Der Nil-Konflikt: Eine Analyse der Wasserkrise zwischen Äthiopien, Sudan und Ägypten
Der Nil Konflikt Ägypten stellt eine der bedeutendsten wasserpolitischen Herausforderungen Afrikas dar. Der Nil, mit seiner beeindruckenden Länge von 6.671 Kilometern, ist nicht nur der längste Fluss der Welt, sondern auch die Lebensader für Millionen Menschen in Nordostafrika. Der Nil-Staudamm Konflikt zwischen Äthiopien, Ägypten und Sudan hat sich zu einer komplexen geopolitischen Situation entwickelt.
Definition: Der Nil versorgt seit über 5.000 Jahren die Bewohner Nordost- und Mittelost-Afrikas mit lebensnotwendigem Wasser für Landwirtschaft, Industrie und Haushalte.
Das äthiopische Hochland, das sich von der Mitte bis in den Norden des Landes erstreckt, spielt eine zentrale Rolle in diesem Konflikt. Mit dem Ras Daschän (4.550 m) als höchstem Punkt und dem komplexen Relief des Landes bildet Äthiopien den Ursprung des Blauen Nils, der etwa 85% des Nilwassers beisteuert.
Der Wasserkonflikt Nil verschärft sich durch den Bau des Grand Ethiopian Renaissance Dam (GERD). Während Äthiopien den Staudamm als essentiell für seine Entwicklung betrachtet - über 60% der Bevölkerung haben keinen Zugang zu Elektrizität - sehen Ägypten und Sudan ihre Wasserversorgung bedroht.