Der Nahostkonflikt: Die Zionistische Bewegung und ihre Folgen
Der Nahostkonflikt einfach erklärt beginnt mit der zionistischen Bewegung Ende des 19. Jahrhunderts. Trotz rechtlicher Gleichstellung und Assimilationsversuchen der jüdischen Bevölkerung in Europa verschlechterte sich deren soziale Lage durch zunehmenden Antisemitismus. Dies führte zur ersten jüdischen Einwanderungswelle nach Palästina.
Definition: Der Zionismus ist eine politisch-religiöse Bewegung mit dem Ziel, einen jüdischen Staat in Palästina als historische Heimat zu errichten. Der Begriff wurde 1890 von Nathan Birnbaum geprägt.
Theodor Herzl, ein Wiener Journalist, gilt als Begründer des politischen Zionismus. In seinem 1896 erschienenen Werk "Der Judenstaat" entwickelte er die Vision einer "öffentlich-rechtlich gesicherten Heimstätte" für das jüdische Volk. Das Nahostkonflikt Zeitstrahl zeigt, wie beim ersten Zionistischen Weltkongress 1897 das "Basler Programm" verabschiedet wurde, das die Grundlage für die spätere Staatsgründung Israels bildete.
Die britische Mandatszeit prägte die weitere Entwicklung maßgeblich. Großbritannien verfolgte dabei verschiedene, teils widersprüchliche Interessen: Einerseits die Unterstützung der zionistischen Bewegung durch die Balfour-Deklaration 1917, andererseits Versprechungen an die arabische Seite. Diese Nahostkonflikt Entstehung führte zu anhaltenden Spannungen in der Region.