsdauer eines Einschulkindes geschlechterspezifische Kriterien: Beachtung der Rolle der Frau Kaufkraftparität( KKP) zur Eliminierung der Verzerrung durch Wechselkursschwankungen gibt an, wie viele Einheiten der jeweiligen Währung erforderlich sind, um den gleichen Waren- und Dienstleistungskorb zu kaufen Bsp.: Big-Mac-Index: Ermittlung, wie viel ein Big Max in den verschiedenen Ländern kosten würde Vorteile mehr Aussagekraft als vorherige Messinstrumente geschlechterspezifische Kriterien werden beachtet -> Rolle der Frau (wenn auch erst spät) Berücksichtigung der Bedürfnisse der Menschen; nicht nur ökonomische Faktoren Nachteile Diskussion über Gewichtung der Aspekte der menschlichen Entwicklung (bestimmte Themen betreffen nur besonders gut oder schlecht entwickelte Länder) -> hier: Bildung sehr wichtig; Alltägliches weniger kann Ungleichheiten innerhalb eines Landes nicht abbilden -> Durchschnitt eingeschränkte Vergleichbarkeit der Daten -> mehrfachen Veränderungen nur vier Faktoren (keine ökologischen) geht nur auf Einkommensarmut ein Orientierung an Skandinavien einfache Errechnung jährliche Veröffentlichung -> aktuelle Daten -> gute Vergleichbarkeit Hinweis auf Verbesserungsbedarf der Länder HPI (Human Poverty Index) geht auch auf Unterernährung, Trinkwasserzugang, medizinische Versorgung ein Quelle: Terra, Geographie Kursstufe, Gymnasium, Baden-Württemberg 9