Die moderne Landwirtschaft steht vor vielfältigen Herausforderungen zwischen Tradition und Innovation, besonders im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung.
Die konventionelle Landwirtschaft zeichnet sich durch intensive Bewirtschaftungsmethoden aus, die auf maximale Erträge ausgerichtet sind. Charakteristisch sind der Einsatz von synthetischen Pflanzenschutzmitteln, Mineraldünger und teilweise gentechnisch verändertem Saatgut. Diese Methode ermöglicht eine effiziente Produktion von Nahrungsmitteln für die wachsende Weltbevölkerung. Allerdings gibt es auch kritische Aspekte wie Bodenverdichtung, Grundwasserbelastung und den Verlust der Biodiversität.
Im Gegensatz dazu steht die ökologische Landwirtschaft, die durch die neue Bio-Verordnung 2023 und die EG-Öko-Verordnung streng reguliert wird. Die Verordnung (EU) 2018/848 legt dabei klare Richtlinien für die biologische Produktion fest. Kernelemente sind der Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel, die Förderung der Bodenfruchtbarkeit durch natürliche Methoden und artgerechte Tierhaltung. Die Bio-Verordnung 2024 bringt weitere Verschärfungen der Vorschriften mit sich. Während die ökologische Landwirtschaft Vorteile wie besseren Umweltschutz und höhere Lebensmittelqualität bietet, sind die geringeren Erträge und höheren Produktionskosten als Nachteile zu nennen.
Die Landwirtschaft in der gemäßigten Zone unterscheidet sich deutlich von der Landwirtschaft in den Tropen und Subtropen. Während in gemäßigten Breiten meist intensive Ackerbau- und Viehwirtschaft betrieben wird, stehen tropische Regionen vor besonderen Herausforderungen wie Bodenerosion und klimatischen Extremen. Das Spannungsfeld zwischen Ressourcengefährdung und Nachhaltigkeit zeigt sich hier besonders deutlich, da die landwirtschaftliche Produktion oft im Konflikt mit dem Erhalt natürlicher Ökosysteme steht.