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Bismarcks Außenpolitik Zusammenfassung und Bündnissystem nach 1871 - Einfach erklärt

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Bismarcks Außenpolitik Zusammenfassung und Bündnissystem nach 1871 - Einfach erklärt
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Vivien Baumbach

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Klassenbester Student

Bismarcks Außenpolitik vor und nach der deutschen Reichsgründung 1871 war geprägt von strategischem Kalkül und geschickter Bündnispolitik. Vor 1871 verfolgte er das Ziel der deutschen Einigung durch gezielte militärische Konflikte, danach stand die Sicherung des Status quo und der Friedenserhalt in Europa im Vordergrund.

  • Vor 1871: Expansion und Einigung Deutschlands durch "Eisen und Blut"
  • Nach 1871: Friedliche Außenpolitik zur Isolierung Frankreichs und Erhaltung des Friedens
  • Komplexes System von Bündnissen und Verträgen zur Absicherung der deutschen Position
  • Wechsel von aggressiver zu defensiver, friedensorientierter Strategie

25.2.2021

9634

BISMARCKS AUDENPOLITIK
Bismarcks Außenpolitik bis 1871
Otto von Bismarck - Preusischer Außenminister 1862-1890
Ziele
→ Ausweitung der Grenze

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Bismarcks Außenpolitik im Wandel

Otto von Bismarck prägte als preußischer Außenminister von 1862 bis 1890 maßgeblich die deutsche Außenpolitik. Seine Strategie lässt sich in zwei Phasen unterteilen: vor und nach der Reichsgründung 1871.

Bismarcks Außenpolitik bis 1871

In der ersten Phase verfolgte Bismarck das Ziel der Ausweitung der Grenzen Deutschlands und der Einigung von Nord- und Süddeutschland. Seine Methode war die "Reichsgründung von oben" durch gezielte militärische Konflikte, was er als Politik von "Eisen und Blut" bezeichnete.

Highlight: Bismarcks Strategie vor 1871 basierte auf der gezielten Herbeiführung von Kriegen zur Durchsetzung preußischer Interessen und zur deutschen Einigung.

Wichtige Schritte in dieser Phase waren:

  1. Der Deutsche Zollverein ab 1828, der zu zunehmenden wirtschaftlichen Verflechtungen unter Ausschluss Österreichs führte.
  2. Der Deutsch-Österreichische Krieg mit Dänemark 1864 um Schleswig-Holstein.
  3. Der Deutsch-Österreichische Krieg 1866, der zur Ausdehnung Preußens in Nordwestdeutschland und zur Gründung des Norddeutschen Bundes 1867 führte.
  4. Der Deutsch-Französische Krieg 1870/71, der den Anschluss der süddeutschen Staaten und die Annexion von Elsass-Lothringen zur Folge hatte.

Definition: Der Deutsch-Französische Krieg 1870/71 war ein militärischer Konflikt zwischen Frankreich und dem Norddeutschen Bund unter preußischer Führung, der zur Gründung des Deutschen Kaiserreichs führte.

Bismarcks Außenpolitik ab 1871

Nach der Reichsgründung änderte Bismarck seine außenpolitische Strategie grundlegend. Die neuen Ziele waren:

  1. Die Isolierung Frankreichs
  2. Die Sicherung des Status quo
  3. Der Friedenserhalt in Europa

Highlight: Bismarcks Außenpolitik nach 1871 war auf Friedenserhalt und Stabilität ausgerichtet, um die Position des neu gegründeten Deutschen Reiches zu sichern.

Um diese Ziele zu erreichen, setzte Bismarck auf eine friedliche Außenpolitik und ein komplexes System von Verträgen und Bündnissen:

  1. Das Dreikaiserabkommen von 1873 zwischen dem Deutschen Reich, Österreich-Ungarn und Russland.
  2. Der Zweibund von 1879 zwischen dem Deutschen Reich und Österreich-Ungarn.
  3. Der Drei-Kaiser-Vertrag von 1881-1887 zwischen dem Deutschen Reich, Österreich-Ungarn und Russland.
  4. Der Dreibund von 1882 zwischen dem Deutschen Reich, Österreich-Ungarn und Italien.
  5. Der Rückversicherungsvertrag von 1887 zwischen dem Deutschen Reich und Russland.
  6. Das Mittelmeerabkommen und der Orientdreibund von 1887.

Vocabulary: Bündnissystem bezeichnet das komplexe Netzwerk von Verträgen und Allianzen, das Bismarck nach 1871 aufbaute, um die Position des Deutschen Reiches abzusichern.

Diese Bündnispolitik zielte darauf ab, Frankreich zu isolieren und gleichzeitig ein Gleichgewicht zwischen den europäischen Mächten zu schaffen, das den Frieden sichern sollte.

Quote: Bismarcks Außenpolitik nach 1871 kann als "bedachte, friedensorientierte Bündnispolitik" charakterisiert werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bismarck einen bemerkenswerten Wandel in seiner außenpolitischen Strategie vollzog: von einer aggressiven, auf militärische Konflikte setzenden Politik zur Reichseinigung hin zu einer defensiven, auf Friedenserhalt und Stabilität ausgerichteten Bündnispolitik nach der Reichsgründung.

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Bismarcks Außenpolitik vor und nach der deutschen Reichsgründung 1871 war geprägt von strategischem Kalkül und geschickter Bündnispolitik. Vor 1871 verfolgte er das Ziel der deutschen Einigung durch gezielte militärische Konflikte, danach stand die Sicherung des Status quo und der Friedenserhalt in Europa im Vordergrund.

  • Vor 1871: Expansion und Einigung Deutschlands durch "Eisen und Blut"
  • Nach 1871: Friedliche Außenpolitik zur Isolierung Frankreichs und Erhaltung des Friedens
  • Komplexes System von Bündnissen und Verträgen zur Absicherung der deutschen Position
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Bismarcks Außenpolitik bis 1871
Otto von Bismarck - Preusischer Außenminister 1862-1890
Ziele
→ Ausweitung der Grenze

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Bismarcks Außenpolitik im Wandel

Otto von Bismarck prägte als preußischer Außenminister von 1862 bis 1890 maßgeblich die deutsche Außenpolitik. Seine Strategie lässt sich in zwei Phasen unterteilen: vor und nach der Reichsgründung 1871.

Bismarcks Außenpolitik bis 1871

In der ersten Phase verfolgte Bismarck das Ziel der Ausweitung der Grenzen Deutschlands und der Einigung von Nord- und Süddeutschland. Seine Methode war die "Reichsgründung von oben" durch gezielte militärische Konflikte, was er als Politik von "Eisen und Blut" bezeichnete.

Highlight: Bismarcks Strategie vor 1871 basierte auf der gezielten Herbeiführung von Kriegen zur Durchsetzung preußischer Interessen und zur deutschen Einigung.

Wichtige Schritte in dieser Phase waren:

  1. Der Deutsche Zollverein ab 1828, der zu zunehmenden wirtschaftlichen Verflechtungen unter Ausschluss Österreichs führte.
  2. Der Deutsch-Österreichische Krieg mit Dänemark 1864 um Schleswig-Holstein.
  3. Der Deutsch-Österreichische Krieg 1866, der zur Ausdehnung Preußens in Nordwestdeutschland und zur Gründung des Norddeutschen Bundes 1867 führte.
  4. Der Deutsch-Französische Krieg 1870/71, der den Anschluss der süddeutschen Staaten und die Annexion von Elsass-Lothringen zur Folge hatte.

Definition: Der Deutsch-Französische Krieg 1870/71 war ein militärischer Konflikt zwischen Frankreich und dem Norddeutschen Bund unter preußischer Führung, der zur Gründung des Deutschen Kaiserreichs führte.

Bismarcks Außenpolitik ab 1871

Nach der Reichsgründung änderte Bismarck seine außenpolitische Strategie grundlegend. Die neuen Ziele waren:

  1. Die Isolierung Frankreichs
  2. Die Sicherung des Status quo
  3. Der Friedenserhalt in Europa

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Um diese Ziele zu erreichen, setzte Bismarck auf eine friedliche Außenpolitik und ein komplexes System von Verträgen und Bündnissen:

  1. Das Dreikaiserabkommen von 1873 zwischen dem Deutschen Reich, Österreich-Ungarn und Russland.
  2. Der Zweibund von 1879 zwischen dem Deutschen Reich und Österreich-Ungarn.
  3. Der Drei-Kaiser-Vertrag von 1881-1887 zwischen dem Deutschen Reich, Österreich-Ungarn und Russland.
  4. Der Dreibund von 1882 zwischen dem Deutschen Reich, Österreich-Ungarn und Italien.
  5. Der Rückversicherungsvertrag von 1887 zwischen dem Deutschen Reich und Russland.
  6. Das Mittelmeerabkommen und der Orientdreibund von 1887.

Vocabulary: Bündnissystem bezeichnet das komplexe Netzwerk von Verträgen und Allianzen, das Bismarck nach 1871 aufbaute, um die Position des Deutschen Reiches abzusichern.

Diese Bündnispolitik zielte darauf ab, Frankreich zu isolieren und gleichzeitig ein Gleichgewicht zwischen den europäischen Mächten zu schaffen, das den Frieden sichern sollte.

Quote: Bismarcks Außenpolitik nach 1871 kann als "bedachte, friedensorientierte Bündnispolitik" charakterisiert werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bismarck einen bemerkenswerten Wandel in seiner außenpolitischen Strategie vollzog: von einer aggressiven, auf militärische Konflikte setzenden Politik zur Reichseinigung hin zu einer defensiven, auf Friedenserhalt und Stabilität ausgerichteten Bündnispolitik nach der Reichsgründung.

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