Die Märzrevolution und ihre Folgen
Die Märzrevolution von 1848/49 war ein entscheidender Moment in der deutschen Geschichte. Die Ereignisse begannen mit der Schleswig-Holstein-Frage, als Dänemark Schleswig in den dänischen Staat eingliederte. Dies führte zu Protesten und der Bildung einer provisorischen Regierung in Kiel.
Highlight: Die Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche verabschiedete am 28. März 1849 die erste demokratische Verfassung Deutschlands, die jedoch am Widerstand Preußens scheiterte.
Die Revolution brachte wichtige Grundrechte hervor: Gleichheit vor dem Gesetz, persönliche Freiheiten, Versammlungs-, Presse- und Meinungsfreiheit sowie die Unverletzlichkeit des Eigentums. Die Ablehnung der Kaiserkrone durch Friedrich Wilhelm IV. führte zum Scheitern der Verfassung und leitete die Reaktionszeit ein.
Die Folgen waren weitreichend: In Preußen trat 1850 eine neue, monarchisch ausgerichtete Verfassung in Kraft, die zwar Bürgerrechte garantierte, aber dem König weitreichende Befugnisse einräumte. Diese Verfassung blieb bis 1919 bestehen. Viele enttäuschte Revolutionäre wanderten nach Amerika aus, während in Deutschland die Phase der Reaktion begann, die bis 1858/59 andauerte.