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Vorgeschichte, WK1, Anfang der Weimarer Republik, das Scheitern der Republik

30.4.2023

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Das Attentat von Sarajevo
-> 28. Juni 1914.
+Erzherzog Franz Ferdinand (Thronfolger Österreich-Ungarn) &
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16 VORGESCHICHTE WELTKRIES ! Das Attentat von Sarajevo -> 28. Juni 1914. +Erzherzog Franz Ferdinand (Thronfolger Österreich-Ungarn) & Gemahlin Sophie Chotek, Herzogin von Hohenberg wage Vorwarnung an Franz Ferdinand, lehnte dies ab: ,,in Lebensgefahr sind wir immer. Man muss nur auf Gott vertrauen" . ● LIVA mehrere Attentäter, diese versagten; Gavrilo Príncip, Mitglied der serbisch- nationalistischen Bewegung Mlada Bosna (junges Bosnien) hatte eigentlich schon aufgegeben, zufällig hielt der Wagen mit dem Herzogenpaar direkt vor ihm, er holte seine Pistole heraus und feuerte diese zwei Mal ab, die erste Kugel traf die Herzogin, die zweite den Herzog, beide starben noch vor Ort Attentat wird von der serbischen Geheimgesellschaft Schwarze Hand (für Gründung eines großserbischen bzw. südslawischen Nationalstaat) auf lange Hand geplant, da alle Details der Reise Wochen vorher in der Zeitung publiziert wurden Sicherheitsvorkehrungen waren sehr niedrig Julikrise -> Zuspitzung der Konfliktlage zwischen den fünf Großmächten (Österreich-Ungarn) Deutschland, Russland, Frankreich, Großbritannien& Italien Chronologie • 28. Juni: Ermordung von Erzherzog Franz Ferdinand in Sarajewo • 5./6. Juli: „Mission Hoyos" und der deutsche „Blankoscheck" • 23. Juli: Österreichisches Ultimatum an Serbien ● Zusicherung deutscher Hilfe durch Kaiser Wilhelm 2, bedingungslose Rückendeckung -> Angst vor Russland (Verbündeter Serbiens) 10 Forderungen, u.a. gerichtliche Untersuchung der Vorfälle vom 28.06 (Historiker: Ultimatum bewusst unannehmbar) nicht annehmbar • 25. Juli: Serbische Antwort auf das Ultimatum • 28. Juli: Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien Beginn erster Weltkrieg • 29. Juli: Beschießung Belgrads • 29. Juli: Russische...

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Teilmobilmachung • 31. Juli: Russische Generalmobilmachung • 31. Juli: Deutsche Ultimaten an Frankreich und Russland • 1. August: Französische (15.55 Uhr) und deutsche Generalmobilmachung (17 Uhr) für den Folgetag beschlossen, deutsche Kriegserklärung an Russland • 2. August: Deutsches Ultimatum an Belgien und Besetzung Luxemburgs • 3. August: Deutsche Kriegserklärung an Frankreich • 4. August: Deutscher Einmarsch in Belgien • 4. August: Kriegserklärung Großbritanniens an Deutschland • 6. August: Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Russland • 8. August: Kriegserklärung Großbritanniens an Österreich-Ungarn deutscher Vormarsch endet östlich von Paris, Erstarrung der Westfront, hohe Verluste, wenig/kein Landgewinn, ca. 3 Millionen Tote zwei Frontenkrieg (Westen: Frankreich, Osten: Russland) Typische Merkmale des Kampfgeschehens: Stellungs- & Grabenkriege, Materialschlachten mit hohen Verluste und geringfügige Geländegewinne 26 -> deutsche Frühjahrsoffensive (5 Offensiven an der Westfront) Mitte September 1918: Österreich verhandelt eigenmächtig einen Frieden für sich (mit Westmächten) 29. September 1918: Oberste Heeresleitung informiert Kaiser + Regierung über die aussichtslose militärische Lage, Forderung Erich Ludendorff: Aufnahme von Waffenstillstandsverhandlungen ● ● Anfang 1918: Russland scheidet aus Kriegsgeschehen aus, Separatfrieden mit Bolschewiki . 04./05.10.1918: Reichskanzler Max von Baden ersucht Alliierten um Waffenstillstand 24.10.1918: Befehl der Flotten im Sinne eines ,,ehrenvollen Untergangs"-> Widerstand der Matrosen (Kieler Matrosenaufstand 03.11), verweigerten den Befehl -> Novemberrevolution: Endphase des WK 2, Sturz der Monarchie im deutschen Kaiserreich & dessen Umwandlung in eine parlamentarische Demokratie (Weimarer Republik) Beginn: Befehlsverweigerung von Matrosen einiger Geschwader der Hochseeflotte, nach Befehl vom 29.10.1918 auszulaufen um ehrenvoll & Ruhmreich unterzugehen Arbeiter & Soldaten solidarisieren sich am 03.11 in Kiel ● ● . die beauftragten Militär- & Polizeieinheiten zur Bekämpfung der Aufstände kapitulierten weitgehend widerstandslos, liefen zu Aufständischen über Arbeiter& Soldatenräte übernahmen in den meisten Städten die Macht Kriegsmüde Bevölkerung verlangt auf Massendemonstrationen sofortigen Frieden& Abdankung des Kaisers => 09.11 doppelte Ausrufung der Republik Von Kiel ausgehend erfassten die Aufstände binnen weniger Tage das gesamte Reichsgebiet ● 3b WEIMARER REPUBLIK Ausrufung der Republik 09.11.1918 Machtergreifung der NSDAP/ Ernennung Hitler zum Reichskanzler 30.01.1933 29. September 1918: Forderung der obersten Heeresleitung nach Friedensverhandlungen 30. September 1918: kaiserlicher Parlamentierungserlass: Reichsregierung getragen vom Reichstag -> Parteien bildeten unter neuem Reichskanzler Max von Baden die erste parlamentarische Regierung Deutschlands (03.10.1918): erste Amtshandlung: sofortigen Waffenstillstand herbeiführen Hoffnung der Deutschen auf ,,14 Punkten" - ein Liebesaktes Friedensprogramm des amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson -> versprach milden Frieden -> Voraussetzung: Demokratisierung des wilhelminischem Reichs -> Forderung durch Ernennung des liberalen Prinzen Max von Baden als Reichskanzler erfüllt, bildete erste parlamentarische Regierung (MSPD, Zentrums-& Fortschrittspartei) Mehrheitssozialdemokratie Oktoberreform (28.19) sicherte Übergang von konstitutioneller zur parlamentarischer Monarchie verfassungsrechtlich ab Warum scheiterte die deutsche Kriegsführung Oberst Albrecht von Thaer Abfall von Bulgarien, baldiger Abfall von Österreich-Ungarn und der Türkei eigenes Heer ,,verseucht" durch sozialistische Gedanken Feind hat Hilfe der Amerikaner auf Truppen ist kein Verlass mehr demokratische Parteien sind Schuld (durch Friedensresolution von 1917) -> Waffenstillstandsverhandlungen, damit die Revolution in Deutschland noch verhindert werden kann -> militärische Lage furchtbar ernst, deutsche Heere am Ende, Krieg sei nicht mehr zu gewinnen Ursachen der Kriegsniederlage 1.politische Ursache . misslungene Bündnispolitik -> Isolation des deutschen Reichs Friedenswillen der Bevölkerung, Kriegsmüdigkeit der Soldaten Demokratie Defizit -> Forderung nach Abdankung des Kaisers Diktatur der OHL (oberste Heeresleitung) 2.ökonomische Ursachen Streiks . ● Hungerwinter ungeheure Kosten der Materialien wirtschaftliche Schwäche der Mittelmächte (De, Öst- Ung) gegenüber den Gegnern (besonders nach Kriegseintritt der USA 1917 3.militärische Ursache rufen hervor bzw. verschärfen soziale Ursachen: Armut/ Arbeitslosigkeit Verunsicherung Kriegstote/ Kriegsversehrte Kriegsniederlage -> Selbstbewusstsein Spaltung Zweifrontenkrieg Kriegsmüdigkeit der Soldaten Abfall der Bündnispartner Oktober 1918: Meuterei der Matrosen 46 NOVEMBERREVOLUTION Novemberrevolution 1918 Oberste Heeresleitung (OHL) empfahl Kaiser Wilhelm II einen schnellen Waffenstillstand -> Regierungsgewalt sollte demokratischen Parteien übergeben werden, um sich der Verantwortung für Kriegsniederlage zu entziehen -> Kaiser berief Max von Baden zum neuen Reichskanzler • Umwandlung in eine parlamentarische Monarchie durch die Oktoberreformen • Deutsche Bevölkerung war kriegsmüde, litt unter Versorgungsengpässen und sehnte sich nach Frieden Verlauf: • trotz aussichtsloser Lage rief deutsche Marineleitung am 24.Oktober 1918 zu einem Flottenbefehl gegen England auf -> Kieler Matrosen widersetzten sich Befehl = Kieler Matrosenaufstand • auf diesem Protest entwickelte sich in folgenden Tagen eine landesweite Revolution -> in vielen Städten bildeten sich Arbeiter- und Soldatenräte -> Streiks und Demonstranten Kaiserliches Militär war machtlos • Reichskanzler von Baden verkündet am 9. November eigenmächtig die Abdankung des Kaisers -> übergab gleichzeitig die Regierungsgeschäfte an MSPD-Chef Friedrich Ebert Ursachen: . Kriegsmüdigkeit der Gesellschaft • Frieden wird verhindert durch Monarchie • wirtschaftliche Folgen des Krieges (Mangelernährung) • verlorenes Vertrauen in Regierung (trotz Versprechen des Sieges hat Deutschland verloren) Folgen: doppelte Ausrufung der Republik am 9. November 1918 -> Machtkampf zwischen gemäßigtem und republikalem Lager (MSPD und USPD) -> Phillip Scheidemann verkündet um 14 Uhr spontan vom Fenster des Reichtages die parlamentarische Republik (Verantwortliche für Krieg seien weg; Revolution sei zu Ende) -> Karl Liebknecht verkündet um 16 Uhr vor dem Berliner Stadtschloss die sozialistische Räterepublik (Ursache für Krieg sei Kapitalismus gewesen; Revolution beginne erst jetzt) = keine große Wirkung, da linksradikale Sozialisten keine Machtsbasis hatten Bildung der Volksbeauftragten am 10.November 1918 provisorische Regierung aus drei MSPD- und drei USPD-Mitgliedern • Reichsrätekongress der Arbeiter- und Soldatenräte in Berlin im Dezember -> Mehrheit stimmt für parlamentarische Republik und für die Wahl einer Nationalversammlung • Austritt der drei USPD-Mitglieder am 29. Dezember 1918 5b DER EBERT-GROENER-PAKT Der Ebert-Groener-Pakt (10.11.1918) -> Friedrich Ebert (SPD-Vorsitzender + Mitglied des Rates der Volksbeauftragten) vereinbarte mit General Wilhelm Groener (im Namen der oberste Heeresleitung) während der Novemberrevolution 1918 ein gemeinsames Vorgehen gegen linksradikale Gruppierungen (geheim) Handlungsspielräume Ebert Linke: will Fortsetzung der Revolution & ein Rätesystem Straßenkämpfe Demonstrationen Plünderungen Streiks Forderung nach Verstaatlichungen ● ● ● schlechte Versorgungslage Friedrich Ebert (MSPD) -Bündnis mit alten Eliten zur + Stabilisierung der Ordnung -Kompromiss: politische Demokratie zu ° Forderung der Alliierten (Waffenstillstand, Reperation) Ebert garantierte, dass die alleinige Befehlsgewalt über Truppen weiterhin beim Offizierskorps liegen werde, Bündnis mit alten Eliten zur Stabilisierung der Ordnung -> linksradikale Aktivisten wurden mit radikaler militärischer Gewalt unterdrückt wollten Fortschritt der Revolution & ein Rätesystem milde Verurteilung rechtsextremer Straftaten zeigt, dass Polizei & Justiz sich aus ehemaligen Eliten des Kaiserreichs zusammensetzt - Ziel: Verhinderung der Revolution nach russischem Vorbild SPD erhielt Machtfaktor, um ihren Anspruch auf politische Führung durchzusetzen (Januaraufstand 1919) Konservative: wollen Monarchie und ältere Strukturen erhalten Großgrundbesitzer (Adel) und Industrielle Militär betont Rolle als Führungs- Und Ordnungsmacht Groener gab Loyalitätserklärung gegenüber der neuen Regierung ab + sicherte militärische Unterstützung der OHL zu SPD verlor Anhängerschaft, da diese sich verraten fühlten => wandten sich USPD/ KPD 6b AUSRUFUNG DER REPUBLIK 09. November 1918: Die Republik wird ausgerufen Philipp Scheidemann (SPD) -> früher Nachmittag Deutsche Republik" ,,Arbeiterregierung" soll von allen sozialistischen Parteien gebildet werden als parlamentarische Demokratie Aufruf ,,pflichtbewusst" zu sein und ,die Regierung nicht zu stören" => Revolution ist zu Ende ● Verantwortliche für den Krieg (,,Kaiser und Freunde") sind weg ● Karl Liebknecht (KPD) -> später Nachmittag Freie sozialistische Republik ,, Ursache des Kriegs war Kapitalismus Regierung der Arbeiter und Soldaten ,,staatliche Ordnung der Proletarier" -> Rätesystem nach sowjetischem Vorbild Revolution beginnt erst, sie ist Teil der Weltrevolution Aufruf zur Mitwirkung beim Aufbau einer neuen Ordnung, dann zur Weltrevolution MSPD Vorsitzender Friedrich Ebert (von Max von Baden als Reichskanzler benannt) kritisiert SPD/ Scheidemann für die Ausrufung der Republik -> wollte parlamentarische Demokratie durchsetzen, Linker Flügel der USPD (unabhängige Sozialdemokraten) wollten Fortsetzung der Revolution -> organisatorisch mit Spartakusbund verbunden, setzten sich für eine sozialistische Räterepublik nach sowjetischem Vorbild ein -> um dies zu verhindern legte Ebert sein Amt als Reichskanzler nieder + bildete mit gemäßigtem Flügel der USPD am 10.11 eine neue Regierung -> ,,Rat der Volksbeauftragten" (von 300 Delegierten der Berliner Arbeit+ Soldaten anerkannt) 1.Rätekongress (16.-20.12 in Berlin) mit Vertretern aller deutschen Arbeiter- +Soldatenräte, überwältigende Mehrheit lehnte Antrag ab, Rätesystem zu „Grundlage der Verfassung der sozialistischen Republikaner zu erklären -> über Neuordnung solle eine aus allgemeinen Wahlen hervorgegangene Nationalversammlung entscheiden 28.12.1918: Vertreter der USPD treten aus Rat der Volksbeauftragten aus: Protest gegen Militäreinsatz, angeordnet von Ebert wegen Auseinandersetzungen mit Arbeitern (12/1918) -> linker Flügel USPD will revolutionäre Umgestaltung von Staat + Gesellschaft vorantreiben, Ablehnung der Zusammenarbeit von MSPD mit traditionellen Eliten in Armee, Bürokratie und Wirtschaft Januar 1919: Zusammenschluss radikal-sozialistischer Spartakusbund mit „Bremer Linksradikalen" zur Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) -> 05.-12.01.1919: Januar-/Spartakusaufstand: entfacht durch KPD + Revolutionären Obleuten: wurde durch Regierungstruppen + Freikorps (ehemalige Offiziere) niedergeschlagen -> 15.01: Ermordung Karl Liebknecht & Rosa Luxemburg durch Freikorpssoldaten -> Vertiefung der Spaltung der sozialistischen Arbeiterbewegung in staatsbejahend parlamen MSPD& Radikal gewaltbereite Richtung (USPD) 7b Nationalversammlung & Übergangsregierung Revolution durch Wahl zur Nationalversammlung am 19.01.1919 beendet -> nicht im politisch unruhigen Berlin, sondern in Weimar am 06.02.1919 . wählten am 11.02.1919 Friedrich Ebert zum Reichspräsidenten, diese ernannte SPD- Abgeordneten Philipp Scheidemann zum Ministerpräsidenten der Übergangsregierung mit Beauftragung ein Kabinett zu bilden die am 13.02 ernannte Reichsregierung war eine Koalitionsregierung aus Mehrheitssozialisten (MSDP), liberalen Deutschen Demokratischen Partei (DDP)+ katholischer Zentrumspartei => Weimarer Koalition Zentrale Aufgabe der Nationalverfassung: politische Ordnung dauerhaft etablieren+ inneren Frieden wiederherstellen -> keine verbindliche Staatsidee: deshalb leidenschaftliche Debatten und Konflikte der Verfassungsberatung -> Meinungsspektum von Rückkehr der Demokratie bis zur Absicherung der Räteherrschaft -> gesellschaftspolitische Vorstellungen ebenfalls weit auseinander: keine in sich geschlossene, widerspruchsfrei Verfassung: deshalb Kompromiss Weimarer Reichsverfassung an 31.07.1919 verabschiedet und am 11.08.1919 vom Reichspräsidenten Friedrich Ebert unterzeichnet Verfassungsprinzipien: Volkssouveränität, Grundrechte + Gewaltenteilung = demokratisches Recht in Verfassung verankert Deutschland Republik (Artikel 1) -> vereinigte Elemente der präsidialen, repräsentativen + plebiszitären Demokratie miteinander Zentralismus: Konflikt zwischen Reich& Ländern; Reichsregierung das Recht, mit Gewalt in Ländern einzugreifen (Reichsexekution) -> Länder konnten sich aber trotzdem gegen eine geforderte Neugliederung des Reiches wehren (Bsp. Auflösung Preußens) umfangreichen Grundlagenkatalog: traditionelle Menschen- & Bürgerrechte (z. B. Freiheit der Person, Rechtsgleichheit, Recht auf freie Meinungsäußerung, Glaubens-und Gewissensfreiheit) und auch soziale Grundrechte + Grundpflichten (z. B. Schutz des Staates für Familie, Ehe&Mutterschutz, Recht auf Arbeit, Schutz der Jugend vor Ausbeutung + Verwahrlosung), Einfluss der Arbeiter- und Rätebewegung wird deutlich ! anders als heute: Grundrechte nicht als unmittelbar geltendes Recht einklagt werde -> neben Leitidee des freiheitlichen Rechtsstaats trat das Ideal des Sozialstaats -> Kompromisscharakter der Weimarer Verfassung, „Verfassung ohne Entscheidung" (Otto Kirchheimer) Bei Diskussionen welchen Anteil die Verfassung am Scheitern der Weimarer Republik besitzt: zwei ,,Konstruktionsfehler": -> Gegensatz von Parlamentsdemokratie + Präsidentmacht Parteienstaat, Parteien mobilisierten Wähler, vermitteln zwischen Bürgern & politischen Entscheidungsprozessen -> bewussten Missbrauch der Verfassung durch Politiker + Parteien in Endphase der Weimarer Republik Deutschland als föderaler, demokratischer und sozialer Rechtsstaat -> Volkssouveränität -> Gewaltenteilung -> Föderalismus -> Elemente des Sozialstaats: Stärkung Arbeiterrechte und Erlaubnis von Gewerkschaften -> Freiheits- & Grundrechte: Meinungs- & Pressefreiheit, Recht auf Eigentum, rechtliche Gleichheit vor dem Gesetz, Glaubensfreiheit, Gleichstellung von Mann & Frau 86 PARTEIEN IN DER REPUBLIK MSPD (Mehrheitssozialdemokratiache Partei Deutschlands) klassische Arbeiterpartei: Wähler aus städtischen Industriegebieten für parlamentarische Republik + soziale Demokratie, für Weimarer Republik, wollten gemäßigte Formen DNVP (Deutsche nationale Partei) marxistisch revolutionäre Politik mit Ziel einer radikal sozialistischen Umgestaltung von Staat und Gesellschaft, lehnt Demokratie ab, befürwortet Wiedererrichtung der Monarchie, antisemitisch, gegen Weimarer Republik KPD (Kommunistische Partei Deutschlands)(Gründung 01.01.1919) kommunistische Partei verstand sich als Arbeiterpartei, geriet in Abhängigkeit von Sowjetunion, welche kommunistisch-diktatorische Herrschaftsordnung + planwirtschaftliches Wirtschaftssystem in Deutschland durchsetzen, protestantischen Besitz- und Bildungsbürgerlichen wurden durch die beiden liberalen Parteien vertreten, eher gegen Weimarer Republik DDP (linksliberale Deutsche Demokratische Partei) empfahl sich als Partner der SPD, gleichzeitig wollten sie liberales Kollektiv zur SPD sein + sozialistische Mehrheit verhindern, fordern Rücknahme des Versailler Vertrags, für Weimarer Republik DVP (rechtsliberalen Deutsche Volkspartei) gegründet von Gustav Streseman (Konkurrenz zur DDP) gehörten Anhänger der alten Nationalliberalen Partei an; akzeptierten Vorbehalte gegenüber der Republik, den neuen demokratischen Staat + betrieben betont nationale Politik SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands): Arbeiterpartei, staatliche Schulen, gegen äußere Einflüsse das Zentrum + bayrische Abspaltung (BVP) repräsentierten die katholische Bevölkerung, setzten sich für Schutz der Kirche, ihrer Rechte + ihrer Schulaufsicht ein, bürgerliche Partei der Mitte, für Weimarer Republik DNVP (Deutschnationale Volkspartei) = auf politisch rechter Seite, protestantischen + agrarischen Konservatismus aus Mitgliedern antisemitischer + völkischen Vereinigungen an, sowie rechtsstehend Kreise aus dem Bürgertum, Teile der Kirchentüren evangelischen Arbeiterschaft unterstützten republikfeindliche Kraft, die betont nationalistischen + militärisch gesinnt war & Interessen der Schwerindustrie vertrat 1919 gegründete DAP (Deutsche Arbeiterpartei) = extrem rechts, 1920 umbenannt in NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) bekämpfte die Weimarer Republik, forderten Aufhebung des Versailler Vertrags + Zusammenschluss aller Deutschen in einem ,,Großdeutschland", Staatsbürgerschaft nur für Menschen ,,deutschen Blutes" (,,Volksgenossen") ohne Rücksichtnahme auf Konfession eine starke Zentralgewalt der ,,korrumpierenden Parlamentswirtschaft" gb REICHSVERFASSUNG 1918 ● ● ● . M5 Schaubild der Weimarer Reichsverfassung von 1919 Ausführende Gewalt (Exekutive) ● Reichspräsident Völkerrechtliche Vertretung Ernennung und Entlassung von Beamten Notverordnungsrecht (Art. 48) ● Ober- befehl Reichs- wehr Reichstag direkte Wahl auf 7 Jahre ernennt/ entlässt Reichsregierung Reichskanzler schlägt Reichsminister vor entsenden Reichsregierung: ernannt vom Reichspräsidenten Reichsminister & Reiskanzler Vertrauen des Reichstags Gesetzgebende Gewalt (Legislative) Einschränkung 18 Länder- regierungen wählen Grundrechte ernennt auf Vorschlag des Reichstages Reichsrat 66 Stimmen der 18 Länder einfaches Veto- recht 18 Länder- parlamente. löst auf Reichstag zwischen 421 und 647 Abgeordnete (1919/1933), Gesetzesbeschlüsse, Abberufung einzelner Minister und der Regierung Verhältniswahl Verhältniswahl auf 4 Jahre Wahlberechtigte Staatsbürger: Männer und Frauen über 20 Jahre in freier, gleicher &geheimer Wahl nach Verhältniswahl gewählt Gesetz beschließen -> zentrale Institution bei Gesetzgebung Reichsregierung kontrollieren 4 Jahre durch Verhältniswahl Volksbegehren Volksentscheid Machtverteilung: Legislative: Bürger Richterliche Gewalt (Judikative) Reichsgericht als oberste Instanz, Entscheidung in Konflikten zwischen Reich und Ländern Reichsrat wirkt an 2 Gesetzgebung mit Wahlberechtigte wählen 18 Länderparlamente, diese wählen 18 Länderregierungen, entsenden Delegation -> Reichsrat beratende Funktion, lediglich aufschiebendes durch Misstrauensvotum Regierung Vetorecht stürzen Exekutive: Reichspräsident -> Reichswehr Judikative: Reichspräsident Reichspräsident: ● ● . ● durch Direktwahl 7 Jahre vom Volk gewählt kann Reichstag auflösen -> Notverordnung Art.25 ernennt/ entlässt Reichsregierung Oberbefehl über Reichswehr ernennt Reichsregierung in Leipzig demokratisch legitimiertes Gleichgewicht gegen Reichstag kann Volksentscheide veranlassen Ersatzlegislative Notstandsrecht Art.48 -> bei Gefährdung der öffentlichen Sicherheit & der Ordnung konnte er Maßnahmen zu deren Wiederherstellung ergreifen + einzelne Grundrechte außer Kraft setzen Reichspräsident hat sehr viel Macht -> 7 Jahre sehr lange an der Spitze -> „kleiner Kaiser"/ Ersatzkaiser Reichstag und Reichspräsident können sich gegenseitig blockieren, Reichspräsident würde gewinnen noch nicht viel Vertrauen in System, deshalb wie gewohnt starke Führungsposition, traute dem Parlament noch nicht zu regieren glaube daran, dass Demokratie immer geschützt wird 106 VERSAILLER VERTAG Der Versailler Vertrag 28.06.1919 militärische Bestimmungen ● ● ● ● nicht mehr als 100.000 Soldaten im ● Heer Verbot von Panzern, Folgen: ● Gaswaffen, Luftwaffen+ Unterseeboote drohende Auslieferung der Kriegsflotte -> Versenkung Handelsflotte zu 90% ausliefern Rheinland entmilitarisiert + von Besatzungstruppen besetzt Verbot der Wehrpflicht juristische Bestimmungen Art.238: Deutschland komplette Schuld Kriegsverträgen . mussten ausgeliefert werden Anklage Wilhelm 2 Reparationszahlungen müssen gezahlt werden territoriale Bestimmungen 1/7 seines Gebiets abgeben 1/10 seiner Bevölkerung Verbot von Vereinigung von deutschem Kaiserreich und Österreich Kolonien fallen weg Danzig wird freie Stadt Saargebiet unter Macht des Völkerbundes wirtschaftliche Bestimmungen Aufstieg des Nationalsozialismus durch ungerechte Friedensbestimmungen Aufstieg der Nationalsozialisten & Ausbruch zweiter Weltkrieg Verlust von 1/3 Kohle- und 3/4 Erzvorkommen viel musste direkt an sie Alliierten abgegeben werden Abgabe Handelsflotte -> kein/ wenig Handel mehr landesweite Empörung ,,Schanddiktat"& Unzufriedenheit aufgrund des Versailler Vertrags Schwächung deutscher Wirtschaft durch Gebietsabtretung + Reparationszahlungen links-&rechtsextreme Putschversuche Verbreitung der Dolchstoßlegende von ehemaligen Vertretern der OHL: Ablehung der Sozialdemokraten & Stärkung nationalistischer Krise Ruhbesetzung & Inflation Hintergrund: bei Nicht- Unterzeichnung: Weiterführung des Kriegs Siegermächte (die großen Vier/ Rat der Vier) USA, Frankreich, Italien& Großbritannien trafen Entscheidungen USA: langfristige Friedensordnung in Europa, Rückzug aus besetzten Gebieten Italien: territoriale Gewinne in Norditalien Frankreich: Verhinderung einer wieder Erstarrung Deutschlands, Schwächung -> Gebietsabtretungen (Elsass-Lothringen) Großbritannien: möchte Gleichgewicht in Europa, Schwächung der Flotte, Deckung der britischen Kriegsschulden 116 DOLCHSTOPLEGENDE Reichswehr sei nicht auf dem Schlachtfeld besiegt worden, sondern ,,von hinten" - also von der eigenen Bevölkerung ,,erdolcht" worden -> Schuld seien (sozialistische) Revolutionäre & Arbeitetbewegungen (v.a. SPD) -> Deutsches Heer hätte gesiegt, aber die zivile Bevölkerung sei ihm in den Rücken gefallen (durch Revolution & Friedensverhandlungen) -> weit verbreitet (weite Teile der Bevölkerung konnten sich eine militärischen Niederlage infolge der Propaganda nicht erklären) schwere Belastung für die junge Republik ● Spartakusaufstand Januar 1919 Ursachen: nach Novemberrevolution Unstimmigkeiten zwischen MSPD & USPD über die künftige Regierungsform -> MSPD forderte Einführung einer parlamentarischen Republik -> USPD & Spartakusbund forderten Einführung einer sozialistischen Räterepublik nach Vorbild der russischen Revolution MSPD & USPD bildeten ,,Rat der Volksbeauftragten" -> auf Reichsrätekongress im Dezember 1918 iBerlin entschiedet sich Mehrheit für ● ● parlamentarische Republik -> geheimer Ebert-Groener-Pakt, um gegen linksrevolutionäre Gruppierungen vorzugehen -> Absetzung des Berliner Polizeipräsidenten Eichhorn (USPD) am 4.Januar durch Ebert: Provokation linkssozialistischer Anhänger Ablauf: unmittelbar nach Absetzung von Eichhorn entschieden sich USPD-Führung und Obleute für Demonstration -> wollten Wahlen zur Nationalversammlung verhindern & Räterepublik ausrufen -> Besetzung sozialdemokratischer Zeitungsdruckerreien ● eine Bildung eines ,,Revolutionsausschusses" am 5.Januar durch USPD- & KPD-Führer -> löste Generalstreik aus & forderte Berliner Bevölkerung zum Sturz der Regierung Eberts auf Unstimmigkeiten bei weiterer Vorgehensweise der Aufständischen -> Liebknecht stimmte für radikalen Umsturz der Reichsregierung -> Luxemburg setzte sich für Verhandlungen mit Ebert ein Ebert bestimmte Noske als obersten Leiter für die Aufstellung von Kreikorps am 7. Januar > Stürmung des besetzten Zeitungsviertels am 11. Januar: Aufstand wurde blutig niedergeschlagen ● -> über 1000 Revolutionäre & Zivilisten getötet -> ein paar Tage später Ermordung der Spartakusbund-Führer Liebknecht & Luxemburg 12 b Folgen: • gewaltsame Niederschlagung löste weiter Unruhen aus -> Freikorps unter Leitung von Noske wurden von Regierung beauftragt, weitere Umsturzversuche zu verhindern -> Zerschlagung der im April 1919 gegründeten Münchner Räterepublik • endgültige Spaltung der Arbeiterbewegung zwischen MSPD/Sozialdemokraten & USPD/ Sozialisten -> MSPD konnte nach AUfstand nie die absolute Mehrheit erreichen & war auf Koalitionen angewiesen Kapp-Lüttwitz-Putsch 13. März 1920 Vorgeschichte: • im Juni 1919 musste deutsche Reichsregierung Versailler Vertrag zustimmen • Reduzierung Reichswehr von 400.000 auf 100.000 Mann starker Personalabbau ● Ablauf: am 29. Februar befahl Ebert die Auflösung der Marinebrigade Ehrhardt entlassene Soldaten schlossen sich mit Nationaler Vereinigung, die von Kapp geleitet wurde, zusammen -> auch hohe Politiker der DNVP & DVP waren beteiligt am 10. März versuchte Lüttwitz Ebert zur Rücknahme des Auflösungsbefehls zu bewegen: ihm wird Entlassung nahegelegt Lüttwitz begründet sich mit Brigade Erhardt und marschierte am 13. März in Belriner Regierungsviertel ein, um Militärdiktatur auszurufen Putschisten übernahmen provisorische Regierung und bestimmten Kapp zum Reichskanzler Reichsregierung bat Reichswehr vergeblich um Schutz & floh nach Stuttgart -> Reichswehr war nationalistisch & antidemokratisch eingestellt -> Regierungsmitglieder reifen zu landesweitem Generalstreik auf -> legte öffentliche Versorgung lahm & nahm Putschisten Möglichkeit, ihre Macht zu etablieren Berliner Ministerberwaltung verweigerte Kooperationen mit Putschisten -> Putschversuch scheiterte am 17. März wegen mangelnder Unterstützung Folgen: zeigt breite Unzufriedenheit mit politischem System -> große Sympathie für dem Kaiserreich zugeneigte völkische Gruppierungen in der Bevölkerung Generalstreik hatte in Sachsen, Thüringen & im Ruhrgebiet Ausmaße einer proletarischen Revolution zur Folge -> Aufstand der roten Ruhrarmee (gegründet von linksradikalen Anhängern, um Putsch niederzuschlagen) -> Freikorps & Reichswehr schlugen ,,Rote Ruhrarmee" blutig nieder -> Zusammenarbeit Regierung & rechtsnationale Reichswehr = zeigt Schwäche der Weimarer Republik Weimarer Koalition von 1919 verlor auf Reichstagswahlen am 6. Juni 1920 absolute Mehrheit erneuter Putschversuch im November 1923 (Hitler-Ludendorff-Putsch) 13b Reichstagswahlen 6. Juni 1920 Stimmgewinn für radikalere Parteien, am Rand des politischen Spektrums (rechts: DNVP, DVP; links: USPD, KPD) • Weimarer Koalition verliert Mehrheit dauerhaft Bürgerliche Minderheitsregierung (Zentrum, VVP und DDP) • Innenpolitische instabile Verhältnisse . . Schwierige Regierungsbildung Auflösung des Freikorps Die Stellung der alten Eliten Ablehnung der neuen republikanischen Ordnung und des VV. Dadurch überwiegend konservative, antidemokratische und nationalistisch eingestellte alte Eliten des Kaiserreichs -> keine Unterstützung für die Republik in Militär, Justiz und Verwaltung Einstellung der Reichswehr: • Kriegsniederlage, Republikgründung = angeschlagenes Selbstbewusstsein, keine besondere Stellung mehr, eingeschränkt durch VV • Ebert-Groener-Pakt 1918: Politik arbeitet mit Reichswehr zusammen (,,Staat im Staat", starke, unkontrollierbare Stellung) • Starkes Vorgehen gegen linke, aber nicht gegen rechte Erhebungen Justiz: • konservativ eingestellt Hart gegen links ,,Auf dem rechten Auge blind" = milde Urteile oder keine Strafverfolgung ,,Gesetz zum Schutz der Republik" 1922 (hartes Vorgehen gegen republikfeindliche Aktionen) Selten gegen rechtsradikale Kräfte . Paramilitarismus & Revanchismus nach dem Ersten Weltkrieg • Abrüstungsprozesse • Millionen an Soldaten, die durch den Krieg emotional abgestumpft & desozialisiert wurden, kehrten zurück Veränderung der Gesellschaft überforderte viele • Fanden sich in extremistischen Kampfvereinigungen zusammen, griff in politische Prozesse ein • -> Putschversuche wie Kapp-Putsch oder Hitler-Putsch, schlossen sich schnell der NSDAP oder DNVP an VV war ein Versuch den deutschen Militarismus einzuschränken Dolchstoßlegende und VV erzeugten bei vielen einen Revanchismus Wünschten sich die Herstellung des alten Glanzes Reichswehr hatte trotzdem immer noch viel Macht, ,,Staat im Staat" Ziel: militärischer Wiederaufbau Weimars, planten ,,Revanchenkrieg" . ● 146 KRISENJAHR 1923 1 Die Ruhrkrise 2 Die Hyperinflation 3 Der Hitler-Ludendorff-Putsch Ruhrkrise ● ● ● Ausgangspunkt: = Versailler Vertrag Verpflichtung Deutschlands Reperationszahlungen zu tätigen -> Deutschland wenig Geld Sieger verlangten 1922 Zahlungen in Form von Sachleistungen z.B. Stahl, Holz oder Kohle Deutschland konnte geforderte Menge nicht aufzubringen ● Feststellung: Deutschland absichtlich Lieferungen zurückgehalten -> Franzosen marschieren in Ruhrgebiet ein (Industriezentrum Deutschland) Arbeiter im Ruhrgebiet -> passiver Widerstand (streikten) durch Streik keine Produktion -> nachhaltige Schwächung der deutsche Wirtschaft -> Hyperinflation Inflation 1923: Reparationszahlungen WK1 -> Ruhrkrise —> Streik Kein Geld mehr da (Produkte wurden nicht produziert) kein neues Geld in der Kasse der Regierung -> Geldmangel -> Regierung druckt mehr Geld -> Geld verliert an Wert -> Hyperinflation -> Lebensmittel werden teurer -> Gustav Stresemann führt Rentenmark als neue Währung ein Drei große Folgen der Inflation 1923: 1 Die Ersparnisse der Menschen waren nichts mehr wert 2 Die Regierung konnte ihre Kriegsschulden abbauen 3 Das Vertrauen zwischen Bevölkerung und Staat ging verloren Bevölkerung verlor Vertrauen in die Regierung -> Begünstigung Demokratie-feindlichen Ansichten (Bsp. NSDAP) -> Hitler-Putsch am 08.11.1923 08.11.1923: Hitler rief nationale Revolution aus, erklärte, zusammen mit General Erich Ludendorff, Regierung für abgesetzt, verkündete ,,Marsch auf Berlin" -> marschierten mit Anhänger zur Feldherrnhalle in München -> wurden dort gestoppt -> einige Teilnehmer wurden erschossen -> Hitler (vorher eher unbedeutend) wurde bekannt -> NSDAP wurde verboten, Hitler Haftstrafe (mild/in einem Schloss) -> Nationalsozialisten verwendeten gescheiterten Putsch- Versuch zu Propaganda zwecken -> Hitler und Ludendorff galten in diesen Kreisen als ,,Helden für die Freiheit" 15b Ruhrbesetzung & Hyperinflation Ursachen: Festlegung hohe Reparationszahlungen von Deutschland an Siegermächte im Versailler Vertrag Regierung konnte Summen nicht vertragsmäßig zahlen -> Besetzung Duisburg & Düsseldorf durch französische & belgische Truppen 1921 -> komplette Besetzung des Ruhrgebiets drohte, wenn Regierung nicht zahlen würde Zahlungen konnten aufgrund der Inflation 1923 nicht erfüllt werden ● Ablauf: • Einmarsch von 60.000 französischen & belgischen Soldaten ins Ruhrgebiet im Januar 1923 -> Industrie der Kohleproduktion wurde unter Kontrolle gestellt, um diese als Reparationen zu verwenden -> Rheinland & Ruhrgebiet sollten Sonderstatus erhalten: deutscher Einfluss wäre verloren gegangen Ausbreitung landesweiter Empörung Reichskanzler Cuno rief am 13. Januar 1923 zum passiven Widerstand (nicht Befolgen von Anweisungen/Befehlen & Streiks) auf -> Reparationszahlungen wurden eingestellt & Generalstreiks wurden organisiert -> gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Besatzern & deutschen Widerstandskämpfern = „Ruhrkampf" Folgen: Hyperinflation während des passiven Widerstands -> Staat druckt Geld, um Löhne für die Arbeiter des Ruhrgebiets zu zahlen -> Preise stiegen in sehr schneller & unkontrollierter Weise an Generalstreiks & Produktionsausfälle legten deutsche Wirtschaft lahm -> Reichskanzler Stresemann gab passiven Widerstand gegen Besatzer im November 1923 auf -> Anregung zur gegen Maßnahme nationalistische Krise = Hitler-Putsch 1923 ● Linke Umsturzversuche •KPD: Gewinn neuer Anhänger durch Ruhrkampf, Wirtschaftskrise und Hyperinflation Sowjetische Unterstützung für die Durchführung einer Revolution • Zunehmende Zusammenarbeit der KPD mit der SPD in Sachsen und Thüringen (Oktober 1923: Bildung gemeinsamer Regierungen) -> Ziel der KPD, in diesen Ländern die Revolution auszulösen Aufstellung von paramilitärischen ,,Proletarischen Hundertschaften" • Ursachen: Hyperinflation, Pauperismus, Bankrott der Staatsbanken • Herbst 1923: Reichsexekution durch Friedrich Ebert gegen Sachsen und Thüringen (Einmarsch der Reichswehr) -> „Roter/Deutscher Oktober" (deutsche ,,Oktoberrevolution" nach russischem Vorbild) -> von Reichswehr gestoppt • Warum? Proletarische Hundertschaften verstießen gegen VV • KPD als gegen die parlamentarische Demokratie gerichtete Partei 16b Hitler-Ludendorff-Putsch 8. November 1923 Ursachen: Zentrum von nationalistischen & rechtsradikalen Krisen in Bayern Reichskanzler Stresemann gab im September 1923 passiven Widerstand gegen Ruhrbesetzung auf -> bayrische Regierung Entschluss als Verrat & Ordnungszelle -> Kahr wurde neuer Generalstaatskommissar -> gemeinsam mit Lossow & von Seißer stellte er von Bayern aus autoritäre Politik gegen die Reichsregierung verbreiten Versammlung von Kahr, Lossow & von Seißer im Münchner Bürgerbraükeller am 8. November 1923 -> Diskussion über zukünftige politische Entscheidungen Ablauf: vor Versammlung im Bürgerbräukeller Umstellung mit bewaffneten Kampfeinheiten der SA durch Hitler ● -> verkündete ,,nationale Revolution" & erklärte Reichsregierung für abgesetzt Teil der erpressten Politiker distanzierte sich noch am selben Abend von Hitlers Plänen . Putschisten marschierten unter Hitlers & Ludendorffs Führung am nächsten Tag vom Bürgerbraukeller zum Marienplatz -> Marsch wurde von der bayrischen Landespolizei gestoppt & nahm Putschisten fest ,,Goldene 20er" und die relative Stabilisierung 1924-1928 Nach Krisenjahr 1923 und vor der Weltwirtschaftskrise ,,Golden", weil 1. politische Verhältnisse beruhigen sich etwas: • Dawes-Plan 1924: Reparationszahlungen nach der Leistungsfähigkeit Deutschlands -> tragbar für die deutsche Wirtschaft • Die Verträge von Locarno 1925: sieben Vereinbarungen, die am 1. Dezember 1925 in London unterzeichnet wurden und 1926 mit dem Beitritt Deutschlands zum Völkerbund in Kraft traten Hitler unterbrach Gespräche mit Pistolenschuss & versuchte, die Versammlung & Ludendorff für seinen Putsch zu bewegen ● Staaten (D, I, F, B, GB, CZ, PL) verpflichteten sich auf jede gewaltsame Veränderung der bestehenden Grenzen zu verzichten -> Entspannung der politischen Situation • DE wird in den Völkerbund aufgenommen • Internationale Anerkennung -> Friedensnobelpreis für Stresemann 2. Wirtschaftsaufschwung, da: • Güter werden gefragter -> Amerikanische Banken investieren in Deutschland Industrieproduktion steigt stark an • Große Industriekonzerne bilden sich • Kredite aus den USA: DE kann Reparationen bezahlen, langfristige Aufbauprojekte finanzieren -> deren Rückforderung 1929 zum Zusammenbruch führte 3. sozialpolitische Neuerungen: . . moderne Sozialfürsorge mit Rechtsanspruch Ausbau Unfallversicherung Schaffung einheitlicher Rentenversicherung • Gesetzliche Arbeitsversicherung • Verbesserte Krankenversicherung 176 4. kulturelles Leben: • Zentrum: Berlin als Vergnügungs- und Kulturmetropole, Tanzlokale . -> Musik, Kino und Tanz: Flucht in bessere Welt • Literatur: Auseinandersetzen mit dem Kriegsgeschehen, Erfahrungen der Frontsoldate, Heimkehrgeschichten, Thomas Mann (erhält Literaturnobelpreis), Erich Kästner • ,,American was of life" 5. Gesellschaft und Leben: Emanzipation der Frau Freikörperkultur mehr Zeit mit der Familie, kürzere Arbeitszeiten Ehepaare gehen öfters miteinander aus -> genießen nach Jahren des Krieges, Hungers, Kälte und Inflation wieder ein neues Lebensgefühl ● • Lockerung der allgemeinen Sitten Bürgertum gewinnt an Bedeutung Massengesellschaft, Massenvergnügen Gegenseite: viele Männer haben Kriegstrauma erlitten • -> wenig psychologische Betreuung, kommt zu Selbstmorden -> sind arbeitsunfähig, leben auf der Straße . • Prostitution steigt • Arbeitslosenzahl mit über 2 Millionen immer noch sehr hoch • Adel hat immer noch ein sehr hohes soziales Ansehen und wirtschaftlichen Einfluss, sowie einen privilegierten Zugang zu Führungspositionen • Hindenburg als neuer Reichspräsident: Rückschlag für die Demokratie nach Eberts Tod -> starke nationale und konservative Kraft • Antiparlamentarismus belastet die Republik weiterhin, besonders die alten Eliten können sich nicht mit dem neuen System arrangieren, geschweige denn sich mit demokratischen Werten und Normen identifizieren Alltagsleben des alten Mittelstands: Abwehr der modernen Entwicklungen, Antiamerikanismus • Frauen und Jugend Grundrecht: Gleichberechtigung Mann und Frau 1918: Einführung Frauenwahlrecht • Frauenerwerbstätigkeit nimmt weiter zu Doppelbelastung berufstätiger Frauen -> männliches Rollenbilder ändert sich langsam hin zum partnerschaftlichen Ehemann, sorgenden Familienvater Jugend: • wachsende Bedeutung -> mehr Bevormundung, Kontrolle und Disziplinierung • Politische und kulturelle Gruppe hatte Hoffnung auf die Jugend • Verhältnis zwischen Generationen zentrales Thema 186 Hitlerbewegung • 1. WK - Ende traditioneller politischer Ordnung, Kriegsbewusstsein in ganz Europa • Nationalsozialismus: Krisenphänomen Nachkriegszeit • Ohne Demokratie und Parlament Weg aus der Krise finden • Antisemitismus -> Schaffung jüdischer Sündenböcke -> nationales Zusammengehörigkeitsgefühl stärken -> Masse der Unzufriedenen mit populären Versprechungen gewinnen • NSDAP zunächst bedeutungslos (1924-28: 3%) • Weltwirtschaftskrise -> Anzahl der Wählerstimmen explodiert • NSDAP als alternative zum Kapitalismus und Sozialismus, ab 1930 Antimarxismus • Männerkameradschaft, gewalttätige Aktionen • Bei Jugend befriedigt Drang nach heroischen Taten Außenpolitik Zentrale Ziele der Außenpolitik: • Revisionen des VV -> Revisionspolitik Reparationszahlungen endgültig regeln außenpolitische Isolation überwinden 1919: DE und SU wollen außenpolitischen Handlungsspielraum erweitern 16.4.1922: Vertrag von Rapallo (DE und SU): • Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen • Russland verzichtet auf Reparationszahlungen Ausweitung der diplomatischen & wirtschaftlichen Beziehungen ● Folgen (zwiespältig): • DU und SU mehr außenpolitischen Handlungsspielraum Angst des Westens vor Dr.-sowj.-Zusammenarbeit • FR warnt vor Militärbündnis gegen Friedensverordnungen -> verschärft Außenpolitik gegen DE 16.10.1925 Verträge von Locarno (Stresemann und Briand): vertragliche Bindung mit Westmächten (v.a. Mit FR), Möglichkeit für DE politische Macht und Stärke zurückzugewinnen • DE erkennt Westgrenze an Nichtangriffspakt zwischen DE, FR, B, GB, I • Dauernde Entmilitarisierung des Rheinlands -> sollte verhindern, dass FR deutsches Territorium besetzt Folge: • kurzfristige nationale Gegenwehr, Stresemann als Erfüllungspolitiker • Aufnahme DE in Völkerbund 1926 Mittelfristig: allgemeine politische Entspannung, Verträge als Mittel für die Wiederherstellung der außenpolitischen Entspannung • Auf lange Sicht: doppelbödiges Vertragswerk: Folgen des Versailler Vertrag erfüllen und revidieren 196 Ende der Weimarer Republik Präsidialkabinett Brüning 30. März 1930- 30. Mai 1932 Präsidialkabinett von Papen 01. Juni 1932 - 03. Dezember 1932 Präsidialkabinett von Schleicher 03. Dezember 1932 - 28. Januar 1933 Präsidialkabinett Adolf Hitler - ab 30. Januar 1933 Der Bruch der großen Koalition (Kabinett Müller) • Grund für das Scheitern: die Unfähigkeit der Parteien, von ihren politischen Grundsätzen ein Stück abzurücken und im Interesse der Regierungsfähigkeit notwendige Kompromisse zu schließen Dass sich das System der Präsidialkabinette in der Folgezeit etabliert und zum Normalfall wird, hängt mit der Wirtschaftskrise zusammen, die zum Erstarken der radikalen Parteien führt und die parlamentarische Arbeit im Reichstag lahm legt • Um weitere Radikalisierung zu verhindern, die demokratischen Parteien das System der Präsidialkabinette ● Heinrich Brüning - Präsidialkabinett (30.3.1930-30.5.1932) ohne parlamentarische Mehrheit • wegen verschiedenen Differenzen löst Hindenburg den Reichstag auf und regiert mit Notverordnung ● Reichstagswahlen 1930: -> SPD erhebliche Verluste -> NSDAP 18,3% (zweitstärkste Fraktion nach SDP) Brüning = ,,Hungerkanzler" ● => ,,Austeritätspolitik" (strenge Sparsamkeitspolitik) -> Senkung öffentlicher Ausgaben -> Kürzung von Löhnen + Staatsausgaben -> Reduzierung Arbeitslosenversicherung -> Erhöhung Steuern -> „Notopfer" (Sonderabgaben) für Beamte und Angestellte -> Kürzung der Gehälter im öffentlichen Dienst (mit Ausnahme der Reichswehr) -> Ledigensteuer • Nahm soziale Verelendung breiter Massen in Kauf und wies akute Konjunktur zurück • Ziel: Weimarer Republik vor Siegermächten als zahlungsunfähig darzustellen -> Revision Reparationszahlungen -> dadurch politische Radikalisierung Viele verlieren das Vertrauen in die Regierung und setzen ihr Vertrauen auf radikale Parteien, die in dieser Zeit der Depression besonders Konjunktur haben Die Reichspräsidentenwahl 1932 • Papens Ziel: „Zähmung der NSDAP durch dosierte Beteiligung an der Macht" • Löst Reichstag auf • der ,,Blutige Wahlkampf" (Mordanschläge, Schießereien, ...) • die Idee des "neuen Staates": sein Ziel = Verfassungsänderung und Ausschaltung des Reichstages Das Präsidialkabinett Kurt von Schleicher (3.12.1932-28.1.1933) • Projekt ,,Querfront" -> Wende zur sozialen Politik aber auch viele Gegner • Kampf gegen Hitler und seine Partei scheitert Ablösung Kurt von Schleicher -> Hitler wird Reichskanzler am 30.1.1933 ● 206 URSACHEN FÜR DASSCHEITERN Ursachen für das Scheitern der Weimarer Republik ●. . ● ● Novemberrevolution, Anfangsbelastungen; keine sachliche Aufbereitung der Kriegsniederlage (Dolchstoßlegende) Inflation von 1923, Putschversuch Hitlers Weltwirtschaftskrise - insgesamt fehlende Kriegserfahrung Instabilität der Republik und der Regierung Sehnsucht nach Ordnung nach chaotischen Jahren Republikferne der gesellschaftlichen Eliten Versailler Vertrag; verletztes Nationalgefühl; fehlendes Gemeinschaftsgefühl Verklärung des Kaiserreichs Nationalismus, autoritäre Denkstrukturen, Militarismus, Antisozialismus und Antisemitismus aus dem Kaiserreich, fehlendes politisches Bewusstsein und fehlende Demokratieerfahrung, Demokratiedefizit bzw. -skepsis Wählerverhalten, überwältigende Propaganda Verhalten von Interessengruppe wie Industrie, Reichswehr, Verbänden usw. Mängel in der Verfassung der Weimarer Republik: kein Verfassungsschutz, fehlende Kontrolle der einzelnen Gewalten (Verschränkung) Radikalisierung der Politik auf der Straße (SA, Rotfrontkämpferbund) Unterschätzung Hitlers von allen Seiten: Einrahmung, Zähmung generelle Konflikte der Parteien untereinander; Zersplitterung der Parteienlandschaft; fehlende politische Konfliktstruktur War die Weimarer Republik zum Scheitern verurteilt? JA > siehe ,,Probleme der Weimarer Republik" Nein: • die Weimarer Republik hat die Anfangsjahre trotz größerer Probleme überstanden • Die Phase 1924-29 = eine Zeit der wirtschaftlichen und kulturellen Blüte • Erst der Börsencrash von 29 - also ein Ereignis von außen - ließ die Demokratie untergehen • Erst die Weltwirtschaftskrise, gepaart mit der verheerenden Deflationspolitik Brünings bedingte den Aufstieg der Nationalsozialisten • Die Schwächen der Verfassung wurden erst am Ende von Hindenburg ausgenutzt Verhalten von Interessengruppen Bsp. Reichswehr, Industrielle ,,Mindest" der Bevölkerung -> Demokratiedefizit verstärkt Versailler Vertrag bzw. harte Bedingungen 4 politische & strukturelle Verfassungsmängel Republikferne der gesellschaftlichen Eliten Bsp. Hindenburg 1- miserable Wirtschaftssituation nach WK1 Weltwirtschaftskrise/ aber auch Krisenjahr 1923 Ausarbeitung: Gruppe um Max Altmann Zeitstrahl 1918 8. Januar 1918 3. März 1918 3. Oktober 1918 29. Oktober 1918 29. September 1918 OHL verkündet unmittelbar bevorstehende Kriegsniederlage an Kaiser & Reichsregierung 29. Oktober 1918 30. September 1918 Revolution von oben" 3. November 1918 „Waffenstillstandsabkommen" 8. November 1918 Forderung nach -> OHL will Waffenstillstandsabkommen (Eingeständnis militärischer Niederlage) 9. November 1918 14-Punkte-Plan -> US-Präsident Woodrow Wilson legt dem US-Kongress sein ,,14-Punkte- Programm" vor, dass die amerikanischen Friedensbedingungen enthält -> Deutsches Reich lehnt ab Frieden von Brest-Litowsk -> Deutschland & Russland schließen den von Deutschland direkten Frieden -> die Reformen werden nicht von einfachen Bevölkerung durchgesetzt, sondern erfolgen notgedrungen durch die Herrschenden Max von Baden wird Reichskanzler -> Wilson will aber nur mit Regierung verhandeln, die die Mehrheit repräsentieren Novemberrevolution -> Ziel: Sturz der Monarchie aufgrund des Wunsches nach Kriegsende Himmelfahrtskommando der SKL -> Befehl von der Deutschen Seekriegsleitung, die aushoch überlegene englische Flotte in einer letzten verzweifelten Operation im Ärmelkanal anzugreifen Kieler Matrosenaufstand -> Kieler Matrosen verweigern einen Angriffsbefehl -> Widerstand löst landesweite Revolution aus -> in vielen Städten bilden sich Arbeiter- & Soldatenräte Abdankung des Kaisers Wilhelm II -> Ende der Monarchie Doppelte Ausrufung der Republik -> Kaiserreich wird als Folge der Novemberrevolution gestürzt -> Entstehung der Weimarer Republik -> Morgen: Abdankung des Kaisers durch Max von Baden (Übergabe der Regierungsgeschäfte an Friedrich Ebert (MSPD)) -> 14 Uhr: Ausrufung der Deutschen Republik" durch Phillip Scheidemann (MSPD) →> 16 Uhr: Ausrufung der Freien sozialistischen Republik" durch Karl Liebknecht (USPD/Spartakusbund) 226 1918 10. November 1918 11. November 1918 16.-21.12.1918 20. Dezember 1918 30. Dezember 1918 Januar 1919 5. Januar 1919 15. Januar 1919 18.-21.1.1919 6. Februar 1919 Friedrich Ebert (MSPD) wird Reichspräsident -> von Baden verkündigt Abdankung des Kaisers →> Übertragung der Regierungsverantwortung an Friedrich Ebert Bildung der neuen Regierung -> provisorische Regierung aus MSPD & USPD (Uneinigkeit über zukünftiges politisches System) -> Rat der Volksbeauftragten" -> je 3 Vertreter aus USPD & MSPD →> Bedingung: Arbeiter & Soldatenrat als eigene Träger der politischen Gewalt -> Entscheidung über eine Verfassung steht einem Reichsrätrkongress zu Waffenstillstand" -> bedingungslose Kapitulation Reichsrätekongress -> Reichsrätekongress in Berlin entschiedet sich mehrheitlich für die Einführung einer parlamentarischen Demokratie -> MSPD & USPD weiterhin uneinig = Ende der Zusammenarbeit zwischen beiden Parteien kündigt sich an Arbeiter- & Soldatenrätekongress -> 500 Delegierte aller deutschen Arbeiter- & Soldatenräte tagten an diesem Kongress -> Entscheidung: Deutsches Reich hat nach Abdankung des Kaisers parlamentarische Demokratie Gründung KPD -> aus linkem Flügel der USPD (Spartakusbund) Gründung der parlamentarischen Republik Spartakusaufstand/Januarkämpfe -> Spartakusauftsnad in Berlin -> Wahlen zur Nationalversammlung -> neue Regierung mit SPD, DDP & Zentrum Ermordung Karl Liebknecht & Rose Luxemburg durch Mitglieder des Freikrops Pariser Friedenskonferenz -> Beginn der Friedensverhandlung über das Ende des ersten Weltkriegs in Versailles Neuer Reichspräsident -> Nationalversammlung wählt Friedrich Ebert (SPD) zum neuen Reichspräsidenten 236 21. Februar 1919 28. Juni 1919 31. Juli 1919 11. August 1919 13. März 1920 März 1920 März 1920 1921 Juni 1922 1922 11. Januar 1923 Morde an Politikern -> Kurt Eisner (bayrischer Ministerpräsident); Mitglieder des Freikorps Unterzeichnung des Versailler Vertrags -> deutsche Regierung unterzeichnet den Versailler Vertrag -> Schwächung der Wirtschaft -> Unzufriedenheiten im Volk (,,Dolchstoßlegende") -> Deutschland trägt Alleinschuld -> Misstrauen gegenüber Regierung Verabschiedung der Weimarer Verfassung durch die Nationalversammlung Verfassung der Weimarer Republik -> Rechte des Volkes: Wahlen des Reichspräsidenten & der Abgeordneten; Wahlrecht für Frauen -> Chance: Grundgesetz verankert; Frauenwahlrecht; Elemente direkter Demokratie -Probleme: Reichspräsident kann Reichstag auflösen; wird für 7 Jahre gewählt & hat die Notordnung inne; Gesetze nicht geschützt; nationalistische Ideen können durch Volksentscheide durchgesetzt werden Kapp-Lüttwitz-Putsch -> gescheiterter Putschversuch von General Lüttwitz & Kapp gegen die Regierung Aufstand der roten Ruhrarmee -> erste Prostest im Ruhrgebiet -> stellten sich gegen die Regierung -> Ende März stand das gesamte Ruhrgebiet unter der Kontrolle der roten Ruhrarmee Märzkämpfe -> Ablauf: KPD rief zum Generalstreik aus = Terror Anschläge von Anhängern -> Tod von 180 Menschen Aufstand gegen parlamentarische Republik durch KPD Verabschiedung des Republikschutzgesetzes Verbot der NSDAP & Feststellung des Rückstandes bei Holz- & Kohlelieferungen Besetzung des Ruhrgebiets durch französische & belgische Truppen -> Widerstand -> Inflation 246 Juni 1923 13. August 1923 September 1923 8. November 1923 9. November 1923 24. April 1925 8. September 1926 25. Oktober 1929 1930 1932 31. Juli 1932 4. Januar 1933 30. Januar 1933 Hyperinflation -> Ursachen: Besetzung des Ruhrgebiets, die Kriegsfinanzeirung, Wiederaufbau der zerstörten Gebiete, Reparationszahlungen →> Gewinner: Staat, Menschen mit Schulden, ahnende Käufer -> Verlierer: Halter von Kriegsanlagen, Rentner & Beamte, Banken & Träger Gustav Stresemann -> Reichspräsident; später Außenminister -> beendet passiven Widerstand Ruhrgebier (26.9.1923) -> beendet Inflation Bereiterklärung der Alliierten zu Reparationszahlungen & Ende der Ruhrbesetzung Versuch Machtübernahme in München durch Hitler, Organisation & Anhänger Hitler-Putsch -> scheiterte -> Hitler wurde verurteilt -> Zuwachs von nationalsozialistischen Gedanken Neuer Reichspräsident -> Paul von Hindenburg wird zum neuen Reichspräsidenten gewählt Aufnahme in den Völkerbund ,,Schwarzer Freitag" & Weltwirtschaftskrise -> als Folge des schwarzen Freitags" in den USA bricht die Weltwirtschaftskrise aus Wahlerfolg NSDAP -> nach den Reichstagswahlen zieht die NSDAP als zweitstärkste Fraktion in den Reichstag ein Preußenschlag -> in Preußen wird die Landesregierung abgesetzt & auf die Reichsregierung übertragen Reichstagswahl -> NSDAP wird stärkste Partei Geheimtreffen von Papens & Hitler -> Verhandlung über neue Regierungskoalition mit der NSDAP Hitler wird Reichskanzler ->Hitler wird von Hindenburg zum neuen Reichskanzler im „Hitler-Kabinett" ernannt