Das Attentat vom 20. Juli 1944 war der bedeutendste Widerstandsversuch gegen Adolf Hitler und das NS-Regime während des Zweiten Weltkriegs.
Oberst Claus von Stauffenberg war die zentrale Figur dieser Widerstandsbewegung. Als hochrangiger Offizier der Wehrmacht entwickelte er tiefe Kritik an der nationalsozialistischen Regierung, nachdem er die Kriegsverbrechen und die katastrophale Kriegsführung miterlebt hatte. Zusammen mit anderen Widerstandskämpfern plante er die Operation Walküre, einen komplexen Plan zur Beseitigung Hitlers und zur Übernahme der Regierungsgewalt. Am 20. Juli 1944 platzierte Stauffenberg eine Sprengladung in Hitlers "Wolfsschanze" in Ostpreußen. Die Bombe detonierte, aber Hitler überlebte mit leichten Verletzungen.
Die Operation Walküre und NS-Regime Sturz scheiterte letztendlich, weil wichtige Kommunikationswege unterbrochen waren und viele Mitverschwörer zögerten zu handeln, als sie erfuhren, dass Hitler überlebt hatte. In den folgenden Stunden wurden Stauffenberg und andere führende Verschwörer im Bendlerblock in Berlin verhaftet und noch in der Nacht erschossen. In den Wochen danach wurden etwa 200 weitere Widerstandskämpfer hingerichtet und ihre Familien in Sippenhaft genommen. Trotz des Scheiterns gilt der 20. Juli als wichtiges Symbol für den deutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Er zeigte, dass es auch innerhalb des Militärs Menschen gab, die bereit waren, unter Einsatz ihres Lebens gegen das verbrecherische Regime zu kämpfen.