Die Französische Revolution und Napoleon: Ein umfassender Überblick
Die Französische Revolution durchlief vier entscheidende Phasen, die den Verlauf der europäischen Geschichte maßgeblich prägten. In der vorrevolutionären Phase 1770−1788 manifestierte sich die Krise der absolutistischen Herrschaft.
Die erste Phase 1789−1791 markierte die bürgerliche Revolution, als sich der dritte Stand zur Nationalversammlung erklärte und den berühmten Ballhausschwur leistete. Mit der Erstürmung der Bastille, der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte und der Etablierung einer konstitutionellen Monarchie endete das absolutistische System.
Definition: Der Ballhausschwur war das Gelöbnis der Abgeordneten des Dritten Standes, nicht auseinanderzugehen, bis eine Verfassung für Frankreich geschaffen war.
In der zweiten Phase 1791−1792 folgte eine zunehmende Radikalisierung. Der Krieg gegen Österreich, die Flucht des Königs und dessen spätere Festnahme führten zur Absetzung der Monarchie. Die dritte Phase 1792−1794 brachte die Republik und den Terror unter Robespierre, während die vierte Phase 1794−1799 vom Direktorium geprägt war.
Highlight: Die Phasen der Französischen Revolution zeigen eine stetige Radikalisierung, die vom reformorientierten Beginn bis zur Schreckensherrschaft reichte.
Napoleon Bonaparte stieg in dieser turbulenten Zeit zum Kaiser auf. Seine Herrschaft über Deutschland brachte tiefgreifende Reformen: Der Rheinbund wurde gegründet, der Code civil eingeführt und das Feudalsystem abgeschafft. Seine Modernisierungen umfassten Verwaltung, Justiz, Bildung und Militär.