Napoleons Herrschaft und der Rheinbund (1805-1807)
Im Jahr 1804 krönte sich Napoleon in Anwesenheit des Papstes selbst zum Kaiser, was seine Militärdiktatur mit dem Anschein einer Demokratie umgab. Der Dritte Koalitionskrieg 1805 führte zu Napoleons Sieg in der Dreikaiserschlacht von Austerlitz gegen Österreich und Russland.
Example: Die Schlacht bei Austerlitz, auch als "Dreikaiserschlacht" bekannt, war eine der bedeutendsten militärischen Siege Napoleons.
Im Frieden von Pressburg musste Österreich Gebiete an Bayern, Baden und Württemberg abtreten. Napoleon erhob die Fürsten dieser Staaten zu Königen, um Verbündete im Heiligen Römischen Reich zu gewinnen.
1806 schlossen sich unter Napoleons Druck 16 süd- und westdeutsche Staaten zum Rheinbund zusammen, einem Militärbündnis mit Frankreich. Dies führte zur Abdankung Kaiser Franz II. und damit zum Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.
Definition: Der Rheinbund war ein Zusammenschluss deutscher Staaten unter französischem Protektorat, der als Pufferzone zwischen Frankreich und seinen Gegnern Österreich und Preußen diente.
Die Napoleonischen Kriege setzten sich fort. In der Schlacht bei Jena 1806 erlitt Preußen eine schwere Niederlage gegen Frankreich, was zu den Preußischen Reformen führte.
Highlight: Die Preußischen Reformen von 1807 umfassten weitreichende Veränderungen wie die Selbstverwaltung der Städte, rechtliche Gleichstellung der Juden und die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht.