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2.2.2021
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DER VULKAN MERAPI . Kristina Ignatovic. A) LOKALISIERUNG Der Vulkan Merapi liegt zentral auf der Insel Java, welches ein Teil des Inselstaat Indonesien ist. Indonesien ist ein Land, welches in Südostasien liegt. Es besteht aus ungefähr 1000 Vulkaninseln und ist somit der weltgrößte Inselstaat. Der Merapi erstreckt sich auf den Breitengraden 7° südlich und 110° östliche Länge. Etwa 60 Kilometer von der indischen Ozeanküste entfernt liegt er in einer Subtuktionszone zwischen der eurasischen und der indoaustralischen Platte. 35 Kilometer nördlich befindet sich die naheliegende Stadt Yogyakarta, mit etwa 500 000 Einwohnern und einem Flughafen. Südlich des Merapis befindet sich die Stadt Kaliurang mit ca. 100.000 Einwohner. Aus dem Vulkan entspringen die Flüsse Godejan und Dengkeng. B) POTENZIAL ZUR GEFÄHRDUNG Der Vulkan ist sehr aktiv und gehört zu den explosivsten Schichtvulkanen. Durch großen Druck im inneren des Vulkans können sich Eruptionen im extrem-grad bilden. Die Teile des Vulkans können bei einem Ausbruch diese sprengen. Außerdem können regelmäßige pyroklastische Ströme mit einer hohen Geschwindigkeit noch in mehreren Kilometern Schaden anrichten. Durch lockeres Material an den Flanken des Vulkans kann es in den Regenzeiten zu Schlammlawinen kommen. Diese Schammlawinen, welche meistens entlang der Hauptflüsse entlang fließen haben eine enorme Zerstörungskraft, weil sie eine Geschwindigkeit von bis zu 30km/h aufnehmen können. C) Entstehung Vor ca. 4000 Jahren entstand der Vulkan Merapi dadurch, dass die indoaustralische Platte unter die eurasische...
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Platte geglitten ist. Dadurch entstand eine Subduktionszone, in der sich viel Magma befindet. Durch das Tiefseerinne war es dem Magma möglich bis an die Erdoberfläche zu steigen. Das Magma stieg immer weiter auf, bis sich es an der Erdoberfläche auftürmt und sich zu einem Vulkan entwickelt. D) Analyse Aufgrund der Ausbruchsgefahr des Merapies leben die Einwohner mit einem ständigem Risiko und mit der Angst ihre Heimat plötzlich verlassen zu müssen. Die Bevölkerung kann sich durch die gesperrten Zonen nicht mehr frei ausbauen und ist somit in ihrer Besiedlung eingeschränkt. Der Großteil der Einwohner lebt am Fuß des Vulkanes, bis auf einzelne Ausnahmen, wie zum Beispiel Forscher. Die Umgebung des Vulkans wurde in 3 Gefahrenzonen eingeteilt, die mit einem Gefahrengrad eingestuft wurden. Die erste und gefährlichste Zone ist die ,,Gesperrte Zone" im oberen Bereich des Vulkanes. Dort kann jederzeit eine Glutlawinen ausbrechen, weshalb eine Neuansiedlung der Bevölkerung verboten ist. Die schon dort lebende Bevölkerung von ca. 100 000 Einwohner soll daher langfristig umgesiedelt werden. Die Gefahrenzone 1 ist aktuell von ca. 150 000 Einwohnern besiedelt, jedoch müssen sie, bei einem drohenden Ausbruch ihre Heimat verlassen, da Glutlawinen und Aschebomben ihre Häuser und Gebäude zerstören könnte und sie gar das Leben kosten könnte. In der Gefahrenzone 2 können Schlammströme auftreten. Die Besiedlung ist auch hier erlaubt, jedoch muss sie durch bauliche Maßnahmen, wie Beispielweise Mauern geschützt werden, um nicht von Schlammlawinen zerstört zu werden. Hinsichtlich der Landwirtschaft profitieren die Einwohner, da sie durch die Vulkanerde nährreichen und sehr fruchtbaren Boden gewinnen, welcher sich gut zum Anbau von Tabak und Kaffee eignet und sogar neue Pflanzenarten zum vorscheinen bringt. Das gesellschaftliche Leben steht unter starkem Einfluss des Vulkans, da die Bevölkerung jederzeit auf eine Flucht bereit sein muss, wodurch sie in einer ständigen Ungewissheit leben müssen. Nach einem Ausbruch des Vulkans wird Alles zerstörte von der Gemeinschaft, Freiwillige aus aller Welt und durch Spenden zusammen wiederaufgebaut. Es besteht generell ein starker Zusammenhalt zwischen den Einwohnern, weil sie alle unter den selben Bedingungen leben und zusammen für ein sicheres Leben kämpfen müssen. E) Umsiedlunsmaßnahmen Die Umsiedlungsmaßnahmen bei der Bevölkerung werden oft von der Bevölkerung abgelehnt, weil sie ihr aufgebautes Leben verlieren würden und alles hinter sich lassen müssten. Die Umsiedlung ist für viele auch keine Lösung, da in anderen Bezirken um den Vulkan trotzdem die Gefahren des Vulkans lauern. Somit müsste man mit dem Hintergedanken leben sein Leben in anderen Orten oftmals neu beginnen zu müssen. Außerdem verlieren Einige ihre Einnahmequelle, weil die meisten der Einwohner ihr Geld bisher durch Landwirtschaft verdient haben und dieser ein ortsgebundener Beruf ist. F) Maßnahmen zur Katastrophenvorsorgung Die Katastrophenvorsorge am Merapi hat sich seit den 1990er Jahren stark verbessert. Es wurden Gefahrenkarten entwickelt, Schutzdämme in den Bezirken gebaut und es wurde ein umfangreiches Frühwarnsystem mit vielen Messstationen installiert. Außerdem wurde nun ein Katastrophenmanagement eröffnet, es werden mehrere Evakuierungsübungen durchgeführt, um die Einwohner zu trainieren und es wurden Sirenen aufgestellt, um die Bevölkerung warnen zu können. Trotz dieser umfangreichen Katastrophenvorsorge, kam es auch noch 2010 zu Todesopfern durch einen Ascheregen. Daher ist die Bevölkerung von der Katastrophenvorsorge nicht überzeugt und vertraut lieber auf ihre Religion, da sie im Glauben sind das die Götter ihnen einen Höheren Schutz bieten. Im Endeffekt kann man sagen, dass die Katastrophenvorsorge sich seit den letzten zwei Jahrzehnten stark verbessert hat, es aber immer noch Sicherheitslücken gibt. 2 3