Nachhaltigkeit im Tourismus
Das Dreieck der Nachhaltigkeit beschreibt, wie Tourismus ökologisch, ökonomisch und sozial verträglich gestaltet werden kann.
Ökologische Nachhaltigkeit:
- Schutz von Flora und Fauna durch Naturschutzgebiete
- Ressourcensparmaßnahmen (Wasser, Energie)
- Müllvermeidung und -trennung
- Umweltfreundliche Transportmittel
Negativ: CO₂-Ausstoß durch Flugverkehr, Flächenverbrauch durch Hotelbauten, Wasser- und Luftverschmutzung
Ökonomische Nachhaltigkeit:
- Beitrag zum BIP des Landes
- Schaffung von Arbeitsplätzen
- Dynamisierung der Wirtschaftsstruktur
- Ausbau von Infrastruktur
Negativ: Saisonale Abhängigkeit, Verdrängung anderer Wirtschaftszweige, Devisenabfluss ins Ausland
Soziale Nachhaltigkeit:
- Kulturaustausch und Abbau von Vorurteilen
- Verbesserung der Infrastruktur auch für Einheimische
- Gesellschaftlicher Wandel (z.B. Stärkung der Frauenrechte)
Negativ: Verdrängung der Einheimischen, kultureller Identitätsverlust, Konflikte zwischen Touristen und Einheimischen
Sanfter Tourismus als Lösung:
- Anpassung an die lokale Kultur statt umgekehrt
- Strenge Umweltschutzmaßnahmen und Ressourcenschonung
- Einnahmen bleiben im Land durch lokale Anbieter
- Respektvoller Umgang mit Natur und Bevölkerung
Wichtig für die Prüfung: Bei Fragen zur Nachhaltigkeit im Tourismus immer alle drei Dimensionen (Ökologie, Ökonomie, Soziales) berücksichtigen!