Die Französische Revolution stellt einen der wichtigsten Wendepunkte der europäischen Geschichte dar und ist ein zentrales Thema im Geschichte Abitur.
Die Revolution lässt sich in vier wesentliche Phasen unterteilen: Die erste Phase (1789-1791) beginnt mit dem Sturm auf die Bastille und der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte. In dieser Zeit wurde die absolute Monarchie durch eine konstitutionelle Monarchie ersetzt. Die zweite Phase (1791-1793) ist geprägt vom Krieg gegen äußere Feinde und der Radikalisierung der Revolution, die in der Hinrichtung Ludwigs XVI. gipfelt. Die dritte Phase (1793-1794), auch "Schreckensherrschaft" genannt, steht im Zeichen Robespierres und der Jakobiner. Die vierte Phase (1794-1799) bringt schließlich die Direktorialverfassung und endet mit dem Staatsstreich Napoleons.
Für das Geschichte Abitur sind besonders die langfristigen Auswirkungen der Revolution bedeutsam: Die Abschaffung der Ständegesellschaft, die Einführung der Gewaltenteilung und die Etablierung von Grundrechten prägen bis heute das politische System Europas. Der Zeitstrahl der Französischen Revolution zeigt deutlich, wie sich die Ideale von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit entwickelten und welche Rückschläge es gab. Für die Abiturprüfung Geschichte ist es wichtig, nicht nur die chronologischen Ereignisse zu kennen, sondern auch die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Zusammenhänge zu verstehen. Die Revolution veränderte nicht nur Frankreich grundlegend, sondern beeinflusste auch die politische Entwicklung in ganz Europa. Diese Zusammenhänge sind besonders relevant für die mündliche Prüfung Geschichte Abitur, wo oft Transferleistungen und eigenständige Analysen gefordert werden.