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Erdkunde LK Abi 23 Zusammenfassung

10.4.2023

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Einführung
1.Teilgebiete und Bedeutung der Geographie
Physische Geographie
,,Naturgeographie" → Klima, Vegetation
und Böden
Hydro- & Klimato
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,,Naturgeographie" → Klima, Vegetation
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Einführung 1.Teilgebiete und Bedeutung der Geographie Physische Geographie ,,Naturgeographie" → Klima, Vegetation und Böden Hydro- & Klimatologie Analyse der Merkmale und Prozesse des Naturraums (Geosphäre) → Mensch-Umwelt-Beziehungen Anthropogeographie Mensch-Raum-Beziehungen globaler Wandel, Ziel: Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung ,,Kulturgeographie" → Verkehr-, Wirtschafts- & Stadtgeographie Entwicklungsgeographie Analyse der Merkmale und Prozesse des Kulturraums (Antroposphäre) Physisch-geographischen Grundlagen der Raumanalyse 1.Klima und Wetter DEFINTION: Wetter ... Momentaner zustand der Atmosphäre an einem bestimmten Ort zu einem bestimmten Zeitpunkt DEFINITION: Klima ... Beschreibt den durchschnittlichen Zustand der Atmosphäre, insbesondere Temperatur und Niederschläge für einen bestimmten Ort oder ein gebiet auf Grundlage der Klimaten der letzen 30 Jahre. - Lage zum Meer Breitenlage - Höhenlage - Relief Exposition (Himmelsausrichtung) Geländeneigung - Meeresströmungen Bodenbedeckung Klimafaktoren Klimaelemente → jeweilige geographische Gegebenheiten → messbar meteorologische Erscheinungen der Atmosphäre 1 Strahlung (isolation) Temperatur Niederschlag Luftdruck Luftfeuchtigkeit Windverhältnisse Bewölkung a) Breitenlage: Solare Klimazonen → je näher am Äquator, desto höher Temperatur und Niederschlag b) Höhenlage: mit zunehmender Höhe nimmt die Temperatur ab c) Lage zum Meer: Maritimes Klima: ausgleichende Wirkung des hohe Wärmespeicherkapazität (langsame, aber langanhaltende geringe Temperaturamplitude/+ hohe Niederschlagssumme Kontinentales Klima: starke Erwärmung der Landmasse im Sommer & starke Abkühlung im Winter, aufgrund geringer hohe Temperaturamplitude/ geringe Niederschlagssummen d) Meeresströme: 1.1 Klimatypen Warme Meeresströme höhere Temperatur & Niederschlag Warme Luft nimmt über warmen Meeresstrom mehr Feuchtigkeit auf & regnet sich erst über Land ab e) West-/ Ostseitenklima Westseitenklima Höhere Breiten: Einfluss der Westwindzone; ganztägig feucht Niedrigeren Breiten: Winter: Westwindzone →→ NS Sommer: Passatwinde & subtropischer Hochdruckgürtel → arid/trocken Kalte Meeresströme Niedrigere Temperatur & Niederschlag Kalte Luft nimmt weniger Feuchtigkeit auf & regnet sich zum teil bereits über dem kalten Meer ab 2 Ostseitenklima Höheren Breiten: Winter: kontinentale Luftmassen Sommer: ozeanische Luftmassen→ Monsunklima niedrigeren...

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Breiten: Einfluss der Passate → ganzjährig NS/ humid f) Nord- und Südhalbkugel Südhalbkugel: Temperaturen von Juni bis Oktober am niedrigsten, Diagramm kann mit Juli als ersten Monat begonnen werden, da in den Tropen kein Winter ist Nordhalbkugel: Temperaturen von Oktober bis März am niedrigsten g) Jahres- und Tageszeitenklima Jahreszeitenklima: Jahresschwankungen der Temp. größer als Tagesschwankungen & warme + kalte Jahreszeiten unterscheiden sich deutlich voneinander (Außer Tropen) Tageszeitenklima: Tagesschwankungen der Temp. größer als Jahresschwankungen & relativ gleichförmig verlaufende Temperaturen (nur Tropen) h) Verhältnis NS & Verdunstung humides Klima: NS > Verdunstung (Erkennungsmerkmal: viele ständig fließende Flüsse), feucht, hohe Luftfeuchtigkeit - arides Klima: NS< Verdunstung (Erkennungsmerkmal: periodische Flüsse; führen nicht immer Wasser), trocken nivales Klima: NS als Schnee (Schneeklima in Polarregionen+ Hochgebirge) Klimatypen Durch das Verhältnis von jährlichen Niederschlag und potentieller Verdunstung werden vier Klimatypen unterschieden: Arides Klima <00 In 0 bis 2 Monaten ist der Niederschlag höher als die Verdunstung Beispiel: Wüste Sahara Semiarides Klima • <0 In 3 bis 5 Monaten ist der Niederschlag höher als die Verdunstung Beispiel: Spanien, Kalifornien "max mögliche Verdunstung einer helen Wasseroberfläche Vereinfachte Darstellung der Hygrischen Klimatypen nach Lauer/Frankenberg Semihumides Klima > 0 In 6 bis 9 Monaten ist der Niederschlag höher als die Verdunstung Beispiel: Feuchtsavanne: Kongo Humides Klima In 10 bis 12 Monaten. ist der Niederschlag höher als die Verdunstung 3 Beispiel: gemäßigte Breiten: Deutschland Niederschlag Verdunstung Quelle: B. Mihr/KIT | deutscher-wetterdienst.de/lexikon/Diercke.de | Grafik eskp.de/CC BY i) Monsun Himmelsrichtung Zeitraum Druckgebiete - Eigenschaften Wintermonsun Kontinentalität vs. Maritimität Kontinentales Klima Landmasse erwärmt sich schneller als Wasser und kühlt auch schneller wieder ab Es wird morgens schneller warm und abends schneller kalt Auch über das Jahr speichert die Landmasse kaum Wärme Ändert sich die Sonneneinstrahlung, ändert sich deshalb auch sehr schnell die Temperatur im Jahresverlauf Am Ende des Winters wird es schnell warm und am Ende des Sommers schnell kalt - An Orten die weit von den Meeren entfernt sind, sind die Aus Nord-Ost Oktober bis Mai Kältehoch über Hochland von Tibet →→ ITC am Äquator Kalte, trockene Winter Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht und Winter und Sommer größer als an küstennahen Orten H 4 ITC Sommermonsun ITC Aus Süd-West Juni bis September Subtropischer Hochdruckgürtel der SHK →ITC über Himalaya Warme, feuchte Winde Maritimes Klima Das Meer ist wie ein Temperaturpuffer → speichert Wärme besser als Luft und Landmassen Wird es abends dunkel, kann die Lufttemperatur, die abkühlt, noch von der Wärme des Meeres profitieren Morgens braucht das Meer länger um warm zu werden Im Frühjahr ist das Meer noch vom Winter kalt → Lufttemperatur braucht deshalb länger bis sie ansteigt Nach dem Sommer ist das Meer warm → Wärme gibt Meer im Herbst an die Luft ab → Es bleibt im Herbst länger warm An küstennahen Orten, sind die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht und Winter und Sommer geringer als an Orten, die weiter weg vom Meer sind. Polare Zone Subpolare Zone sehr kalte Winter → wenig Niederschlag Sommer →→→so wärmer, desto mehr Niederschlag Milde Temperaturen → Golfstrom NS max. im Sommer → starke Jahrestemperaturschwankungen Gemäßigte Zone Ozeanisches Klima (Seeklima) geringe Tages- und Jahresschwankungen (Amplitude bis zu 15°C) Hohe Luftfeuchtigkeit Viel NS (größer als 750mm) Milde Winter/ gemäßigte Sommer Ganzjährig feucht Übergangsklima mäßig ausgeprägte Amplitude NS max. im Sommer Mäßig kalte Winter/ warme Sommer Kontinentales Klima → nähe zum Meer große Tages-& Jahresschwankungen (Amplitude ab 20°C) Geringe Luftfeuchtigkeit und geringer Niederschlag Kalte Winter/ heiße Sommer Große Temperaturunterschiede zwischen Tag & Nacht Subtropisches Klima Viel NS im Winterregen durch Verschiebung der ITC Warme Temperaturen →keine große Schwankungen 5 T H 90°N - - Druckgradient Polar-Zelle ' 1.2 Planetarische Zirkulation Schema der planetarischen Zirkulation Troposphäre (-pause) Decke" - höher gehts nicht wegen Temperaturunterschied 60° N - Große Einstrahlung am Äquator (Zenitstand der Sonne) Erwärmung der Luft am Boden (Entstehung eines Tiefdruckgebietes am Boden) → Luft steigt auf (kühlt sich ab)→ Wolkenbildung → Zenitalregen - Luftmassendefizit am Boden Äquatoriale Tiefdruckrinne Luftmassen fließen in der Höhe Richtung Pole (nach Nord und Süd) Teilweise Absinken der Luft in Höhe der Wendekreise PF7 Ausbildung des subtropischen Hochdruckgürtels (SH) Zone in der die Passate T Druckausgleichsbewegung von SH zur äquatorialer Tiefdruckrinne (& Einfluss der Coriolis-Kraft) Passatwinde (Passate) zusammenströmen = Innertropische Konvergenzzone (ITC) Passatkreislauf Druckgradient STJ Ferrel-Zelle Westwindsone. Subtropenjetstream 6 H 23.5°N Anti-Passat Hadley-Zelle DIE INNERTROPISCHE ZIRKULATION, Passatinversion THU Nordost Passat + 23,5° N Subtropisches Hoch H 191 T 0° 1 ( Unterscheidung zwischen Nordost-Passat & Südwest-Passat - Im Tiefdruckgebiet erwärmt sich die Luft wieder Kreislauf beginnt von neu # Antipassat " Äquator NO- Passat Hadley-zelle Troposphäre/-pause Anti-Passat " Passatinversion Äquatoriale Tiefdruckrinne Südost-Passat (STJ 1 → T 0⁰° Aquatoriale Tiefdruck- rinne Subtropenjetstream H 23.5°S 1 STJ Druck- und Windgürtel der Erde Kräfte Gradientkraft Gradientkraft - F Polar front/ Polarjetstream estwind Bone subtropenjetstream Passatwinde Äquator/ITC Passatwinde Subtropenjetstream Westwind aon Polarzelle Polares Ostwind 艹 Corioliskraft (Ablenkung immer in Relation zur Windrichtung) ++ s f f f ++ TXT 7 Corioliskraft (Scheinkraft!) nt 60° N tr 60°S 30°N 0° 30°S Nordhalbkugel Ablenkung nach rechts Passatinversion Absinkende Luftmassen überlagern die Passatströmungen → Passatinversion (Sperrschicht+ Temperaturumkehr) kein vertikaler Luftmassenaustausch & kein Konvektionsniederschlag möglich Passate strömen in der innertropischen Konvergenzzone (ITC) Südhalbkugel Ablenkung nach links zusammen Verlagerung der ITC & des subtropischen Hochdruckgürtels mit Zenit stand der Sonne → Sommer der HK: Verschiebung ITC & SH Richtung Wendekreis →Wanderung des Zenitalregens mit der ITC (= Entstehung Regen- & Trockenzeit) Erdoberfläche H --Höhenhoch T--Bodentief Land Land-See-System Gradientkraft (g) Sommer Einfluss des subtropischen Hochdruckgürtels & trockener Passatwinde →heiß & trocken → Aridität (T)-Höhentief H-Bodenhoch Tag: Erwärmen der Landesoberfläche durch Sonneneinstrahlung Luft steigt auf, Bildung T→ Abkühlung der Luft (Wolkenbildung) → Luftdruck in der Höhe bildet (H) → Luft strömt zum Meer & kühlt sich ab, wird dichter (T) sinkt ab → absinkende Luft bildet H→ Seewind weht von H zum T Meer Nacht: Meer kühlt sich nicht so schnell ab, wie Land Luft über dem Meer steigt auf & bildet T→ Erhöhung des Luftdrucks in der Höhe (H) - → Luft strömt Richtung Land, Kühlt sich ab, wird dichter (T) & sinkt ab → absinkende Luft bildet H Winterregenklima der Westseiten (z.B. Mittelmeerraum) 8 Winter Einfluss der außertropischen Westwindzone & feuchte Luftmassen vom Meer →mild & feucht →Humanität 2. Vegetation 2.1 Merkmale und Verbreitung der potenziellen natürlichen Vegetation → Potenzielle natürliche Vegetation = in bestimmen Vegetationszonen aufgrund der natürlichen Voraussetzungen mögliche Vegetation → Reale Vegetation- tatsächlich vorkommende Vegetation Vegetationszone Polare Kältewüste Tundra Taiga (Borealer Nadelwald) Sommergrüne Laub- und Mischwälder Hartlaubzone Winterkalte Steppen Subtropische Feuchtwälder Wendekreiswüsten Savannen Tropischer Regenwald Hochgebirge der Tropen Hochgebirge der Außertropen Klima Eisklimate Subpolare Tundrenklimate Kontinentale Klimate kaltgemäßigt gemäßigt ozeanisch Winterregenklima der Subtropen. Westseitenklimal kühlgemäßigte Trockenklimate kontinental Sommerregenklima der Subtropen, ozeanisch Ostseitenklima Tropisches Trockenklima Passatklima Tropisch wechselfeucht Tropisch immerfeucht Tropisches Höhenklima (Tageszeitenklima) außertropisches Höhenklimat (Jahreszeitenklima) Vegetationszonen Anpassungen keine Flechten und Moose Zwergsträucher, Heide Immergrüner Nadelwald Moore Laubwälder produktiver und konkurrenzstärker als Nadelwälder Laubabwurf im Winter Vegetationsruhe Hartlaubgewächse als Schutz vor Trockenheit und Sonnenstrahlung (Wachsschicht, äther. Öle) Vegetationsruhe im Sommer (Trockenheit) Grasländer mit Krautvegetation (große Verbreitung als Ruderalvegetation, da Trockenresistent) Zum Teil immergrüne Wälder (Bambuswälder, Lorbeerwälder) Vegetationsfrei oder Xerophyten, Sukkulenten Tropische Grasländer, Dornsträucher, Sukkulenten, kontrahierte Vegetation, tiefe Wurzeln, Überdauerungsformen Immergrüner tropischer Regenwald Mit Stockwerkbau, Epiphyten + Lianen, großen Blättern, Kauliflorie, artenreich aber individuenarm -> Schädlinge Interner Rhythmus Höhenstufen der Vegetation Verdunstungsschutz, Schutz vor Sonnenstrahlung Höhenstufen der Vegetation Saisonales Wachstum, Schutz vor Sonnenstrahlung, Vegetationsruhe im Winter 9 Begründung Keine Vegetationszeit Vegetationszeit für größere Pflanzen zu kurz Nadelbäume bei kurzer Vegetationszeit im Vorteil gegenüber Laubwäldern Ausreichend lange Vegetationszeit für laubabwerfende Arten, Kältepause im Winter Verdunstungsschutz schützt bei Sommertrockenheit, Gräser sind trockenresistenter als Bäume (kalte Winter, heiße und trockene Sommer) Ganzjährige Vegetationszeit Vegetationszeit durch aride Phasen stark eingeschränkt bis nicht vorhanden Gräser sind trockenresistenter als Bäume, je trockener, desto weniger Bäume Keine Einschränkung der Vegetation Viele Schädlinge Temperaturabnahme mit Höhe Hohe Sonneneinstrahlung Temperaturabnahme mit Höhe Hohe Sonneneinstrahlung Vegetationsperiode: derjenige Zeitraum des Jahres, in dem die Pflanzen photosynthetisch aktiv sind, d.h. wachsen, blühen und fruchten. Trockengrenze: trennt Niederschlagsüberschüssen von Niederschlagsdefiziten→ Niederschlags- gleich der Verdunstungsmenge. Kältegrenze: individueller thermischer Toleranzbereich, in dem zu niedrige Temperaturen für Organismen (Tiere, pflanzen etc.) schädigend sind. Funktion - - 3. Boden und Bodenbildungsprozesse Standortfunktion der LW Ernährung Sicherung Lebensraumfunktion→ Grundlage Fotosynthese Produktionsfunktion→ Rohstofflieferant Regulationsfunktion (Filter-& Reinigungspuffer, Transformations- und Speicherfunktion) Lebensfunktion 3.1 Boden als Ergebnis eines Umwandlungsprozesses: Physikalische Verwitterung: Zerkleinerung des Gesteins durch Sprengung wegen Temperaturveränderungen & Salzsprengung Chemische Verwitterung: Zerlegung des Gesteins in Minerale bzw. Mineralgemische, durch Einfluss von Säuren (höhere Temp.&NS schnellerer Ablauf der Reaktion) Humifizierung (Humusbildung): Zersetzung der organischen Substanz durch das Edaphon (Kleinlebewesen) → Produkte sind Mineralstoffe, Eiweiße & Huminstoffe (besonders fruchtbar) Mineralisierung (Tonmineralbildung): Umwandlung der organischen Substanz in anorganische Substanzen (z.B CO2) Zweischichttonminerale: geringe Austauschkapazität, herrschen überwiegend in Böden der immer feuchten Tropen & niederschlagsreichen Feuchtsavannen → wesentlich geringere Fruchtbarkeit als in den Außentropen (geringe Kationenaustauschfähigkeit) Dreischichttonminerale: besonders große Austauschkapazität (da lonen zwischen den Schichten angelagert werden können), kommen vor allem in Böden der mittleren Breiten vor Austauschkapazität → bezeichnet die die Summe der austauschbaren lonen im Boden 10 3.2 Bodenarten und ihre Eigenschaften Sand Schluff Ton <2 -0,063 mm <0,063 - 0,002 mm < 0,002 mm 3.3 Zusammenwirken von Klima, vegetation und Boden 3.3.1 Bodenbildung in verschiedenen Klima- und Vegetationzonen Gestein → Verwitterung →Bildung von Tonmineralen organische Substanzen→ Zersetzung = Mineralisierung Streu und Humus A-Horizont (-humoser Oberboden) B-Horizont Wasserdurchlässigkeit, Durchlüftung, Durchwurzelbarkeit, Bearbeitbarkeit Bildung von Humus & organischen Endprodukten ob Nährstoffe im Boden ausgewaschen oder festgehalten werden, hängt vom Sorptionsvermögen ab Tonminerale & Huminstoffe können Dionen der Nährelemente binden.und wieder an die Pflanzen abgeben= Kationenaustauschkapazität, ist besonders gut, bei Dreischichttonmineralen gegeben (= Schichtsilikate mit 3 Silikat Flächen) Wassergehalt, Wasserhaltevermögen, Nährstoffgehalt, Kationenaustauschfähigkeit (Umwandlungshorizont) C-Horizont humusreicher,mineralischer Oberboden AB= 3.3.2 Das Bodenprofil Unterboden Verwitterungs-, Verlehmungs- und/oder Anreicherungshorizont Ausgangs-/Muttergestein Gestein unterhalb des Bodens + Übergang BC= Übergang 3.3.3 Bodentypen Braunerde Verbreitung: gemäßigtes humides Klima (NS: 500 - 800 m, 8 - 10°C} → Laubwald → → gut durchwurzelter Boden entsteht aus kalkarmen & silikatischen Ausgangsgesteinen - - Schwarzerde Verbreitung: kontinentale Steppen: semiarides, kontinentales Klima starke Humusbildung: im Frühjahr entwickelnde Steppenvegetation liefert organische Substanz Sommerdürre & Winterkälte unterbrechen immer wieder den bakteriellen Abbau des organischen Materials Gehalt an Huminstoffen 50-80cm dicker Ah-Horizont Mangel an NS verhindert einen stärkeren Stickerwasserstrom Ausspülung von Ton-und Huminkolliden • Bv Horizont: Braunfärbung: Nach beginnender Versauerung setzen sich Eisenoxide & Eisenhydroxide aus primären Silikaten frei Beläge auf anderen Mineralien → Braunfärbung Fortschreitende Hydrolyse & Säurewirkung: Tonmineralneubildung Tongehalt steigt an Boden wird bindiger . Je nach Ausgangsgestein: sandig, sandig-lehmig, lehmig (tritt in vielen Varianten auf) Nutzungsmöglichkeiten: Wenn sandig oder sandig-lehmig: gut durchlüftet & für Wasser ackerbaulich & forstlich nutzbar Roterde/Latosole Verbreitung: im Bereich des immer feuchten tropischen Regenwaldes & Teilen der Feuchtsavanne . intensive Durchmischung des Bodens erfolgt durch Wühltiere: lockern den Boden, arbeiten die organische Substanz tief in den Boden ein, durchmischen ihn mit den mineralischen Bestandteilen krümelige, poröse Struktur: Durchwurzelbarkeit & Lufthaushalt optimal gute Wasserspeicherfähigkeit durch hohen Anteil an Huminstoffen & Tongehalt → Pflanzen überstehen auch längere Trockenperioden Nutzungsmöglichkeit: sehr gut landwirtschaftlich nutzbar intensive chemische Verwitterung → ganzjährig hohe Temperaturen + hoher NS geringer Humusgehalt vollständige & tiefgründige Mineralisierung geringere Fruchtbarkeit Nährsalze für Pflanzen befinden sich in wenigen cm dicken Humusschicht Überwiegender Anteil an Zweitonmineralien Geringere Kationenaustauschkapazität Geringere Fähigkeit zur Bindung von lonen Auflösung & Auswaschung von Mineralien Anstehendes Gestein (C-Horizont} in großer Tiefe → Keine Nachlieferung von Primärmineralien 12 3.4 Bodenbelastungen Bodendegradation Bodenerosion Bodenversalzung Schadstoffbelastung & Bodenversauerung und Bodenschutzmaßnahmen Bodenschutzgesetz Verringerung der Bodenfruchtbarkeit durch physikalische und chemische oder Biotische Belastungen Abtragung der Böden durch Wasser & Wind ausgelöst/ beschleunigt durch menschliche Tätigkeiten, v.a. durch Abholzung von Wäldern, Zerstörung der Vegetationsdecke infolge von Überweidung Anreicherung von leicht löslichen Salzen im Oberboden → Ursachen, tritt aber durch Tätigkeiten des Menschen häufiger auf: durch unsachgemäße Bewässerung, d.h. dem Boden werden mehr Salze zugeführt als die Pflanzen benötigen→ Zerstörung der Bodenstruktur→ deutlich geringere Erträge oder völlige Unfruchtbarkeit der Böden verstärkt durch Industrialisierung eingetreten, Böden werden als Deponien für Industriemüll missbraucht →→ Versauerung durch Kohlenwasserstoffe, geraten durch Verbrennung fossiler Energieträger in die Luft & gelangen als nasse Deposition in den Boden (saurer Regen)→ Auswaschung von Nährstoffen. verminderte Aufnahme von Nährstoffen und Wasser → Pflanzenwachstum wird heeinträchtigt Bodenverdichtung & Bodenversieglung Bodenverdichtung z.B. durch Einsatz schwerer landwirtschaftlicher Maschinen → Durchlässigkeit für Boden &Wasser nehmen ab → Durchwurzelung wird behindert, die Erosionsgefahr steigt Ziele: Boden nachhaltig sichern, Wiederherstellung & Schutz vor negativen Bodenveränderungen Maßnahmen: Anbau von Bäumen & Hecken als Schutz vor Wind, Bau von Terrassen, Flächensanierung (Entwässerung der künstlichen Bewässerung, Biodünger anstatt Kunstdünger, Meidung von Monokulturen) 13 Mensch-Umwelt-Bezlehunaen in ausgewählten Räumen der Erde 1. Die Tropen- anthropogene Eingriffe in ein naturnahes Ökosystem (Raumanalyse mit agrargeographischem Schwerpunkt) Passatzirkulation(genauere Betrachtung Tropen) Antipassat Die Passatzirkulation Hoch- druckgebiet 30° Nord Passat Tief- druckgebiet Antipassat Passat ITC=Inner Tropic Convergence Äquator Klima: • kältester Monat > 18°C • ca. 2°C Jahresschwankung • Tageszeitenklima Hoch- druckgebiet Entstehung: Starke Sonneneinstrahlung Erwärmung der feuchten Luft am Boden →warme Luft steigt auf (Konvektion) & kühlt ab Zenitalregen: kurze, intensive (konvektive) Niederschläge in der innertropischen Tiefdruckrinne (ITC). (Tritt in den wechselfeuchten Tropen in der Regenzeit nahezu täglich auf). 30° Süd Regen- und Trockenzeit Wenn sich die ITC im Frühjahr/Sommer über den Äquator hinaus nach Norden verschiebt, fällt im Regenwald weniger Regen. Dann herrscht Trockenzeit, die von Juli bis November dauert. In der Trockenzeit kann es durchaus sein, dass mehrere Tage am Stück kein Regen fällt. (tägliche Temperaturschwankungen > Jahresschwankung) • hohe Jahresniederschläge > 1500mm 12 humide Monate (,,vollhumid") Mit der Verlagerung des Zenit Standes der Sonne verlagert sich auch die ITC mit etwa vierwöchiger Verzögerung. Das Land muss sich erst erwärmen, danach setzt der Zenitalregen ein. Die Abstände zwischen den Zenitständen sind so groß, dass sich 2 Regenzeiten (N- Maxima) bilden Verbreitung: Zwischen den Wendekreisen, hauptsächlich direkt in Äquatornähe, teilweise bis und über Wendekreisen hinaus (z.B Bangladesch, Ostküste Brasiliens) -> Wichtigste Regenwälder: Amazonasgebiet und Indonesien/Malaysia Boden: • Latosole sehr tief verwittert -> Mineralstoffe können nicht gut gespeichert werden • dünne Hummusschicht • 2-Schicht-Tonminerale -> geringe Austauschkapazität und geringes Speichervermögen Wasserhaushalt: • hohe Gewässerdichte, insbesondere Flüsse • hoher Oberflächenabfluss (Niederschläge fließen direkt ab) • Wasserspeicherung in der Vegetation (Wasserkreislauf Regenwald) Vegetation: • ganzjährige Vegetationsperiode • Keine Einschränkung der Vegetation (immer grün, üppiges Wachstum, ständiger Blattabwurf) • kurzgeschlossener Nährstoffkreislauf • Stockwerkbau - Makroklima (=Klima ganzen Region oder Kontinents) Einfluss des Passatkreislaufs; stärkste Erwärmung im Bereich des Zenitstands → aufsteigende Luftbewegung, hohe Verdunstung, Abkühlung der mit Wasserdampf beladenen Luft beim Aufsteigen, Kondensation, Wolkenbildung, Zenitalregen Ganzjährig warm & humid Tageszeitenklima: Tages Schwankungen der Temp. größer als die Jahresschwankungen Ganzjährig hohe Luftfeuchtigkeit - Mikroklima (= Klima der bodennahen Luftschichten) extrem hohe Luftfeuchte wegen starker Verdunstung Kondensation durch nächtliche Abkühlung Lichtmangel in den unteren Schichten des Regenwaldes wegen dichter Vegetation 15 Temperaturschwankungen werden in den unteren Schichten geringer NS werden vom Kronendach zum größten Teil abgefangen Nährstoffkreislauf im tropischen Regenwald abgestorbene Pflanzen & Tiere fallen zu Boden Zersetzung durch Insekten, Mykorrhiza und Mikroorganismen Mineralien sammeln sich in der Humusschicht Regen löst die Mineralstoffe, Pflanzen nehmen diese über Flachwurzeln auf Mineralien lagern sich in den Pflanzen an an " (Mykorrhiza Närstofflieferant) → Latinisierter Boden (stark verwittert Silikatgestein mit geringer Humusschicht) ▶kurzgeschlossener Nährstoffkreislauf Anpassung der Vegetation im tropischen Regenwald Stockwerkbau Pflanzen: Epiphyten (Aufsitzerpflanzen) Bsp.: 1. Bromelien→ nehmen Wasser auf, indem NS in Blattkelch gesammelt werden (wachsen in der nähe des Kronendachs auf Ästen) 2. Orchideen → nehmen Wasser über Luftwurzeln auf (wachsen in der nähe des Kronendachs auf Ästen) 3. Würgefeige → gelangt über Tierkot auf den Baum; besitzt Luftwurzeln welche nach unten wachsen und den Baum umschlingen schneidet Wasser & Nährstoffe vom Baum ab, der Baum stirbt ab Stockwerkbau Höhe 60 m 20 m Stockwerk 0m Urwaldriesen ragen aus dem Kronendach heraus 40 m Obere Baumschicht mit dichtem Kronendach immergrünes Blätterdach wirkt wie eine isolierende Wolkendecke Lebensraum für die meisten Tiere Untere und mittlere Baumschicht • kleinere und jüngere Bäume und Sträucher geringerer Lichtbedarf Der Stockwerkbau des Regenwaldes Licht viel Licht sehr hohe und stabile Wurzeln (= Brettwurzeln) 10 m Strauch- und Krautschicht Farne, Moose und dichte Sträucher mit wenig Lichtbedarf Waldboden Bakterien und Pilze zersetzen Abfälle zu neuen Nährstoffen Temperatur Feuchtigkeit 35°C geringer wenin I icht 20-25°C anh hạnh Stockwerkbau des Regenwaldes Ergebnis des ,,Kampfes ums Licht" • Pflanzen mit höherem Lichtbedarf, wachsen in einem höheren Stockwerk (Urwaldriesen) • Pflanzen mit geringerem Lichtbedarf wachsen. 16 in einem tieferen Stockwerk (Sträucher) Kronendach der oberen Baumschicht wirkt wie eine Wolkendecke • Höhere Feuchtigkeit am Boden ideal für Farne und Moose 1.1 Gefährdung Vernichtung des tropischen Regenwaldes durch verschiedene Nutzformen Ecofarming: Kleinbäuerliche Landwirtschaftsnutzung in den wechselfeuchten Tropen Anbau von Mischkulturen → verhindern auslaugen des Bodens uns morgen für eine gute Durchwurzelung = Schutz vor Erosion Kein Einsatz von Maschinen Produktion für den Eigenbedarf (Subsistenzwirtschaft) Kombiniert Agroforstwirtschaft, Viehwirtschaft und Ackerbau Viehhaltung = organischer Dünger + Verwertung Pflanzenrest + Verkauf Tierprodukte ▶ Erhalt des Nährstoffhaushalts & Verhinderung der Bodendegradation Plantagenwirtschaft Spezialisiert auf den Anbau einer mehrjährigen Nutzpflanzenart Großflächige Rodung Monokultur: anfällig für Schädlinge & Krankheiten Aqrobusiness: Weiterverarbeitung vor Ort → Palmmühlen Cash Crops →→Weltmarktausrichtung Fairtrade: fairer Handel, wenn Produzenten in Entwicklungsländern von Unternehmen in Industrieländern einen fairen Preis für ihre Arbeit erhalten Shifting Cultivation Vereint Wanderfeldbau & Landwechselwirtschaft Großer Flächenverbrauch, geringer Ertrag & Hoher Arbeitsaufwand Ablauf: Rodung zu Beginn der Trockenzeit, Asche der niedergebrannten Vegetation düngt den Boden, Bepflanzung, Verlagerung der Siedlung, Brache & Bildung eines Sekunförwaldes (=Vegetation, die sich auf natürliche Weise ausbildet, nach der Zerstörung des Primärwaldes) Folge: Regenwaldzerstörung, Bodenüberanspruchung, Bodenerosion, Brachzeiten werden immer länger (→ da Flächen bis zur Unfruchtbarkeit genutzt werden) Food crops: landwirtschaftlich angebaute Produkte, die der Selbstversorgung (Subsistenzwirtschaft} dienen & evtl. in geringem Maße auf dem Markt verkauft werden Überblicke Vor-und Nachteile Landschaftswirtschaftsformen vom Regenwald Shifting Cultivation • Erholung der Landwirtschafsflächen möglich aber: Sekundärwald • vergleichsweise geringer Flächenbedarf • kein Düngemittel Einsatz • Standortwechsel nach gewisser Zeit nötig • Bodenfruchtbarkeit nimmt schnell ab • Verlagerung des Wohnsitz nötig • regelmäßige Brandrodungen -> Waldbrandgefahr • geringe Erträge zur Selbstversorgung Plantagenanbau • hohe Erträge Verbesserung der Infrastruktur • kleine Bauern verlieren ihr Land • Billiglöhne, Kinderarbeit • Ernährungsproblem lokale Bevölkerung ökologische von Dünger und Pestizideneinsatz • Monokulturen auffällig für Krankheiten und Schädlingsbefall 17 Ecofarming Nachhaltiger Anbau Bodenfruchtbarkeit wird erhalten oder erhöht • Nährstoffkreislauf des Regenwaldes bleibt erhalten • Düngemitteleinsatz nicht notwendig durch abgestimmtes Anbau • aufwendiger und teuerer • Erträge nicht hoch genug für Export • Bildung der Bauern notwendig (Sensibilisierung für Problematik) 2. Arider Raum - Notwendigkeit des nachhaltigen Umgangs mit Wasser - 2.1 Entstehung der Wüsten Wendekreiswüsten feuchte, warme Luft steigt am Äquator nach oben, es bilden sich Quellwolken, die sich abregnen durch Passatwinde strömen die abgekühlten Luft- massen polwärts & sinken währenddessen ab & erwärmen sich → keine Kondensation, keine Wolkenbildung Aufgabe: trockene Luft → Wendekreise → Aridität Bsp.: Sahara Relief-/ Binnenwüste Liegt im Zentrum der Kontinente, fernab von Küsten Wolken regnen sich ab bevor sie die Wüste er- reichen Föhnsystem (Wüste auf Lee-Seite) Kontinentaiität → jahreszeitlicher Wechsel Bsp.: Wüste Gobi Nordpol Küstenwüsten Land von kalten Meeres Strom betroffen Luft kühlt ab→→→Küstennebelbildung Absteigende warme/trockene Luftmassen aus Landesinneren Bildung einer Inversionsschicht Kein weiterer Luftmassenaufstieg möglich Keine Wolkenbildung, kein NS Bsp.: Namib, Atacama 18 (Subtropischer Hochdruckgürtel) 30° Nord Passatwind kalte Luft 0% Regen relative Feuchte 100% Cumulonimbuswolke relative Luftfeuchtigkeit ITC Äquator 100% kalte Meeresströmung oder kaltes, aufwallendess Wasser 100% Nebelbildung starke Sonneneinstrahlung Tropopause (16-18 km Höhe) 30° Süd (Subtropischer Hochdruckgürtel) warme Luft Nebelauflösung relative Feuchte 20-25% relative Feuchte relative Feuchte warme Luft 80% Wüste Südpol Luv NW Sog Steigungsregen Feuchte Luft Valo 820 mm 1300 mm >1400 mm Seesen (265m) Clausthal (563m) Brocken (1148m) Regenschatten 620 mm Harzgerode (404m) Luv/Lee & Regenschatten Deflation → Auswehung lockeren Material durch den Wind Korrasion → Abtragung des Gesteins durch Wind Winderosion →äolische Erosion Fluviatile Erosion → Abschleifung durch Wasser E Lee 530 mm So Eisleben (185m) 2.2 Eigenschaften von Trockenwüsten und Anpassung von Pflanzen an semi-aride Klimate Klima: - Lange Trockenperioden Sehr hohe Temperaturen+ starke Luftfeuchtigkeit zwischen Tag & Nacht - Jährlich ca. 50-200mm Niederschlag → Niederschlagsvaribilität Milde Winter, heiße, trockene Sommer 19 Vegetation: Nur wenige Pflanzen sind angepasst → geringe Vegetation Xerophyten: passen sich Trockenheit an = Trockenpflanze Drei Subtypen: 1. Trockenheit ausweichen → Pflanzen wachsen in einer kurzen Vegetationsperiode → durchlaufen dabei alle Wachstumsstadien 2. Trockenheit vermeiden a) Pflanzen besitzen einen oberirdischen Teil, der bei Trockenheit abstirbt und einen unterirdischen Teil, der überlebt. b) Pflanzen sind so tief verwurzelt, dass sie das Grundwasser erreichen. 3. Trockenheit aushalten → Pflanzen besitzen einen internen Wasserspeicher: Sukkulenten → Stammsukkulenten Speichern Wasser im Stamm (z.B Kakteen) → Blattsukkulenten speichern Wasser in dicken, wachsüberzogenen Blätter(z.B Aloe Vera Dichtblattgewächse) → Wurzelsukkulenten speichern Wasser in den Wurzeln Boden: Skelettböden Geringe Bodenmächtigkeit Keine Horizontbildung Anreicherung von Salz, Gips & Kalk Bewässerungslandschaft in (semi-)ariden Räumen Technik & Merkmale Oberflächen- bewässerung Flächen werden mithilfe von Furchen oder Kanälen über- staut → stationär → auf ebene Flächen Beregnung 20 wasserdurchlässige Schicht wasserundurchlässige Schicht Grundwasserspiegel Artesischer Brunnen Flächen werden Schläuche werden mit beregnet z.B. kleinen Düsen, durch eine Sprinkleranlage die Wasser direkt über → humide/ semihumide Gebiete bzw. an die Wurzel der Pflanze geliefert wird ch Tröpfchen- bewässerung Vorteile Nachteile Oberflächen- bewässerung installations-kosten gering nicht kapitalintensiv hoher Verdunstungsverlust - Hohe Wassermengen nötig arbeitsintensiv Extreme Verdunstung - schwere, nicht sandige Böden notwendig Desweiteren: Artesischer brunnen → - jedes Gelände lässt sich bewässern - Mehrzweckbewässeru ng (Dünger) Frostschutzberegnung Wasser sparend - Beregnung - Verdunstung hoch hone Anlagekosten ungleichmäßige Beregnung bei Wind hoher technischer Aufwand/ Energiekosten Tröpfchen- bewässerung geringer Wasserverbrauch Geringe Belastung des Bodens Anpassung Kulturpflanze Jedes Gefälle reines/sauberes Wasser notwendig Hohe Anlagekosten Oberirdische Leitungen Ökologische, soziale und ökonomische Auswirkungen von Bewässerung Ökologische sinkender Grundwasserspiegel infolge der Wasser entnahme Entwässerung notwendig, da ansonsten Versalzung des Bodens droht Bei Versalzung & Vernässung → Bodendegradation → Bodenkontamination → Flora und Fauna verkümmert, Trinkwasserbrunnen trocknen aus Sozial und ökonomisch bei wasserarmen Regionen folgen Nutzungskonflikte Wasser durch Staudämme etc. → hohe Kosten = Refinanzierung 21 Bewässerungslandwirtschaft→ Produkte für Selbstversorgung & Ernährungssicherung Konflikte wegen Wasserknappheit→ Kampf um das Wasser Bewässerungslandwirtschaft meist staatlich → lokale Bauern haben nicht davon und werden benachteiligt und müssen umsiedeln . Ursachen Staudammbau → Fremdlingsfluss - Monokultur → hoher 2.3 Aralsee-Syndrom Umweltschädigung durch zielgerichtete Naturgestaltung im Rahmen von Großprojekten Erzeugnisse durch den Export →>>> Wasserverbrauch (Bewässerung) Biowaffentestgelände Arides Klima Deflation →→ Korrasion Folgen Austrocknung des Sees → Versalzung → Cash Crops, keine Aussterben von Tieren & Pflanzen Giftige Salz-/Sandstürme durch Deflation Bodenerosion & Degradation → Bodenkontamination Hohe Verdunstung Eingeschränkte Trinkwasserversorgung Felder werden zu Wüste → Desertifikation Ursachen mögl. Maßnamen effiziente → virtuelles Wasser: bezeichnet den gesamten Wasserhaushalt eines Produktes in den Punkten: • Wasser aus natürlicher Herkunft (Niederschlag) Künstliches Wasser (Aus Seen oder Grundwasser) Belastetes Wasser (belastet durch Pestizide & Dünger) Bewässerungsmethoden Weniger Feldfrüchte anbauen die viel Wasser brauchen Reparatur der Bewässerungskanäle Jedoch: kostenintensiv 2.4 ,,den Boden verlieren" - Desertifikation & das Sahel-Syndrom 22 Definition: Desertifikation der Verlust von nutzbarem Boden in Trockengebieten durch Ausweitung von Wüstenflächen mehr als 2 Mrd. Menschen leben in Hunger & Armut Raumbeispiel: Wüstenrandgebiete (Afrika/Asien etc.); Sahelzone (Aralsee/Indien/ Sahara) geringer NS (Aridität) Hohe NS-Varibilität Klimawandel Bevölkerungsdruck Tragfähigkeit des Raumes eingeschränkt/gefährdet Unsachgemäße Landnutzung Rodungen/Abholzungen Folgen Bodendegradation - Deflation Dürre Klimaveränderungen Migration Armut und Hunger Konflikte zwischen den Völkern (Kampf um Wasser) Gegenmaßnahmen Global: UN-Konvention zur Desertifikationsbekämpfung / Finanzierung durch IL Lokal: Eingraben von Schilfmatten / Terrassierung → größtenteils Erosionsschutz 3.Skandinavien - Raumanalyse mit wirschaftsgeographischem Schwerpunkt 3.1 Klimafaktoren: - Meridional verlaufende Gebirge (Skanden): Föhneffekt (Luv/Lee) /Steigungsregen Große N-S Erstreckung: Große Unterschiede bzgl. Einstrahlung/Sonnenschein- dauer Einfluss des Meeres (maritimer Einfluss), warmer Golfstrom Einfluss Ozean vs. Einfluss eurasischer Landmasse Allgemeine Zirkulation der Atmosphäre: ganzjähriger Einfluss der auflandig-feuchten Westwinde → Niederschlag v.a. im Bereich der westlichen Skanden (Westseitenklima) Niederschläge nehmen von Westen nach Osten stark ab → auflandig-feucht vs. ablandig-trocken Temperaturamplitude nimmt nach Osten hin geringerer Einfluss des Meeres, höherer Einfluss der Landmassen (Osten wärmere Sommer und kältere Winter Temperaturen im Norden geringer als im geringerer Sonneneinstrahlungswinkel im Jahresverlauf Niederschläge im Winter v. a . im Norden in Form von Schnee 3.2 Böden in Skandinavien: Tundrengley: Profil: Ah-Go-Gr→ G = Grundwasser beeinflusst (dauerhafter vernässter Boden) 23 Voraussetzungen: hoher, schwankender Grundwasserspiegel, hauptsächlich in Flussauen Entstehung: wassergesättigter Gr-Horizont →→ Sauertstoffmangel→ Lösung von Eisen & Mangan → grün/grau/bläuliche Färbung - Go-Horizont → Schenkungen des Grundwasserspiegels → kapillarer Aufstieg → Oxidation: Ausfällung von Eisen und Mangan → rostgelbe Färbung (Verdichtung & Verfestigung des Horizonts) Nutzung: bei gemäßigtem Grundwasserstand: Forstwirtschaft, Dauergrünland bei geringem Grundwasserstand/Entwässerungsmaßnahmen ackerbauliche Nutzung - Ah-Horizont → vom Grundwasser unberührte Humusanreicherung Nährstoffarm aber humusreich (langsame Mineralisierung) Podsol/Bleicherde Voraussetzung: hoher Niederschlag, niedrige Jahresmitteltemperatur Gestein: auf kalkarmes Gestein liefert nach Verwitterung grobkörniges Ausgangssubstrat (Sand) für Bodenbildung (Sandstein, Granit) Entstehung: Podsolierung → Abwärtsverlagerung organischer Stoffe sowie Eisen und Aluminium innerhalb des Bodens → Versauerung (durch Rohhumus) → keine Bindung von Metallen oder Huminstoffen → Auswaschung durch versickerten Niederschlag Bleichung des Oberbodens Anlagerung organischer Stoffe & Metalle in tiefen teilweise Verhärtung zu Ortsstein (Wasserunzulässig) Dicke rohhumusschicht → kaum Bodenleben →geringe natürl. Fruchtbarkeit Permafrost (= Dauerfrostboden) Vorraussetzungen: mittlere Jahrestemperatur unter 0°C, kurze, kühle Sommer, lange Winter Aufbau: - - Auftauschicht: Oberfläche taut im Sommer auf (wenige cm bis 1,5cm) → sumpfiger Boden Permafrost: keine Wasserversickerung möglich, fest wie Gestein kontinuierlicher Permafrost (100% gefroren, bis in Tiefen von 1500 m) z. B. in Norden Russland, Grönlands und Alaskas 24 diskontinuierlicher Permafrost (>50% gefroren, bis Tiefen von 60 m) stellenweise, von angefrorenem Boden umgeben saisonaler/sporadischer Permafrost (< 50%, bis Tiefen von 12 m). z.B in Gebirge der Mittelbreiten → Skandinavien Tundra (baumloses Hügelland") Klimatische Merkmale: E-Klima nach Köppen; TWM < 10°C (thermische Waldgrenze); lange Frostperiode im Winter; Vegetationsperiode 2-4 Monate ● ● 3.3 Vegetation Borealer Nadelwald Polare Kältesteppe: waldfreies, außertropisches Grasland Artenarme Vegetation (Moose und Flechten), an lange Winter und Schnee angepasst Spärliche und inselhafte Vegetation im Norden im Übergang zur Frostschuttzone - Dichte geschlossene Pflanzendecke im Süden im Übergang zum borealen Nadelwald Klimatische Merkmale: D-Klima nach Köppen; TWM > 10°C/ TKM <-3°C, winterkalt Nur auf der NHK verbreiteter Waldgürtel (größtes zusammenhängende Waldgebiet der Erde) Artenarmer immergrüner Nadelwald; optimal an kurze Vegetationszeit angepasst und resistent gegenüber Kälte (xeromorpher Bau der Nadeln) Fichten, Tannen, Lärchen, Kiefern, Birken, Weiden ! Im Sommer oft Waldbränden ausgesetzt! 3.4 Gletscher & Glaziale Serie 3.2.1 Ursachen natürlicher Klimaveränderungen Strahlungshaushalt der Sonne Wechselnde Strahlungsaktivität der Sonne Schiefe der Ekliptik (Neigung der Erdachse) ändert sich Form der Erdumlaufbahn um die Sonne verändert den Rhythmus (Exzentrizität) Erde taumelt & dadurch entstehen ebenfalls Schwankungen 25 Süden Mittel- Mittelgebirgs- Urstrom- gebirge vorland/Loss tal Süden Harz Solarkonstante ist nicht konstant (Milankovic-Zyklus) - wärmer kälter Harzvorland Lössstaub 542 Aller- Urstromtal 488 Sander 443 416 Kambrium Ordovizium Silur Devon Paläozoikum Eiszeitalter kalte Fallwinde Lüneburger Heide Veränderung in der Zusammensetzung der Atmosphäre Vulkanausbrüche/ Meteoriten → Vulkanausbrüche sorgen dafür, dass die Temperatur sinkt, durch Freisetzung von Gasen & Aerosolen Bei Verlagerung der Meerströme verändert sich auch die Temperatur Leuchtkraft der Sonne 359 Sonne im Sommer über nördlichen Kontinenten schwach keine Schneeschmelze → höhere Reflexion →weitere Abkühlung Sonne im laufe ihrer Existenz immer heißer, solare Energie, die Erde erreicht, nimmt zu Karbon Strahlungsaktivität schwankt in Zyklen von 11 Jahren Rückkopplungseffekte auf das Klima auch bei kleinen Veränderungen, z. B. Eiszeitalter Gletscher 299 251 200 Perm Trias z.B. Granit aus Skandinavien Endmoräne 26 Jura Moränen Wilseder Berg Gebiet südlich von Harburg westermann 145 Grundmoräne Mesozoikum Kreide Norden Norden What Eiszeitalter 65,5 Mio. J. vor heute C Paläogen Neog. Känozoikum - 3.4.2 Entstehung und Aufbau eines Gletschers: Entstehung Oberhalb der Schneegrenze (Nährgebiet) → Niederschläge = Schnee Neuschnee-Ansammlung in Vertiefungen (Firnmulden) → Antauen & gefrieren = Firn → Druck durch auflagernde Schneemassen = Eisbildung hohes Gewicht an der Gletscherunterseite (plastisch) Eismasse beginnt dem Gefälle folgen dazu fließen → nimmt Steine, Kies & Sand mit & schiebt sie vor sich her (Moräne) Ablagerung unter sich (Grundmoräne) & an den Seiten (Seitenmoräne= müden zwei Gletscher werden die beiden Seitenmoränen zu einer Mittelmoräne) → Untergrund, über den der Gletscher fließt, wird glatt gehobelt > Entstehung von Rundhöckern, Schrammen & Ritzen (→ fließt ein Gletscher durch ein Tal = U-Täler oder Trogtäler) Gletscherzunge reicht bis ins wärmere Temperaturen → aus dem Gletschertor fließt ein mehr oder weniger starker Gletscherbach Gletscher fließt über Geländestufe Gletscherbruch Längsspalten & Querspalten mündet ein Gletscher ins Meer brechen Eisstücke ab & stürzen ins Meer Eisberge →→ Gletscher kalbt 3.4.2 Entstehung der glazialen Serie (Beispiel Norddeutschland} Eispanzer über Skandinavien Gletscher (Ausläufer) schieben sich Richtung Mitteleuropa Gletscher schieben Endmoränenwall vor sich her → girlandförmige Höhenzüge auf Eis, Gestein, Kies & Sand hinter der Endmoräne entsteht eine Grundmoränenlandschaft → vom Gletscher flachgehobelt Material wird über tausende Kilometer mitgeführt & zerkleinert 27 Verdichtung des Untergrundes durch feines Abriebmaterial → Entstehung von Zungenbeckenseen (Transport von Findlingen aus Skandinavien nach Deutschland) Schmelzwasserströme spülen Feinmaterial aus den Moränen & lagern es vor der Endmoräne ab Gewaltige Wassermassen-Bildung → Urstromtäler über der kalten Gletscheroberfläche bildet sich ein thermisches Hochdruckgebiet → Winde wehen bis ins Vorland Schärenküste: entstanden bei der Überschwemmung von eiszeitlichen Rundhöckerlandschaften Seenplatte: bezeichnet man landläufig ein Gebiet, das eine größere Anzahl Seen oder Teichen enthält. Endmoränen Rundhöcker wall Aufschüttung & von Gletschern glazial Ablagerung von geschliffene Gletschermaterial Rücken aus durch Gletscher Linie des max. Gletscherbor- stoßes Fjell Festgestein → Deterosion Bildung von Schären an Küsten überformte, flachwellige bis hügelige Rumpfflächenla ndschaft des Skandinavische n Gebirges oberhalb & nördlich der Waldgrenze Fjordküste 28 Börde Ein Fjord ist ein tief Lössbedeckung, ins Landinnere reichender, schmaler, langgestreckter Meeresarm, der an drei Seiten von Festland umgeben ist. relativen Trockenheit und Wärme naturbegünstigt e, flachwellige Hügellandschaft am Fuße der Mittelgebirgssch welle. 3.4.3 Entstehung von Fjorden/Trogtälern durch Talgletscher, die durch bereits bestehende Flusstäler abwärts fließen. Durch die Bewegung der Eisdecke werden zahlreiche größere & kleinere Gesteinsbrocken mitgerissen, die das anstehende Gestein erodieren & dadurch das Flusstal allmählich vertiefen & verbreitern, sodass das Flusstal seine typische U-Form erhält Das Abschmelzen der Gletscher am Ende der Eiszeit führte zu einem Anstieg des Meeresspiegels, sodass das Meer in die tiefen Täler einströmen konnte Löss = vom Wind transportiertes, gelbliches sehr feinkörniges Sediment Vorraussetzungen starke physikalische Verwitterung in der Eiszeit Zerkleinerung des Gerölls zur Staubfraktion durch Glet- scherbewegung Aufnahme von Wassermassen durch Urstromtäler beim Abschmelzen Rückzug des Gletschers → Wasserführung geht zurück → Flussbetten trocknen aus fehlende Vegetation Winde wehen frei → Ton & Schluff Bestandteile werden ausgeweht & transportiert Verfestigung in geschützten Gebieten durch Druck & Bindemittel aus Kalk & Ton Auswaschung der Bindemittel durch Niederschläge der Warmzeit → Ablagerung dieser Bindemittel in tieferen Schichten → Lössablagerung Eigenschaften gleichmäßig verteilter, feiner Quarz- staub gute Sortierung & eckige Körner durch Äolischen Transport gelbliche Färbung durch Eisenhydroxide 29 hohe Standfestigkeit durch Bindemittel & Ton Substanzen Lössablagerungen = kalkhaltige, wertvolle Böden → Entwicklung zur Schwarzerde unter günstigen Bedin- gungen 3.6 Der antropogene Treibhauseffekte Ursache und folgen Anthropogen Verstärker: Anteil an atmosphärischer Gegenstrahlung erhöht sich bei gleichzeitiger Abnahme der Abstrahlung den Weltraum. Beobachtbare Veränderungen: messbarer Anstieg des Meeresspiegels (0, 19m seit 1901) globale gemittelte kombinierte Land- und Ozean- Oberflächentemperaturerwärmung von 0,85 Grad seit vorindustrieller Epoche → Abschmelzen von Gletschern Verschiebung der Niederschlagsverhältnisse Mögliche weitere Folgen: Aussterben verschiedener Tier- und Pflanzenarten (Verlust des Lebensraums, fehlende Anpassungsfähigkeit) je nach Szenario (Emission): - 0,3 Grad bis 1,7 Grad (optimistisch) ● 2,6 Grad bis 4,8 Grad (pessimistisch)→ bis Ende des 21. Jahrhunderts Zunahme von Unwettern (Hurricanes, Überschwemmungen, ...} generelle Zunahme von Niederschlägen (große regionale Unterschiede: mehr in den nördlichen Breiten, Abnahme in den subtropischen Regionen} Desertifikation? 3,6,1 Klimawandel.in Skandinavien: Risiken und Chancen sehr starke Erwärmung im Jahr 2100 in höheren Breiten zu erwarten, je nach Szenario bis zu 8,3 Grad höhere höhere höhere Niederschläge (bis 20%} Anstieg des Meeresspiegels (2100) moderat (Landmassen heben sich immer noch jährlich als Ausgleichsbewegung zu abgetauten Eismassen} bis zu 0,6m Risiken Chancen Abnahme des Gletschervolumens bis zu 55% Abtauen des oberflächennahen Permafrostbodens bis 3,5m LW: Anzahl der trockenen Tage erhöht sich →→ Reduzierung der Erträge erhöhte Anzahl an Waldbränden durch höhere Temperatur, Abnahme der Schneedecke → Bäume & Sträucher sind trockener Belastung des arktischen Ökosystems bei verstärkter Nutzung des Polarmeers für die Schiffsfahrt LW: Verbesserungen der agrarklimatischen Bedingungen (oft im Süden Skandinaviens) 30 Beobachtung erhöhter Sensibilisierung der Bevölkerung bzgl. des Kampfes gegen den Klimawandel → verstärkt durch Klimaaktivistin Greta Thunberg → Skandinavien als Vorreiter? wirtschaftliche Erschließung: Abschmelzen des Polareises bietet Möglichkeiten für Handelsschifffahrt (Asien<-> Route Verkürzt} → Ausbau von Häfen, Verkehrsinfrastruktur Schaffung von Arbeitsplätzen in Norden Skandinaviens Wirtschaftsräume und Wirtschaftszentren im Wandel 1. Wirtschaftsräume im Wandel 1.1 Wichtige Geschehnisse/Begriffe: Monostruktur: bezeichnet ein Land, welches sich nur auf eine Wirtschaft, nur auf eine Industrie oder nur auf wenige Erzeugnisse in der Wirtschaft stützt Häufig sind Entwicklungsländer von dieser Monostruktur betroffen, weil sie (zumeist von ehemaligen Kolonialmächten) in eine einseitige Arbeitsleistung gezwungen wurden Kohlekrise: (umgangssprachlich auch Zechensterben) beschreibt den Niedergang des Steinkohlenbergbaus in West- und Mitteleuropa Kohlekrise nannte man auch einen krisenhaften Mangel an Kohle, zum Beispiel während des Ersten Weltkrieges - Stahlkrise: war eine Strukturkrise der Stahlindustrie von 1960 - 1990er Jahren in Deutschland, Österreich, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Großbritannien, Italien, Schweden & den USA → Ursachen: wachsende Konkurrenz, weniger Arbeitsplätze durch Maschinen, → Subvention: Geld, das ein Betrieb oder ein Wirtschaftszweig als Unterstützung vom Staat bekomm 1.Industrialisierung - meint die Ausbreitung von Industrie entsteht aus der gewerblichen Handarbeit, es kommt zu einer Aufgliederung in spezialisierte Produktionsschritte → neue Produkte & Industriezweige Definitionen des Industriegewerbes: 2. Deindustrialisierung kennzeichnet meist den Übergang der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft Abnahme der Beschäftigten im Industriebereich → Zunahme im Dienstleistungssektor 3.Reindustrialisierung meint das Wiedererstarken von Industrie in Altindustriegebieten In Europa ist dies meist durch die Ausbreitung von Hightech-Betrieben möglich Revitalisierung: eine Maßnahme, die einen Standort neu beleben soll Diversifizierung: Ausweitung von Wahlmöglichkeiten (Ziel: Erhöhung von Chancen & Abbau von Risiken → Bedeutung 1.2 Wirtschaftssektoren: Modell von Fourastie 31 Primärer Sektor: Land -und Forstwirtschaft, Fischerei (Agrar) sekundärer Sektor: Güterproduktion: Herstellung von Waren, Bergbau, Energie, Abwasser, (Industrie) - Tertiärer Sektor: Dienstleistungen: Tourismus, Friseur, Gastronomie, Entsorgung, etc. Städtischer Raum kaum Freiflächen, Wohnungsbau ,,in die Höhe" → sehr dichte Bebauung höherer Verbrauch an Energien, größere Ansammlungen von Müll stark ausgebaute Infrastruktur für „kleineren" Platz- bedarf & OPNV ökonomischer Ausgleichsraum für ländlichen Raum Attraktivitätsraum/ Arbeitsraum Arbeitsplatzverfügbarkeit + Arbeiter Konsumente in % 100- Landstadt 2000-5000 Einwohner Kleinstadt 5000-20 000 Einwohner Mittelstadt 20 000- 100 000 Einwohner Großstadt ab 100 000 Einwohner Megastadt ab 10 mio Einwohner Metastadt ab 20 mio Einwohner 80 - Arbeiter 60- → Strukturwandel (dauerhafte Veränderung der Industrie & dessen Prozesse) Sekundarisierung: Prozess der Umwandlung einer Agrargesellschaft zur Industriegesellschaft Tertiärisierung: Prozess der Umwandlung einer Industriegesellschaft zur Dienstleistungsgesellschaft 2. Städte im Wandel 2.1 städtischer & ländlicher Raum 40- 20- 32 primärer Sektor Quelle: Kuke, PG 12/95 sekundärer Sektor 2.2 Stadtbegriffe → statistischer Stadtbegriff (Festlegung mithilfe der Einwohnerzahl) ländlicher Raum - viele Freiflächen (für Gewerbe, Industrie, Wohnungen) Deponien, Kraftwerke erneuerbare Energien Infrastruktur mit großem Platzbedarf (z.B. Flughäfen) Erholungsraum landwirtschaftliche Nutzfläche tertiärer Sektor Historisch-juristischer Stadtbegriff: - bauliche & rechtliche Kriterien (Bzw. Ummauerung als Trennlinie, Beschäftigung der Bewohner, Münz- & Stopelrecht) Funktionsräumlicher Stadtbegriff: Daseins Grundfunktionen (wohnen, arbeiten, sich versorgen, bilden & erholen) unterschiedliche Stadtviertel Stadt-Umlandbeziehung geographischer Stadtbegriff: quantitative Merkmale • Mindestgröße Geschlossenheit der Ortsform mit hoher Bebauungsdichte • Mehrstöckigkeit • hohe Wohn- und Arbeitsplatzdichte • Einpendlerüberschuss • Dominanz des sekundären und tertiären • Wirtschaftssektors Römische Stadt 50 v. Chr ca. 350 n. Chr. ZEICHNUNG vgl. PPP • rechteckig . Stadtmauer und Stadttore • römisches Forum im Zentrum (Versammlungsplatz mit versch. Funktionen) • Straßen treffen sich im Zentrum • Kolloseum/Amphiteater • geometrischer Grundriss • nördlich der Alpen an Rhein und Donau • bis zum Limes (Grenze des röm. Reiches) z.B. Mainz, Trier, Köln Mittelalterliche Stadt ca. 700 1500 • oval ZEICHNUNG vgl. PPP Stadtmauer und Stadttore Kirche und Rathaus im Zentrum Marktplatz Straßen treffen sich im Zentrum teilweise enge, verwinkelte Straßen enge Verbindung zwischen Wohnen und Arbeiten verteilt über Deutschland oft an Flüssen oder am Meer in stark landwirtschaftlich geprägten Regionen 2.3 Stadtentwicklung (vgl. Atlas) z.B. Saarbrücken, Frankfurt, Dortmund Stadtentwicklungsphasen in Deutschland Frühe Neuzeit (Barock) 1500-1780 kompakter Baukörper funktional bestimmte innere Gliederung sozial bestimmte innere Gliederung (=räumliche Disparitäten) städtische Lebensformen bzw. Lebensstile • Mindestmaß an Zentralität . . ZEICHNUNG vgl. PPP • Park- und geprägt durch Machtzunahme der Fürsten • verstärkt in Süddeutschland Schloss/Residenz im Zentrum Verkehrswege daraufhin ausgerichtet qualitative Merkmale Gartenanlagen (Schlosspark) Vauban'sche Festungswerke (z.B. Zitadelle) (=Bedeutungsüberschuss von Funktionen, die auf das Umland gerichtet sind, z.B. Einzelhandel, Dienstleistungen, Arbeitsmarkt) Verkehrsknotenpunkt naturferne Gestalt 33 Industrialisierung ca. 1800-1900 ZEICHNUNG vgl. PPP geprägt durch Industrialisierung • rasterförmiges Straßennetz • Eisenbahn Blockrandbebauung (Mietskasernen), Innenhöfe teilweise bebaut Wohnen und Arbeiten (Industrie) getrennt • Villenviertel am Stadtrand Neugründungen in den ,,Industriezentren" (Ruhr gebiet, Saarland,...) z.B. Mannheim, Karlsruhe z.B. Wuppertal, Neunkirchen moderne Stadtgründungen ab 1900 ZEICHNUNG vgl. PPP hierarchisches Straßennetz • lockere Bebauung • viele Grünflächen . Wohnen und Arbeiten klar voneinander getrennt • verstärkt in Mittel- bzw. Norddeutschland z.B. Wolfsburg 2.3.1 Modell der zentralen Orte nach Christaller Raumplanung und Modell der zentralen Orte Raumplanung/Raumordnung: wichtige staatliche Regulierung (Raumordnungsgesetz) planvoller Umgang mit begrenztem Raum • Lösung/Vermeidung von Nutzungskonflikten ABER: Gemeinwohl steht im Zentrum Modell der zentralen Orte von Walter Christaller (1933) theoretisches Konzept der Raumordnung findet in nahezu allen Bundesländern Beachtung Ziel: Abbau von Disparitäten MODELL DER ZENTRALEN ORTE: hierarchische Siedlungssystem • Güter- und Dienstleistungsangebot dient auch dem Umland ausschließlich edingungen: homogener Raum, vollkommene Marktwirtschaft, homo oeconomic nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten denkender und handelnder Mensch) optimale Anordnung: hexagonales Muster-> keine Überlappung der Marktgebiete (vgl. zu Kreis) Bedeutungsüberschuss = Stadt erfüllt Funktionen für das Umland und Nachbarstädte ➡ZENTRALITÄT Zentralitätsstufen: • Oberzentren - Großstädte, Einrichtungen mit hoher Reichweite (Fachklinik, Universität), decken langfristigen (episodischen) Bedarf ● Mittelzentren - Mittelstädte/Kreisstädte, Einrichtungen mit mittlerer Reichweite (Krankenhaus, weiterführende Schule), decken mittelfristigen (periodischen) Bedarf ● Unterzentren - Kleinstädte im ländlichen Raum, Einrichtungen zur Versorgung des Nahbereiches (Allgemeinarzt, Grundschule) höhere Stufen verfügen über sämtliche Einrichtungen der niedrigeren Stufen Kritik ●Raum ist nicht homogen Wirtschaftliche Faktoren sind auch nicht alle gleich Menschen verhalten sich nicht immer rein wirtschaftlich ● Regionen wie z.B. das Ruhrgebiet lassen sich nicht mit dem Modell erklären (Entstehung durch Industrialisierung und Rohstoffe) City: funktionales Zentrum einer größeren Stadt • in dt. Städten meist zwischen Altstadt und Bahnhof Altstadt und City = Teile der Innenstadt (Überschneidung möglich) hierarchische Stufung der zentralen Orte A-Zentrum (Oberzentrum B-Zentrum (Mittelzentrum) OC-Zentrum (Unterzentrum) 34 untere Grenze der jeweiligen Einzugs gebiete (Angebot und Nachfrage) A-Zentrum -B-Zentrum C-Zentrum 2.4 Städtischer Raum Stadtviertel: städtisches Gebiet, das durch bestimmte Grund- & Aufriss Formen sowie gemeinsame funktionelle Merkmale geprägt ist & sich durch von benachbarten Stadtvierteln abhebt Owestermann 220x2 Funktionale Gliederung einer Stadt Städte erfüllen Funktionen für Bewohner und das Umland Daseins-Grundfunktionen - wohnen - arbeiten - versorgen (und entsorgen) - sich bilden - sich erholen - am Verkehr teilnehmen - in Gemeinschaft leben → Stadtviertel erfüllen meist verstärkt eine Funktion, sind aber untereinander vernetzt und ergänzen sich gegenseitig 2.5 Phasen der Urbanisierung Urbanisierung Während, Industrialisierung → hoher Bedarf an Arbeitsplätzen + Landflucht Verstädterung bzw. Ausbreitung städtischer Lebensformen Menschen wandern aus dem Umland ab um in der Stadt zu leben und zu arbeiten → Anteil der Stadtbevölkerung nimmt zu - Suburbanisierung - Existierende ländliche Siedlungen werden überformt und gehen in den Stadtköper über Stadt und Dörfer werden zu einer Siedlungsfläche → Fläche der Stadt nimmt zu - Während Gründerzeit Wiederaufbau und Umgestaltung von Stadtteilen + Innenstadt weniger attraktiv → Menschen wandern aus der Stadt aus um im Umland zu leben Neue Wohnsiedlungen im Umland Auswirkungen auf... Innenstädte - - fehlende Steuereinnahmen Verödung der City Funktionsverlust einseitige Bevölkerungsstruktur Segregation Kosten bleiben bestehen (Schulen, Verkehrswege...) Umland zunehmender Flächenverbrauch hohe Kosten für Infrastruktur Hoher Verwaltungsaufwand Flächennutzungskonflikte vorwiegende Wohnungssituation → erhöhtes Urbanisierung Die Stadt wächst auf Kosten des Umlands. ● ländliche Siedlungen Umland Kernstadt City ● Pendleraufkommen → Auslastung Desurbanisierung Suburbanisierung Das Umland wächst auf Kosten des Zentrums. Schwerpunktverlagerung um weiter ins ländliche Gebiet Infrastruktur auf dem Land deutlich verbessert Verbreitung des PKW als Verkehrsmittel steigende Lebensansprüche Bedeutungsverlust der Kernstädte Reurbanisierung Owestermann 34230EX Wanderungsbewegung einiger Gruppen it1 Richtung der Kernstadt 35 - Aufwertung der Kernstädte (Sanierungen) →Bedeutungsanstieg der Städte 2.6 Gentrifizierung Definition: → mit der Verdrängung einkommensschwacher Bevölkerung verbundene soziale Aufwertung innenstadtnaher Wohnquartiere. Anteil in % 60-4 50 40 30 20 10 0 untere soziale Schichten Invasionsphase I der Pioniere (P1) Invasionsphase II der Pioniere (P2) Invasionsphase III der Pioniere (P3) Invasionsphase I der Gentrifier (G1) Invasionsphase II der Gentrifier (G2) Ablauf: Doppelter Invasions-Sukzessions-Zyklus: Gentrifier Pioniere Lösungen: v.a. politische Einflussnahme - Mietpreisbremse, jedoch kaum wirksam - Investitionsverbot, reguliert jedoch den freien Markt - öffentliche Hand, vielleicht noch die beste Lösung 36 „Andere" 1. Invasion ,,Pioniere" (Studenten, Künstler,...) entdecken Viertel für sich →→ Szene entsteht (Bars, Clubs, kleine Läden,...) → Nachfrage steigt → Investoren werten Viertel auf → Mieten steigen → alte angestammte Bevölkerung bzw. untere soziale Schichten werden verdrängt Invasionsphase III der Gentrifier (G3) 2. Invasion ,,Gentrifiers" (Yuppie, Dinks,...) entdecken ,,hippes" Viertel für sich → Nachfrage steigt weiter → Dienstleistungsangebot ändert sich (höherpreisige Waren, Restaurants,...) → Investoren werten Viertel massiv auf → Mieten explodieren → Pioniere werden verdrängt Folgen: - Auswirkungen sozialer Ungleichheiten Vertreibung gewerblicher Nutzer durch Profitablere Nutzungsformen ökonomische Aufwertung von Grundstü- cken und Immobilien Verdrängung der Unterschicht Zentrale Innerstädtische Lage I - - 2.7 Ökosystem Stadt: Eingreifen des Menschen in den natürlichen Raum (künstliches Ökosystem) Geofaktoren: Klima, Relief, Boden, Vegetation & Wasserhaushalt autogerechte Stadt: eine an den Bedürfnissen des motorisierten Individualver- kehrs orientierte Stadt nur im Verbund mit ,,Produzenten" existiert → Umland (starke Abhängigkeit vom Umland) - Notwendigkeit nachhaltiger Stadtplanung → Entwicklung (Problem der Verstädterung) Solarenergie (alt. Energien (Erneubar)), große unterirdische oder mehrstöckige Parkflächen, energetisch günstige Häuser, Stadtbegründung: Parks, Grünflächen auf möglichst vielen Freiflä- chen, vertikale Begrünung, Dachbegrünung, Alleen... Windschneisen, ÖPNV a) klimatischen Prozesse im städtischen Wärmehaushalt ein Teil der Sonneneinstrahlung wird durch Dunst, Wolken & Staubpartikel reflektiert/ absorbiert - Durchlüftungssysteme, Schaffung von Sickerflächen Förderung der e-Mobilität 2.7.1 Stadtklima der andere Teil der Sonnenstrahlung (Wärme) wird an der Erdoberfläche reflektiert oder gespeichert b) Ursachen für städtische Überwärmung: Wärmespeicherung/ Reflexion der Sonnenstrahlung durch die starke Versieglung des Bodens Verdunstung, Photosynthese in Pflanzen durch künstlich erzeugte Wärme in den Städten entstehen Dunst, Wolken, Staubpartikel, Fehlen von Vegetation, kein Schatten von Pflanzen hohe aerodynamische Rauigkeit der Bebauung -> geringe Windgeschwindigkeit Dunstglocke über Stadt Auswirkungen auf die lokale Niederschlagsbildung: erhöhte Überschwemmungsgefahr ABNAHMEN ZUR VERBESSERUNG DES STADTKLIMAS: Begrünung (z.B. chern) Gartenstadt Filtern des Feinstaubs durch Senkung der Temperatur in Stadt Speicherung von Wasser (nicht in Kanalisation) Artenvielfalt 37 2.7.2 Probleme urbanen Ökosysteme Negative Faktoren der Verstädterung: Versieglung von Freiflächen durch Überbauung Emissionen von Feuerungsanlagen, Industrie & Verkehr Abwärme von Kraftwerken, Heizungen & Industrieprozessen Unzureichende Stadtentwicklungsmaßnahmen, z.B. fehlende Ausweisung bzw. Verbauung von Freiluftschneisen → Segregation: räumliche Trennung der Wohngebiete von sozialen (Teil-)Gruppen in einer Stadt oder Region → Städte leiden unter gesundheitsschädlichen Umweltbelastungen Ziel: Nachhaltige Stadt - 3. Raumanalvse mit stadtökologischem Schwerpunkt (kein Beispiel) 4. Zusammenwachsen und das Entstehen von Disparitäten in Europa Aktivraum Gebiet mit hoher wirtschaftlicher Leistung, hoher Arbeitsplatzdichte und eher Zuzug von Bevölkerung Passivraum Gebiet mit schwacher (z.T. sehr schwach) wirtschaftlicher Leistung, geringer Arbeitsplatzdichte und abwandernde Bevölkerung 4.1 Wesentliche Schritte des Zusammenwachsens Europas nach dem 2. Weltkrieg Europäische Integration: europäische Einigung, d.h. Zusammenschluss europäi- scher Staoten in der EG/EU 1. Motive der europäischen Einigung Historische Motive: gemeinsame geschichtliche, kulturelle Tradition Soziale Motive: Mehrung des Wohlstands, Schutz der Umwelt, Abbau von Benachteiligten Wirtschaftliche Motive: Schaffung eines europäischen Marktes, der Stabilität, bessere Nutzung der Ressourcen Sicherheitspolitische Motive: Friedenssicherung innerhalb Europas, Kontrolle der Wirtschaft Ideologische Motive: Fortsetzung der europäischen Idee nach dem 2. WK. zur Bewahrung des gemeinsamen kulturellen Erbes, BRD: Integrationsrahmen nach dem Verlust der Nationalidee 38 Politische Motive: Europa als dritte Kraft in der Welt mit gemeinsamem Vorgehen bei Krisensituationen), BRD: Anerkennung als gleichberechtigter Staat 2. Schritte zur europäischen Einigung: Juli 1952 EGKS (= Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl = Montanunion) März 1957 Juli 1967 Mitglieder: BRD. Frankreich, Belgien. Niederlande, Luxemburg. Italien Gründung auf Betreiben des frz. Außenministers Schuman 1993 (Schuman-Plan 1950) Ziele: gemeinsame Kontrolle, Planung & Verwertung von Kohle, Eisen & Stahl Römische Verträge: EWG(= Europäische Wirtschaftsgemeinschaft) Mitglieder: EGKS-Staaten Ziele: Zollunion Abbau der Handelshemmnisse, gemeinsamer Zoll gemeinsamer Markt, freier Personen-, Güter-, Dienstleistungs-, Kapitalverkehr, Koordinierung der Wirtschaftspolitik EURATOM (= Europäische Atomgemeinschaft) EG (= Europäische Gemeinschaft) Fusion von EGKS, EWG, EURATOM zur 6 Staaten (D, F, L B, NL L) gemeinsame Organe: Ministerrat. Kommission, Parlament Februar 1992 Maastrichter Verträge: EU (= Europäische Union) Beschluss zur Einführung einer Wirtschafts- & Währungsunion bis 1999 mit einer gemein- samen Währung Umwandlung der EG in eine politische Union, d.h. Staatsgebilde mit föderalem Aufbau, Zusammenarbeit in Außen-, Sicherheitspolitik Ziel: gemeinsame Verteidigungspolitik & Zusammenarbeit in Innen- & Justizpolitik Sehengen-Abkommen Mitgliedsstaaten verzichten im wachsenden Umfang auf Souveränitätsrechte zu-guns- ten der Gemeinschaf1" Abschaffung regelmäßiger Grenzkontrollen & Vollendung Binnenmarkt 39 - 1999 Europäische Währungsunion (EWU) Einführung des Euro als gemeinsame Währung im bargeldlosen Zahlungsverkehr mit festen Wechselkursen Wirtschaftsräumliche vielfältige Struktur des Wirtschaftsraumes Wechsel von Wachstumsregionen (bzw. EU-Aufsteiger) sowie Ballungsräumen mit Global Cities oder Metropoliten Stadtregionen & strukturschwachen peripheren Regionen, sowie agrarisches geprägtes Räumen Trotz der Vielfalt: Regelhaftigkeit wie z.B. Blaue Banane Weniger entwickelte Region entlang der atlantischen & mediterranen Peripherie - 4.2 Räumliche Disparitäten der EU Struktur in der EU: Mögliche gründe für regionale Disparitäten Strukturelle Defizite bei bestimmten Schlüsselfaktoren der Wettbewerbsfähigkeit z.B. - Infrastruktur (z.B. Verkehrs- und Telekommunikationsnetze) Innovationspotenzial (z. B. Ausgaben für Forschung und Entwicklung) Humanressourcen (z. B. Anpassungsfähigkeit und Qualifizierung der Arbeitskräfte) nachhaltige Entwicklung (z.B. Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft, Verringerung von Schadstoffemissionen) Folgen der regionalen disparitäten für das zusammenleben innerhalb Europa Konzentration der europäischen Wirtschaftskraft in zentral gelegenen Regionen des Städtefünfecks London-Hamburg-München-Mailand-Paris schlechte Stellung vieler Regionen (v.a. an der Peripherie) Gegensätze sind ungerecht, da sie mit ungleichen Entwicklungschancen einher- gehen → Risiko unausgewogener Raumentwicklung mit negativen Auswirkungen & hohen Folgekosten Ziel.der EU: - Ausgleichen der Disparitäten & entgegenwirken divergierender Entwicklungen (Wichtigstes Instrument: Regionalpolitik mit Fördermitteln aus Fonds der EUROPÄISCHEN Unterstützung durch die EU: 1. Privatisierung, Ausbau der Infrastruktur 2. Marktöffnung, Konkurrenzfähigkeit 3. Diversifizierung 40 4.2.1 Wirtschaftsindikatoren, die Rückschlüsse auf den Entwicklungsstand eines Landes zulassen Bruttoinlandsprodukt {BIP} Wert sämtlicher Güter. Waren & Bruttoinlandseinkommen (BNE) Pro-Kopf-Einkommen Human Development Index (HDI) - Gini-Index (Gini- Koeffizienten) Sustainable Development Goals-Index (SDGI) Weltrisikoindex Dienstleistungen, die während eines Jahres innerhalb der Landesgrenze einer Volkswirtschaft produziert werden Wert aller Produkte & Dienstleistungen, die während eines Jahres von Bürgern/Firmen eines Landes im In- & Auslanderbracht wurden BIP pro Kopf Misst Entwicklungsstand eines Landes in drei Bereichen (Gesundheit. Bildung, Lebensstandes [Pro-Kopf-Einkommen]) statistisches Maß zur Berechnung von Ungleichsverteilung (0 = absolute Gleichverteilung, 1 = völlige ungleiche Verteilung) ist eine theoretische Größe, mit der die Erreichung der 17 Ziele nachhaltiger Entwicklung Anfälligkeit eines Landes in Naturgefahrenden Bereich & Gesellschaftlichen Bereich Kaufkraftparitäten (KKP) geben an, wie viele Währungseinheiten eine bestimmte Menge von Waren und Dienstleistungen in unterschiedlichen Staaten kostet Terms of trade: Austauschverhältnis zwischen den Preisen der Güter, die ein Land exportiert und importiert. Ökologischer Rucksack/Fußabdruck (Messung der Nachhaltigkeit Produktionsbedingungen von einem Menschen durchschnittlich benötigte Fläche unter der Annahme eines bestimmten Lebensstils und Lebensstandards. 41 Globale Entwicklungen als Herausforderung 1.Globale Entwicklungsdisparltäten 1.1 Entwicklungsunterschiede - Indikatoren und Klassifizierungen Dritte Welt: Staaten des Ost-West Konfliktes Zweite Welt: kommunistische Länder (UdSSR) Globaler Norden: privilegierte Position der Industrienationen der ersten Welt Globaler Süden: Ländergruppe der Entwicklung- und Schwellenländer Industrieländer: z.B. Deutschland, Japan, USA Entwicklungsländer: ,,unterentwickelte Länder" Indikatoren: Armut, mangelnde Sicherheit der Grundbedürfnisse,... Schwellenländer: Entwicklungsländer die an der Schwelle sind zu Industrieländern Entwicklung - Begriffsbestimmung aus zwei Perspektiven 1. Perspektive: Entwicklung als ökonomische Entwicklung mit florierender Volkswirtschaft. die z. B. durch leistungsstarke Industrie & Bruttonationaleinkommen (BNE) gekennzeichnet ist (Maßstab = Industrieländer) 2. Perspektive: Wohl des Menschen im jeweiligen Land steht im Zentrum. seine Möglichkeit, menschenwürdig zu leben und an der wirtschaftlichen. kulturellen & politischen Entwicklung teilhaben zu können Nachhaltige Entwicklung: Das Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung ist eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generationen entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen & ihren Lebensstil zu wählen. Sustainable Development Goals (SDGs) Merkmale Entwicklungsländer starke regionale disparitäten Geringes BIP pro Einwohner Unzureichende Infrastruktur Hohes Bevölkerungswachstum Geringe Lebenserwartung Geringer Bildunsgstand Landflucht & Verstädterung 42 - 60 A A A A 15 0 4 8 8 4 0 4 8 8 4 0 4 8 8 4 0 4 8 d) Glockenform 8 a) Pyramidenform 60 15 4 1.2 Bevölkerungsmodelle 8 4 0 b) verbreiterte Pyramidenform 14 8 84 0 4 f) Birnenform 4 e) Urnenform c) stationär Form 8 84 0 4 8 g) Tropfenform Geburtenrate: Zahl der Lebendgeborenen auf 1 000 Einwohner pro Jahr Sterberate: Zahl der Sterbefälle auf 1000 Einwohner pro Jahr Zuwachsrate: Natürliche Zunahme der Bevölkerung (Geburten & Sterbefälle) Wachstumsrate: Differenz der Geburten- & Sterbeziffer (natürliche Bevölkerungszunahme, bzw. -abnahme auf 1000 Einwohner sowie Wanderungsgewinne) Fertilitäts- oder Fruchtbarkeitsrate: demographische Kennziffer, die die Zahl der Lebendgeborenen in einem Jahr bezogen auf 1000 Frauen im gebärfähigen Alter (15-45) angibt Lebenserwartung: statistisch ermittelte durchschnittliche Zahl an Lebensjahren der Bevölkerung in einem Raum Einflussfaktoren auf die Geburten- und Sterblichkeitsentwicklunng Hygienebedingungen medizinische Versorgung/Technik Kinder als Altersvorsorge/Arbeitskräfte 43 Einführung Sozialversicherung/Rentenversicherung moderner Lebenswandel - Migration Familienpolitik Geburtenrate Sterberate Zuwachsrate Phase 1 prä- (gibt es in keinem Land mehr) - Phase 2 früh- Phase 3 mittel- transformative Phase Phase 4 spät- Modell des demographischen Übergangs Allgemein: Je entwickelter ein Land, desto geringer Geburten- und Sterberate Phase 5 post- Kritik: nicht direkt bei einzelnen Ländern beobachten Schlecht für Prognosen der Bevölkerungsentwicklung Lässt sich schlecht auf Länder mit anderen gesellschaftlichen Entwicklung übertragen → Variable Geburten- und Sterberaten führen zu verschiedenen Kurvenverläufen Phase 1: Bsp.: Naturvölker Phase 2: eher konstante bis sogar leichtzunehmende Geburtenrate bei zurückgehen- der Sterberate Phase 3: weiteres Absinken der Mortalität & langsamer Beginn des Fruchtbarkeitsrückgangs, maximale natürliche Wachstumsraten Phase 4: beschleunigte Verringerung der Geburtenrate, nur noch geringfügige rückäufige Sterberate, die Zuwachsrate wird langsam geringer, Bsp.: 44 1.3 Schwellenländer Phase 5: niedrige Umsatzziffern, geringes natürliches Wachstum bis hin zu einem Bevölkerungsrückgang, leicht steigende Sterberate wegen des zunehmenden Anteils älterer Menschen, Bsp.: Industrieländer Imperialismus: Herrschaft über die Bevölkerung eines fremden Landes mit politischen, ökonomischen, kulturellen & Ideologischen Mitteln 2. Raumanalyse mit entwicklunqsgeograohischem Schwerpunkt 2.1 Exkurs: Vorbereitende Materialien/ Glossar zum „Kolonialismus/ Imperialismus" Ziel: Ausbeutung, Unabhängigkeit formelle und informelle Herrschaft über Gebiete ausserhalb der eigenen Staatsgrenzen Sicherung von Absatz- und Rohstoffmärkten und Kapitalanlagen ,,Wettlauf" um die noch unverteilten Territorien umstrittene Einflusssphären als Konfliktpotential Kolonialismus: - Wirtschaftliche Expansion eines Staates, die die Ausbeutung von fremden Gebieten ermöglichen soll, durch politische Herrschaft über die Bevölkerung abgesichert Wichtigste Kolonialmächte und deren kolonisierte Gebiete: England, Frankreich, Russland, Deutschland, Italien, Portugal und Spanien Japan einzige imperialistische Macht Afrika und Ozeanien fast vollständig kolonialisiert Indischer Ozean wird zum britischen Ozean 2.4 Ursachen der imperialistichen Politik 1. Individuelle und soziale Ursachen - Abenteuerlust - streben nach wirtschaftlichem Gewinn Siedlungsgebiete für Auswanderungswillige 2. politische Ursachen - Weltmachtstreben Kontrolle strategischer wichtiger Punkte (z.B. Suezkanal, Gibraltar) Sozialimperialismus - 3. ökonomische Ursachen Erschließung neuer Rohstoffquellen pflanzliche Stoffe (z.B. Kaffe, Tee, Baumwolle) tierische Stoffe (z.B. Felle, Elfenbein) anorganische Stoffe (z.B. Erze, Edelsteine) Erschließung neuer Absatzmärkte für Warenüberschuss (Fertigwaren aus Europa (z.B. Maschinen, Textilien) 4. Ideologische Ursachen - Nationalismus - Rassismus - Sozialdarwinismus - Sendungsbewusstsein 45 2.5 Wesentliche Folgen imperialistischer Politik für die Kolonien und die heutigen Strukturen in den Entwicklungsländern 2.5.1 Gründe für die Unabhängigkeit nach 1945 → Zunehmende Spannungen zwischen den imperialistischen Staaten → 1. Weltkrieg (1914-18); Kolonien blieben aber bis nach dem 2. Weltkrieg (1939-45) erhalten; Gründe für den Prozess der Dekolonisierung (Ablösungsprozesse, die zum Ende der Kolonialherrschaft führten) & die Unabhängigkeit: Schwächung der europäischen Kolonialmächte im 1. Weltkrieg (Großbritannien, Frankreich) mangelnde Finanzierbarkeit der Kolonialpolitik → Unabhängigkeit Erziehung & Christianisierung der einheimischen Eliten durch die Kolonialmächte → zunehmendes Bewusstsein → Forderung nach Gleichbehandlung & Unabhängigkeit Gründung der Vereinten Nationen" (UN, 1945) → Ziel: Sicherung des Weltfriedens & Förderung friedlicher zwischenstaatlicher Beziehungen Proklamation der Menschenrechte (1948)→→ Widerspruch zu den Grundgedanken des Kolonialismus Unabhängigkeitskriege nach 1945 2.6 Modell der globalen & lokalen Fragmentierung nach Scholz 1 Globale Orte/ Regionen" Schaltstellen des wirtschaftlichen Geschehens Forschungs- und Entwicklungsstandort 2. Globalisierte Orte/Regionen" Produktionsländer/Orte der Globalen Orte Billige Herstellung der Güter 3. Die neue Peripherie" Defizite in vielen Bereichen wie z. B. ethische, soziale, sprachliche & kulturelle Defizite Typische Merkmale von Entwicklungsländern (Dritte Welt Länder) → Orte/Regionen & Teile der Bevölkerung partizipieren am globalen Wettbewerb & wirtschaftlichen Erfolg → keine raumgreifenden Sickereffekte & Wachstumsimpulse 46 3. Ernährungssicherung der Weltbevölkerung Bevölkerungswachstum → mögliche Ressourcenknappheit 3.2 Nahrungsspielraum der Weltbevölkerung Die Tragfähigkeit der Erde ist abhängig von: (= maximale Bevölkerungszahl, die von der Erde über einen längeren Zielraum hinweg mit Ressourcen ausreichend versorgt werden kann, ohne die Erde nachhaltig zu schädigen) - den vorhandenen Ressourcen (z.B. Wasser, Nahrung, Fläche) Der Lebensweise/ dem Konsum Verhalten der Menschen → Aktuelle Tragfähigkeitsberechnung (UN) 12-14 Mrd. Menschen → Überschreitung der Tragfähigkeit → Überbevölkerung Zunehmende Weltbevölkerung Ressourcenknappheit Konflikte um Wasser →Tiefbrunnen →Grundwasserspiegel sinkt →Bodenversalzung Nahrungsknappheit Hungersnöte übermäßige Bewässerung→ Desertifikation Zu hoher Lebensstandard • Ausbeutung armer Länder (z. B. billige Arbeitskräfte) →Abholzung des Regenwal- des →Ausbau der Acker- und Weidefläche → Artensterben & Begünstigung des Klimawandels Verkürzung der Brachzeiten Keine Regenerationszeit der Böden → Verschlechterung der Bodenqualität. → Desertifikation Folgen des globalen Bevölkerungswachstums (1) Soziale Folgen des Bevölkerungswachstums: Arbeitslosigkeit → Armut Migration, Flüchtlingsströme durch: Politische, religiöse Verfolgung von Minderheiten Kriege (Kampf um Ressourcen) Hunger, Wasserknappheit (2) ökologische Folgen des Bevölkerungswachstums: steigender Ressourcenverbrauch: fossile Energieträger & Grundwasser Probleme der Nahrungsversorgung: Unterernährung Anbau von Cash Crops, Veredlung statt Grundnahrungsmitteln Ungerechter Welthandel →Zunahme Probleme in Entwicklungsländern • Zukunft: Weitere Ausweitung bewirtschafteter Flächen unmöglich 47 Verlust an Kulturfläche/ Umweltzerstörung durch Bodendegradation, Klimawandel Zunehmend Anbau von Industriepflanzen & Cash Crops Wasserknappheit verringert Nahrungsmittelproduktion 5. Metropolisierung und Marginalisierung Metropolisierung: Entwicklung einer die anderen Städte eines Landes an Größe und Bedeutung überragenden Metropole (Vergroßstädterung) → Marginalisierung: wirtschafliche, politische, soziale und räumliche Ausgrenzung eines Teils der Bevölkerung Megastadt: ist eine Stadt mit mehr als zehn Milli-onen Einwohnern. Es handelt sich dabei um eine rein quantitative Einordnung. Achtung, je nach Autor können die Grenzwerte variieren! Metastadt: mehr als 20 Millionen Einwohner Agglomeration: Unter einer Agglomeration versteht man die räumliche Ballung von Wohnbevölkerung, Wirtschaftsbetrieben (und damit auch Arbeitsplätzen) und meist auch Infrastruktur. Primatstadt: ist eine Stadt, die alle anderen Städte eines Landes hinsichtlich ihrer Einwohnerzahl und Bedeutung deutlich überragt. Man unterscheidet: Demographische Primatstadt: Übertrifft hinsichtlich der Einwohnerzahl alle anderen Städte des Landes. Funktionale Primatstadt: Übertrifft hinsichtlich ihrer Funktionen alle anderen Städte des Landes. Der Index of Primacy (Quotient zwischen der größ- ten und der zweitgrößten Stadt eines Landes) gibt die Vormachtstellung einer Stadt an. Ist er größer als zwei, so spricht man von einer Primatstadt. Global City: sind Großstädte mit internationalen Funktionen, die eng in den Globalisierungsprozess eingebunden sind. Sie weisen einen hohen Verflechtungsgrad auf und sind Sitz internationaler Unternehmen (global players) und Institutionen. 5.1 Der Prozess der Verstädterung →>> Verstädterung: Zunahme der in Städten lebenden Bevölkerung (natürliches Wachstum der städt. Bevölkerung & Zuwanderung) Europäische Städte nur von 1800 - 1950 präsent 48 - Asien durchgehend vertreten, Tendenz steigend → hauptsächlich Export, Produktion Standpunkt, viele Arbeitsplätze, Industrie Am meisten Verstädterung in Indien, Japan, China - ……. 5.2 Folgen der rural-urbanen-Migration Auswirkungen der Landflucht... auf die ländlichen Gebiete Mangel an qualifizierten Arbeitsplätzen ,,Brain drain" Überalterung der Bevölkerung - fehlende Investitionen → Abwanderung von jüngeren Menschen günstige Mietpreise Charakteristische Merkmale der Elendsviertel: Mangelhafte Bausubstanz Hohe Wohndichte ökologische Probleme weniger Wohnmöglichkeiten → teuer Arbeitslosenquote steigt Segregation Metropolisierung - Vergrößerung der sozialen Disparitäten Entstehung von Elendsviertel auf die Städte 5.3 Marginalsiedlungen/viertel Unzureichende Wohninfrastruktur Unzureichende technische Infrastruktur (mangelhafte Ver-/Entsorgungsleitungen Geringes Einkommen & hohe Arbeitslosigkeit der Bewohner → Perspektivlosigkeit Zwei Arten von Marginalsiedlungen: (1) INNERSTÄDTISCHE MARGINALSIEDLUNGEN Heruntergekommene Altstadtviertel Vormals Wohnviertel der Ober- & Mittelschicht, die durch Wegzug an den Stadtrand frei wurden, teilweise auch Massenquartiere der Arbeiter (Conventillos) Alte, oft verfallene Bausubstanz, deren Renovierung sich nicht mehr lohnt Nähe zum städtischen Gelegenheitsarbeitsmarkt → mitunter Anlaufstation der Zuwanderer Bauliche Verdichtung durch illegale Zubauten → hohe Wohndichte Schlechter Zustand von mitunter noch vorhandenen Ver-/Entsorgungsleitungen (2) RANDSTÄDTISCHE MARGINALSIEDLUNGEN Wilde, d.h. unkontrollierte & illegal errichtete Elendsviertel am Stadtrand Behelfsmäßige Hütten aus primitiven Baumaterialien (Matten-, Papp-, Wellblech- & Kanister Siedlungen) 49 Vielfach an ungenutzten, erosionsgefährdeten Hängen, in überschwemmungsgefährdeten Gebieten, in Nachbarschaft zu umwelt- belastenden Industrien Oft kinderreiche Familien - Anfänglich meist ohne ausreichende Ver- & Entsorgungsstruktur Von finanzschwachen Behörden teilweise still geduldet Vulnerabilität von städtischen Agglomerationen Definition: Die Vulnerabilität beschreibt die Anfälligkeit bzw. Empfindlichkeit oder auch Verletzbarkeit von Mensch, Gesellschaft und Infrastruktur eines Lebens- und Wirtschaftsraumes. Man spricht von ökologischer, sozialer und technischer Vulnerabilität. Man made hazards (vom Menschen verursachte Gefahren) Wirtschaftskrisen Emissionen Industrieabfälle Terror Verkehrsunfälle Religiös-ethnische Auseinandersetzungen . Naturereignis Geophysikalische, meteorologische, hydrologisch oder klimatologische Prozesse wie Stürme, Erdbeben, Hochwasser, usw. werden zunächst als Naturereignisse bezeichnet. Environmental hazards (natürliche Gefahren) Vulkanismus Erdbeben Tsunamis Orkane 50 Hurrikans/Tornados Naturgefahr, Naturereignis, Naturkatastrophe Schneefälle Eis/Hagel Überschwemmungen Dürre Anstieg des Meeresspiegels in Folge des Klimawandels Naturgefahr Die Naturgefahr ist ein Naturereignis, welches dem Menschen oder der Zivilisation im allgemeinen potentiell Schaden zufügen könnte. z.B. Ein Erdrutsch. In einem von Menschen bewohnten Gebiet kann er großen Schaden anrichten. Geht der Erdrutsch hingegen in einer unbewohnten Gegend nieder, stellt er keine Gefahr dar. Naturkatastrophe Bei einer Naturkatastrophe hingegen, ist eine Naturgefahr tatsächlich eingetreten und hat massive Schäden verursacht. z.B. Der Erdrutsch ging über einer Stadt nieder und hat somit Infrastruktur, Ackerland sowie ganze Wohngebiete zerstört. Innerstädtische Fragmentierung Merkmale des informellen Sektors arbeitsintensive Produktion - geringer Technologieeinsatz minimaler Kapitalbedarf geringe berufliche Qualifikation der Arbeitskräfte (diese erlangen die notwendigen Kenntnisse und Fertigkeiten zumeist bei der Arbeit) schlechte Bezahlung keine Alters- und Krankenversicherung geringe oder fehlende gewerkschaftliche Organisation Schwerpunkte der Tätigkeiten: Dienstleistungen, Einzelhandel, Transport, Reparatur, Bauwesen 51