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Warum ändert sich das Ruhrgebiet? - Einfache Erklärung des Strukturwandels und der Deindustrialisierung

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Warum ändert sich das Ruhrgebiet? - Einfache Erklärung des Strukturwandels und der Deindustrialisierung
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Zara Anat

@zaraanat_uocs

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Der wirtschaftliche Strukturwandel im Ruhrgebiet ist ein Beispiel für die Transformation einer altindustrialisierten Region. Das Ruhrgebiet durchlief einen Prozess der Deindustrialisierung, gefolgt von Ansätzen der Reindustrialisierung und Tertiärisierung. Diese Entwicklung spiegelt das Vier-Phasen-Modell nach Jean Fourastiè in Deutschland wider.

Hauptpunkte:

  • Das Ruhrgebiet wandelte sich von einer monostrukturierten Industrieregion zu einem diversifizierten Wirtschaftsraum.
  • Die Kohlekrise und Stahlkrise führten zu massiven Arbeitsplatzverlusten im sekundären Sektor.
  • Reindustrialisierungsmaßnahmen und die Förderung des tertiären Sektors zielten darauf ab, die Auswirkungen der Deindustrialisierung im Ruhrgebiet abzumildern.
  • Bildungseinrichtungen, Forschungszentren und neue Technologiecluster wurden etabliert, um die Region zu modernisieren.
  • Trotz Fortschritten bleiben Herausforderungen wie Umweltbelastung und Infrastrukturmängel bestehen.

23.3.2022

3303

Wirtschaftsregionen im
Wandel ●
●
Merkmale altindustrialisierter Räume
Sektoren Modell
Raumbeispiel Ruhrgebiet
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Inhaltsverzeichnis
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Ruhrgebiet

Diese Seite bietet einen historischen Überblick über die Entwicklung des Ruhrgebiets:

  • Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war es dünn besiedelt und von Ackerland geprägt.
  • 1840-1850 begann die Industrialisierung mit dem Einsatz von Dampfmaschinen und der Gewinnung von Roheisen.
  • 1936-1965 erlebte die Region eine Boomphase mit effizienter Förderung und hoher Nachfrage.
  • Ab 1965 setzte die Kohlekrise ein, trotz Subventionen kam es zum Rückbau von Steinkohlebergwerken.
  • 1970-1980 hielt der Einzug neuer Technologien Einzug.
  • 2000-2013 erfolgte eine ökologische, ökonomische und soziale Erneuerung durch den Aufbau eines dichten Netzes an Fachhochschulen und Universitäten.

Ein Diagramm zeigt die Entwicklung der Beschäftigten im Montanbereich des Ruhrgebiets von 1960 bis 2010.

Vocabulary: Montanbereich - Bezeichnet den Bergbau und die damit verbundene Schwerindustrie.

Highlight: Die Entwicklung des Ruhrgebiets veranschaulicht die verschiedenen Phasen des wirtschaftlichen Strukturwandels im Ruhrgebiet, von der Industrialisierung über die Krise bis hin zur Erneuerung.

Wirtschaftsregionen im
Wandel ●
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Merkmale altindustrialisierter Räume
Sektoren Modell
Raumbeispiel Ruhrgebiet
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Tertiärisierung

Diese Seite beschreibt den Prozess der Tertiärisierung im Ruhrgebiet und die damit verbundenen Herausforderungen:

  • Das schlechte Image und wenig kooperatives Verhalten einzelner Städte machten die Region zunächst unattraktiv für Unternehmen.
  • Hohe Umweltbelastung und Mängel in der Infrastruktur stellten weitere Probleme dar.
  • Es wurden Anstrengungen unternommen, um die Wirtschaft zu diversifizieren:
    • Neue Industriezweige wurden angesiedelt.
    • Neue Erwerbsmöglichkeiten außerhalb der Montanindustrie wurden geschaffen.
    • Die Ansiedlung von Dienstleistungsbetrieben wurde gefördert.
  • Eine ökologische Aufwertung der Kernzone wurde durchgeführt, einschließlich eines Konzepts zur Erhaltung von Grünzonen.
  • Die Infrastruktur wurde ausgebaut.
  • Alte Gebäude und Industriegelände (z.B. alte Hafenanlagen, Bahnhöfe) wurden umgestaltet.

Definition: Tertiärisierung bezeichnet den Prozess der Verlagerung wirtschaftlicher Aktivitäten und Arbeitsplätze vom primären und sekundären Sektor in den Dienstleistungssektor.

Highlight: Die Tertiärisierung ist ein wesentlicher Aspekt des wirtschaftlichen Strukturwandels im Ruhrgebiet und zeigt den Versuch, eine neue wirtschaftliche Basis jenseits der traditionellen Industrien zu schaffen.

Wirtschaftsregionen im
Wandel ●
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Merkmale altindustrialisierter Räume
Sektoren Modell
Raumbeispiel Ruhrgebiet
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Wirtschaftsregionen im Wandel

Diese Seite dient als Titelseite für das Thema "Wirtschaftsregionen im Wandel". Sie gibt einen ersten Einblick in die Thematik des wirtschaftlichen Strukturwandels, der in den folgenden Seiten detailliert behandelt wird.

Highlight: Der Titel "Wirtschaftsregionen im Wandel" deutet auf die dynamische Natur ökonomischer Entwicklungen in verschiedenen Gebieten hin, was besonders relevant für das Verständnis des wirtschaftlichen Strukturwandels im Ruhrgebiet ist.

Wirtschaftsregionen im
Wandel ●
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Merkmale altindustrialisierter Räume
Sektoren Modell
Raumbeispiel Ruhrgebiet
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Wo liegt das Ruhrgebiet?

Diese Seite gibt einen Überblick über die geografische Lage und die Hauptmerkmale des Ruhrgebiets:

  • Es ist der größte Ballungsraum in Deutschland.
  • Das Ruhrgebiet liegt in Nordrhein-Westfalen, südlich der Ruhr bis nach Hamm.
  • Es hat 5,1 Millionen Einwohner.
  • Früher war es ein Industrie-Hotspot, bekannt für Kohle und Stahl.
  • Heute ist es vor allem für seinen Dienstleistungssektor bekannt.

Eine Karte zeigt die wichtigsten Städte und Kreise des Ruhrgebiets.

Vocabulary: Ballungsraum - Ein dicht besiedeltes Gebiet mit hoher Konzentration von Bevölkerung, Industrie und Infrastruktur.

Highlight: Die Transformation des Ruhrgebiets von einem Industrie-Hotspot zu einem Dienstleistungszentrum illustriert den wirtschaftlichen Strukturwandel im Ruhrgebiet.

Wirtschaftsregionen im
Wandel ●
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Merkmale altindustrialisierter Räume
Sektoren Modell
Raumbeispiel Ruhrgebiet
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Sektorenmodell nach Fourastiè

Diese Seite erläutert das Sektorenmodell nach Jean Fourastiè, das 1954 entwickelt wurde:

  • Es beschreibt die Entwicklung der Beschäftigten nach Wirtschaftssektoren über die Zeit.
  • Fourastiè erklärt langfristige Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft.
  • Das Modell zeigt eine Verschiebung der wirtschaftlichen Tätigkeiten vom primären über den sekundären zum tertiären Sektor.
  • Es illustriert den Wandel von der Agrar- zur Industrie- und später zur Dienstleistungsgesellschaft.

Ein Diagramm visualisiert diese Entwicklung von 1890 bis 2005 für Westdeutschland.

Definition: Das Vier-Phasen-Modell nach Jean Fourastiè in Deutschland beschreibt den Übergang von einer agrarisch geprägten Gesellschaft über eine Industriegesellschaft hin zu einer Dienstleistungsgesellschaft.

Highlight: Dieses Modell ist fundamental für das Verständnis des wirtschaftlichen Strukturwandels im Ruhrgebiet, da es die theoretische Grundlage für die beobachteten Veränderungen liefert.

Wirtschaftsregionen im
Wandel ●
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Merkmale altindustrialisierter Räume
Sektoren Modell
Raumbeispiel Ruhrgebiet
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Deindustrialisierung

Diese Seite beschreibt den Prozess der Deindustrialisierung im Ruhrgebiet:

  • 1958 begann die Kohlekrise, gefolgt von der Stahlkrise in den 1970er Jahren, was zur Schließung von Zechen und Hüttenwerken führte.
  • Es kam zu einer Abnahme der Beschäftigten im sekundären Sektor.
  • Ein Überangebot auf dem Weltmarkt und Absatzschwierigkeiten traten auf.
  • Preisgünstigere Anbieter im Ausland stellten eine starke Konkurrenz dar.
  • Das monostrukturierte Ruhrgebiet war nicht mehr wettbewerbsfähig.
  • Trotz staatlicher Subventionen endete die Montanindustrie mit der Stilllegung von Standorten.

Definition: Deindustrialisierung bezeichnet den Prozess des Abbaus industrieller Produktionskapazitäten und den damit verbundenen Verlust von Arbeitsplätzen im sekundären Sektor.

Highlight: Die Deindustrialisierung zeigt deutlich die negativen Auswirkungen der Deindustrialisierung im Ruhrgebiet, insbesondere den massiven Arbeitsplatzverlust und die wirtschaftliche Destabilisierung der Region.

Wirtschaftsregionen im
Wandel ●
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Merkmale altindustrialisierter Räume
Sektoren Modell
Raumbeispiel Ruhrgebiet
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Reindustrialisierung

Diese Seite erläutert die Bemühungen zur Reindustrialisierung des Ruhrgebiets:

  • Das Ruhrgebiet verpasste zunächst die zeittypische innerindustrielle Modernisierung aufgrund fehlender Technologie.
  • Teure Produktionsmaßnahmen, fehlende Flexibilität und unternehmerische Risikobereitschaft sowie der Mangel an Bildungseinrichtungen für innovativen Nachwuchs waren Hindernisse.
  • Verbliebene Unternehmen stellten die Massenproduktion von billigem Stahl ein und konzentrierten sich auf hochwertigen Stahl und Folgeprodukte.
  • Ab den 1980er Jahren wurde eine veränderte Strukturpolitik eingeführt.
  • Die Neu-Industrialisierung wurde in Ansätzen umgesetzt und verhinderte eine vollständige Deindustrialisierung.
  • Neue Hochschulen und Forschungseinrichtungen wurden gegründet.
  • Viele kleine, innovative Unternehmen entstanden.
  • High-Tech-Cluster mit Fokus auf Zukunftstechnologien wurden etabliert.
  • Mittelständische Unternehmen fanden zunehmend ihren Platz im Ruhrgebiet.

Vocabulary: Reindustrialisierung - Der Prozess der Wiederbelebung und Modernisierung industrieller Strukturen in einer Region.

Highlight: Die Reindustrialisierungsbemühungen zeigen den aktiven Versuch, die negativen Auswirkungen der Deindustrialisierung im Ruhrgebiet durch Innovation und Diversifizierung zu überwinden.

Wirtschaftsregionen im
Wandel ●
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Merkmale altindustrialisierter Räume
Sektoren Modell
Raumbeispiel Ruhrgebiet
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Inhaltsverzeichnis

Diese Seite bietet einen Überblick über die Hauptthemen des Dokuments:

  • Merkmale altindustrialisierter Räume
  • Sektoren Modell
  • Raumbeispiel Ruhrgebiet
  • Wo liegt das Ruhrgebiet?
  • Deindustrialisierung
  • Reindustrialisierung
  • Tertiärisierung
  • Fazit
  • Fachbegriffe

Die Struktur des Inhaltsverzeichnisses zeigt, dass das Dokument einen umfassenden Blick auf den wirtschaftlichen Wandel wirft, wobei das Ruhrgebiet als konkretes Beispiel dient.

Highlight: Die Gliederung verdeutlicht den Fokus auf den wirtschaftlichen Strukturwandel im Ruhrgebiet, indem sie die verschiedenen Phasen der Entwicklung (Deindustrialisierung, Reindustrialisierung, Tertiärisierung) aufzeigt.

Wirtschaftsregionen im
Wandel ●
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Merkmale altindustrialisierter Räume
Sektoren Modell
Raumbeispiel Ruhrgebiet
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Merkmale altindustrialisierter Räume

Diese Seite beschreibt die charakteristischen Merkmale von altindustrialisierten Räumen, die typisch für Regionen wie das Ruhrgebiet sind:

  • Monostruktur mit Großbetrieben, die tausende Arbeitsplätze bieten
  • Fehlender Mittelstand mit Flexibilität und unternehmerischer Risikobereitschaft
  • Hohe Umweltbelastung durch Industrie, Verkehr und Siedlungen
  • Wenige Bildungs- und Kultureinrichtungen
  • Fehlende Wachstumsbranchen und Spitzentechnologien
  • Hohe Subventionsleistungen des Staates

Diese Merkmale verdeutlichen die Herausforderungen, denen sich altindustrialisierte Räume im Prozess des Strukturwandels stellen müssen.

Definition: Altindustrialisierte Räume sind Gebiete, die durch eine lange Tradition der Schwerindustrie geprägt sind und nun mit den Folgen des wirtschaftlichen Wandels konfrontiert werden.

Highlight: Die Monostruktur und der Mangel an Diversifizierung sind Schlüsselfaktoren, die die Auswirkungen der Deindustrialisierung im Ruhrgebiet besonders gravierend machten.

Wirtschaftsregionen im
Wandel ●
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Merkmale altindustrialisierter Räume
Sektoren Modell
Raumbeispiel Ruhrgebiet
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Fazit

Diese Seite fasst die Haupterkenntnisse zum wirtschaftlichen Strukturwandel im Ruhrgebiet zusammen:

  • Im Ruhrgebiet kam es zu einem starken Bedeutungsverlust der kohle-fördernden Industrie zugunsten des Dienstleistungssektors.
  • Das Problem einer Wirtschaftszone mit einseitiger Struktur, in der die gesamte Wirtschaft auf dem Bergbau basierte oder zumindest davon abhängig war, wurde deutlich.

Highlight: Das Fazit unterstreicht die tiefgreifenden Auswirkungen der Deindustrialisierung im Ruhrgebiet und die Notwendigkeit einer diversifizierten Wirtschaftsstruktur für eine nachhaltige regionale Entwicklung.

Example: Der Wandel des Ruhrgebiets von einer kohle- und stahldominierten Region zu einem Standort für Dienstleistungen, Bildung und neue Technologien illustriert exemplarisch den wirtschaftlichen Strukturwandel im Ruhrgebiet.

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Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

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Der wirtschaftliche Strukturwandel im Ruhrgebiet ist ein Beispiel für die Transformation einer altindustrialisierten Region. Das Ruhrgebiet durchlief einen Prozess der Deindustrialisierung, gefolgt von Ansätzen der Reindustrialisierung und Tertiärisierung. Diese Entwicklung spiegelt das Vier-Phasen-Modell nach Jean Fourastiè in Deutschland wider.

Hauptpunkte:

  • Das Ruhrgebiet wandelte sich von einer monostrukturierten Industrieregion zu einem diversifizierten Wirtschaftsraum.
  • Die Kohlekrise und Stahlkrise führten zu massiven Arbeitsplatzverlusten im sekundären Sektor.
  • Reindustrialisierungsmaßnahmen und die Förderung des tertiären Sektors zielten darauf ab, die Auswirkungen der Deindustrialisierung im Ruhrgebiet abzumildern.
  • Bildungseinrichtungen, Forschungszentren und neue Technologiecluster wurden etabliert, um die Region zu modernisieren.
  • Trotz Fortschritten bleiben Herausforderungen wie Umweltbelastung und Infrastrukturmängel bestehen.

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Geographie/Erdkunde

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Sektoren Modell
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Ruhrgebiet

Diese Seite bietet einen historischen Überblick über die Entwicklung des Ruhrgebiets:

  • Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war es dünn besiedelt und von Ackerland geprägt.
  • 1840-1850 begann die Industrialisierung mit dem Einsatz von Dampfmaschinen und der Gewinnung von Roheisen.
  • 1936-1965 erlebte die Region eine Boomphase mit effizienter Förderung und hoher Nachfrage.
  • Ab 1965 setzte die Kohlekrise ein, trotz Subventionen kam es zum Rückbau von Steinkohlebergwerken.
  • 1970-1980 hielt der Einzug neuer Technologien Einzug.
  • 2000-2013 erfolgte eine ökologische, ökonomische und soziale Erneuerung durch den Aufbau eines dichten Netzes an Fachhochschulen und Universitäten.

Ein Diagramm zeigt die Entwicklung der Beschäftigten im Montanbereich des Ruhrgebiets von 1960 bis 2010.

Vocabulary: Montanbereich - Bezeichnet den Bergbau und die damit verbundene Schwerindustrie.

Highlight: Die Entwicklung des Ruhrgebiets veranschaulicht die verschiedenen Phasen des wirtschaftlichen Strukturwandels im Ruhrgebiet, von der Industrialisierung über die Krise bis hin zur Erneuerung.

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Tertiärisierung

Diese Seite beschreibt den Prozess der Tertiärisierung im Ruhrgebiet und die damit verbundenen Herausforderungen:

  • Das schlechte Image und wenig kooperatives Verhalten einzelner Städte machten die Region zunächst unattraktiv für Unternehmen.
  • Hohe Umweltbelastung und Mängel in der Infrastruktur stellten weitere Probleme dar.
  • Es wurden Anstrengungen unternommen, um die Wirtschaft zu diversifizieren:
    • Neue Industriezweige wurden angesiedelt.
    • Neue Erwerbsmöglichkeiten außerhalb der Montanindustrie wurden geschaffen.
    • Die Ansiedlung von Dienstleistungsbetrieben wurde gefördert.
  • Eine ökologische Aufwertung der Kernzone wurde durchgeführt, einschließlich eines Konzepts zur Erhaltung von Grünzonen.
  • Die Infrastruktur wurde ausgebaut.
  • Alte Gebäude und Industriegelände (z.B. alte Hafenanlagen, Bahnhöfe) wurden umgestaltet.

Definition: Tertiärisierung bezeichnet den Prozess der Verlagerung wirtschaftlicher Aktivitäten und Arbeitsplätze vom primären und sekundären Sektor in den Dienstleistungssektor.

Highlight: Die Tertiärisierung ist ein wesentlicher Aspekt des wirtschaftlichen Strukturwandels im Ruhrgebiet und zeigt den Versuch, eine neue wirtschaftliche Basis jenseits der traditionellen Industrien zu schaffen.

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Sektoren Modell
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Wirtschaftsregionen im Wandel

Diese Seite dient als Titelseite für das Thema "Wirtschaftsregionen im Wandel". Sie gibt einen ersten Einblick in die Thematik des wirtschaftlichen Strukturwandels, der in den folgenden Seiten detailliert behandelt wird.

Highlight: Der Titel "Wirtschaftsregionen im Wandel" deutet auf die dynamische Natur ökonomischer Entwicklungen in verschiedenen Gebieten hin, was besonders relevant für das Verständnis des wirtschaftlichen Strukturwandels im Ruhrgebiet ist.

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Merkmale altindustrialisierter Räume
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Wo liegt das Ruhrgebiet?

Diese Seite gibt einen Überblick über die geografische Lage und die Hauptmerkmale des Ruhrgebiets:

  • Es ist der größte Ballungsraum in Deutschland.
  • Das Ruhrgebiet liegt in Nordrhein-Westfalen, südlich der Ruhr bis nach Hamm.
  • Es hat 5,1 Millionen Einwohner.
  • Früher war es ein Industrie-Hotspot, bekannt für Kohle und Stahl.
  • Heute ist es vor allem für seinen Dienstleistungssektor bekannt.

Eine Karte zeigt die wichtigsten Städte und Kreise des Ruhrgebiets.

Vocabulary: Ballungsraum - Ein dicht besiedeltes Gebiet mit hoher Konzentration von Bevölkerung, Industrie und Infrastruktur.

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Sektoren Modell
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Sektorenmodell nach Fourastiè

Diese Seite erläutert das Sektorenmodell nach Jean Fourastiè, das 1954 entwickelt wurde:

  • Es beschreibt die Entwicklung der Beschäftigten nach Wirtschaftssektoren über die Zeit.
  • Fourastiè erklärt langfristige Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft.
  • Das Modell zeigt eine Verschiebung der wirtschaftlichen Tätigkeiten vom primären über den sekundären zum tertiären Sektor.
  • Es illustriert den Wandel von der Agrar- zur Industrie- und später zur Dienstleistungsgesellschaft.

Ein Diagramm visualisiert diese Entwicklung von 1890 bis 2005 für Westdeutschland.

Definition: Das Vier-Phasen-Modell nach Jean Fourastiè in Deutschland beschreibt den Übergang von einer agrarisch geprägten Gesellschaft über eine Industriegesellschaft hin zu einer Dienstleistungsgesellschaft.

Highlight: Dieses Modell ist fundamental für das Verständnis des wirtschaftlichen Strukturwandels im Ruhrgebiet, da es die theoretische Grundlage für die beobachteten Veränderungen liefert.

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Deindustrialisierung

Diese Seite beschreibt den Prozess der Deindustrialisierung im Ruhrgebiet:

  • 1958 begann die Kohlekrise, gefolgt von der Stahlkrise in den 1970er Jahren, was zur Schließung von Zechen und Hüttenwerken führte.
  • Es kam zu einer Abnahme der Beschäftigten im sekundären Sektor.
  • Ein Überangebot auf dem Weltmarkt und Absatzschwierigkeiten traten auf.
  • Preisgünstigere Anbieter im Ausland stellten eine starke Konkurrenz dar.
  • Das monostrukturierte Ruhrgebiet war nicht mehr wettbewerbsfähig.
  • Trotz staatlicher Subventionen endete die Montanindustrie mit der Stilllegung von Standorten.

Definition: Deindustrialisierung bezeichnet den Prozess des Abbaus industrieller Produktionskapazitäten und den damit verbundenen Verlust von Arbeitsplätzen im sekundären Sektor.

Highlight: Die Deindustrialisierung zeigt deutlich die negativen Auswirkungen der Deindustrialisierung im Ruhrgebiet, insbesondere den massiven Arbeitsplatzverlust und die wirtschaftliche Destabilisierung der Region.

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Merkmale altindustrialisierter Räume
Sektoren Modell
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Reindustrialisierung

Diese Seite erläutert die Bemühungen zur Reindustrialisierung des Ruhrgebiets:

  • Das Ruhrgebiet verpasste zunächst die zeittypische innerindustrielle Modernisierung aufgrund fehlender Technologie.
  • Teure Produktionsmaßnahmen, fehlende Flexibilität und unternehmerische Risikobereitschaft sowie der Mangel an Bildungseinrichtungen für innovativen Nachwuchs waren Hindernisse.
  • Verbliebene Unternehmen stellten die Massenproduktion von billigem Stahl ein und konzentrierten sich auf hochwertigen Stahl und Folgeprodukte.
  • Ab den 1980er Jahren wurde eine veränderte Strukturpolitik eingeführt.
  • Die Neu-Industrialisierung wurde in Ansätzen umgesetzt und verhinderte eine vollständige Deindustrialisierung.
  • Neue Hochschulen und Forschungseinrichtungen wurden gegründet.
  • Viele kleine, innovative Unternehmen entstanden.
  • High-Tech-Cluster mit Fokus auf Zukunftstechnologien wurden etabliert.
  • Mittelständische Unternehmen fanden zunehmend ihren Platz im Ruhrgebiet.

Vocabulary: Reindustrialisierung - Der Prozess der Wiederbelebung und Modernisierung industrieller Strukturen in einer Region.

Highlight: Die Reindustrialisierungsbemühungen zeigen den aktiven Versuch, die negativen Auswirkungen der Deindustrialisierung im Ruhrgebiet durch Innovation und Diversifizierung zu überwinden.

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  • Merkmale altindustrialisierter Räume
  • Sektoren Modell
  • Raumbeispiel Ruhrgebiet
  • Wo liegt das Ruhrgebiet?
  • Deindustrialisierung
  • Reindustrialisierung
  • Tertiärisierung
  • Fazit
  • Fachbegriffe

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Highlight: Die Gliederung verdeutlicht den Fokus auf den wirtschaftlichen Strukturwandel im Ruhrgebiet, indem sie die verschiedenen Phasen der Entwicklung (Deindustrialisierung, Reindustrialisierung, Tertiärisierung) aufzeigt.

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Merkmale altindustrialisierter Räume
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  • Monostruktur mit Großbetrieben, die tausende Arbeitsplätze bieten
  • Fehlender Mittelstand mit Flexibilität und unternehmerischer Risikobereitschaft
  • Hohe Umweltbelastung durch Industrie, Verkehr und Siedlungen
  • Wenige Bildungs- und Kultureinrichtungen
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  • Hohe Subventionsleistungen des Staates

Diese Merkmale verdeutlichen die Herausforderungen, denen sich altindustrialisierte Räume im Prozess des Strukturwandels stellen müssen.

Definition: Altindustrialisierte Räume sind Gebiete, die durch eine lange Tradition der Schwerindustrie geprägt sind und nun mit den Folgen des wirtschaftlichen Wandels konfrontiert werden.

Highlight: Die Monostruktur und der Mangel an Diversifizierung sind Schlüsselfaktoren, die die Auswirkungen der Deindustrialisierung im Ruhrgebiet besonders gravierend machten.

Wirtschaftsregionen im
Wandel ●
●
Merkmale altindustrialisierter Räume
Sektoren Modell
Raumbeispiel Ruhrgebiet
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Fazit

Diese Seite fasst die Haupterkenntnisse zum wirtschaftlichen Strukturwandel im Ruhrgebiet zusammen:

  • Im Ruhrgebiet kam es zu einem starken Bedeutungsverlust der kohle-fördernden Industrie zugunsten des Dienstleistungssektors.
  • Das Problem einer Wirtschaftszone mit einseitiger Struktur, in der die gesamte Wirtschaft auf dem Bergbau basierte oder zumindest davon abhängig war, wurde deutlich.

Highlight: Das Fazit unterstreicht die tiefgreifenden Auswirkungen der Deindustrialisierung im Ruhrgebiet und die Notwendigkeit einer diversifizierten Wirtschaftsstruktur für eine nachhaltige regionale Entwicklung.

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