Breitenkreise und Meridiane: Grundlagen der geografischen Orientierung
Die geografische Orientierung basiert auf einem System von Breitenkreisen und Meridianen La¨ngenkreisen. Die Breitenkreise verlaufen parallel zum Äquator, der als größter Breitenkreis 0° die Erde in Nord- und Südhalbkugel teilt. Von dort aus werden die Breitengrade nach Norden und Süden bis zu 90° gezählt.
Besonders wichtige Breitenkreise sind der nördliche und südliche Wendekreis 23,5°N/S sowie die Polarkreise 66,5°N/S. Die Breitenkreise bleiben nach Norden und Süden hin nicht gleich groß, sondern werden zu den Polen hin immer kleiner. Der Äquator als größter Breitenkreis hat einen Umfang von etwa 40.075 km.
Die Meridiane oder Längenkreise verlaufen von Pol zu Pol und schneiden die Breitenkreise im rechten Winkel. Der Nullmeridian durch Greenwich bei London teilt die Erde in eine West- und eine Osthalbkugel. Alle Längenkreise verlaufen über die Pole und haben dort ihren Schnittpunkt. Insgesamt gibt es 360 Längengrade, die von 0° bis 180° nach Osten und Westen gezählt werden.
Merke: Die geografischen Koordinaten eines Ortes werden immer in der Reihenfolge Breite vor Länge angegeben, zum Beispiel 52°N, 13°O für Berlin.