Strukturwandel am Beispiel Centro Oberhausen
Die Geschichte des Centro Oberhausen ist ein Paradebeispiel für den Strukturwandel im Ruhrgebiet. Wo früher die Guthoffnungshütte mit Eisen- und Stahlproduktion stand, befindet sich heute Europas größtes Einkaufs- und Freizeitzentrum. Diese Veränderung spiegelt sich auch in Zahlen wider: Der sekundäre Sektor (Industrie) hat sich von 52% (1981) auf 28,7% (2013) fast halbiert, während der tertiäre Sektor (Dienstleistungen) von 40,2% auf 71,2% anstieg.
Die Neue Mitte Oberhausen entstand durch massive Investitionen von 1,15 Milliarden Euro, um das ehemalige Industriegebiet komplett umzustrukturieren. Das Projekt umfasst nicht nur ein Einkaufszentrum, sondern ein komplettes Freizeit- und Erholungsgebiet. Diese Tertiärisierung eines früheren Industriestandorts zeigt den grundlegenden Wandel der regionalen Wirtschaftsstruktur.
Das Centro besteht aus vier Hauptprojektteilen: dem Einkaufszentrum mit über 250 Geschäften, der Coca-Cola-Oase, der Promenade und dem Freizeitpark sowie dem Business-Park. Zusätzliche Attraktionen wie das Sea Life, Legoland Discovery Centre, Gasometer und die Arena machen es zu einem Anziehungspunkt mit einem gewaltigen Einzugsgebiet von 250km, was theoretisch 60 Millionen Besucher erreichen könnte.
Wusstest du? Das Centro Oberhausen steht heute dort, wo früher die Guthoffnungshütte war. Diese Umwandlung von der Schwerindustrie zum Einkaufsparadies ist ein perfektes Beispiel für den Strukturwandel im Ruhrgebiet.