Der wirtschaftliche Strukturwandel im Ruhrgebiet ist ein Beispiel für die Transformation einer altindustrialisierten Region. Das Ruhrgebiet durchlief einen Prozess der Deindustrialisierung, gefolgt von Ansätzen der Reindustrialisierung und Tertiärisierung. Diese Entwicklung spiegelt das Vier-Phasen-Modell nach Jean Fourastiè in Deutschland wider.
Hauptpunkte:
- Das Ruhrgebiet wandelte sich von einer monostrukturierten Industrieregion zu einem diversifizierten Wirtschaftsraum.
- Die Kohlekrise und Stahlkrise führten zu massiven Arbeitsplatzverlusten im sekundären Sektor.
- Reindustrialisierungsmaßnahmen und die Förderung des tertiären Sektors zielten darauf ab, die Auswirkungen der Deindustrialisierung im Ruhrgebiet abzumildern.
- Bildungseinrichtungen, Forschungszentren und neue Technologiecluster wurden etabliert, um die Region zu modernisieren.
- Trotz Fortschritten bleiben Herausforderungen wie Umweltbelastung und Infrastrukturmängel bestehen.