Die Nürnberger Prozesse moralische Diskussionen waren ein wichtiger Wendepunkt in der deutschen Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg.
Die Prozesse begannen im November 1945 und markierten den Beginn der juristischen Aufarbeitung der NS-Verbrechen. Im Mittelpunkt stand die Hauptkriegsverbrecher Verurteilung Nürnberger, bei der 24 führende Vertreter des NS-Regimes vor einem internationalen Militärtribunal angeklagt wurden. Die Anklagepunkte umfassten Verbrechen gegen den Frieden, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Besonders bedeutsam war, dass zum ersten Mal in der Geschichte führende Staatsmänner für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen wurden.
Die Prozesse waren ein wesentlicher Teil der Entnazifizierung Deutschlands Ursachen und Auswirkungen. Sie trugen dazu bei, dass die deutsche Bevölkerung sich mit den Verbrechen des NS-Regimes auseinandersetzen musste. Die Beweisaufnahme dokumentierte systematisch die Gräueltaten und machte sie der Öffentlichkeit zugänglich. Dies führte zu tiefgreifenden gesellschaftlichen Diskussionen über Schuld, Verantwortung und moralische Werte. Die Nürnberger Prozesse legten auch wichtige Grundlagen für das moderne Völkerrecht und die internationale Strafgerichtsbarkeit. Sie etablierten Prinzipien wie die individuelle strafrechtliche Verantwortlichkeit von Staatsoberhäuptern und die Strafbarkeit von Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Diese Grundsätze prägen bis heute das internationale Recht und haben zur Entwicklung ständiger internationaler Gerichte beigetragen.