Die Truman-Doktrin und der Marshall-Plan waren zentrale Elemente der US-Außenpolitik während des Kalten Krieges, die den Konflikt zwischen den Supermächten maßgeblich prägten.
Die Truman-Doktrin von 1947 markierte den offiziellen Beginn der amerikanischen Eindämmungspolitik gegenüber der Sowjetunion. Präsident Truman verkündete, dass die USA allen "freien Völkern" beistehen würden, die sich dem Kommunismus widersetzen. Diese Zwei-Lager-Theorie teilte die Welt in ein demokratisches und ein kommunistisches Lager. Der kurz darauf folgende Marshall-Plan war das wirtschaftliche Instrument dieser Politik: Durch massive Wirtschaftshilfen sollten die westeuropäischen Länder stabilisiert und vor kommunistischer Einflussnahme geschützt werden. Der wesentliche Unterschied zwischen Truman-Doktrin und Marshall-Plan lag darin, dass die Doktrin die ideologische Grundlage bildete, während der Marshall-Plan die praktische Umsetzung durch wirtschaftliche Unterstützung darstellte.
Die Phase der Friedlichen Koexistenz ab 1956 unter Chruschtschow bedeutete eine vorübergehende Entspannung im Kalten Krieg. Sie löste die Doktrin von der Unvermeidbarkeit von Kriegen ab und ermöglichte einen begrenzten Dialog zwischen Ost und West. Der Kalter Krieg Zeitstrahl zeigt deutlich die 5 Phasen des Kalten Krieges: von der anfänglichen Konfrontation über die Friedliche Koexistenz bis hin zu neuen Spannungen und schließlich der Entspannungspolitik der 1970er Jahre. Diese komplexe Entwicklung prägte die internationale Politik für mehr als vier Jahrzehnte und endete erst mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991. Die Truman-Doktrin und ihre Folgen bleiben bis heute wichtige Lehrstücke für das Verständnis internationaler Beziehungen und geopolitischer Strategien.