Die Nachkriegszeit und die Entstehung zweier deutscher Staaten
Die Zeit von 1945 bis 1949 war entscheidend für die Zukunft Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Alliierten USA, Großbritannien und die Sowjetunion trafen sich auf der Potsdamer Konferenz, um über das Schicksal des besiegten Deutschlands zu entscheiden.
Highlight: Die Potsdamer Konferenz vom 17. Juli bis 2. August 1945 legte den Grundstein für die Nachkriegsordnung in Deutschland.
Das Hauptziel der Alliierten war die Verwirklichung der "5 D's":
- Denazifizierung
- Demokratisierung
- Demilitarisierung
- Dezentralisierung
- Demontage
Definition: Die "5 D's" waren die Leitprinzipien der Alliierten für den Umgang mit dem besiegten Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg.
Der Alliierte Kontrollrat, bestehend aus den Militäroberbefehlshabern der USA, Großbritanniens, der Sowjetunion und nun auch Frankreichs, übernahm die oberste Regierungsgewalt westlich der Oder-Neiße-Grenze. Allerdings zeigten sich bald ideologische und wirtschaftliche Gegensätze zwischen den Westmächten und der Sowjetunion.
Beispiel: Während die Sowjetunion ihren Einfluss in Ost- und Südeuropa ausbauen wollte, strebten die USA ein souveränes, freiheitlich-demokratisches Deutschland nach westlichem Vorbild an.
Diese unterschiedlichen Vorstellungen führten schließlich zur Teilung Deutschlands und zur doppelten Staatsgründung.