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Abitur Lernzettel: Nationale Gedenk- und Feiertage 13.2 - Geschichte LK

24.4.2022

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Geschichte LK - Abitur 2022
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13.2.: Nationale Gedenk- und Feiertage
Kernmodul: Geschichtsbewusstsein und Geschichtskultur
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Kernmodul: Geschichtsbewusstsein und Geschichtskultur
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Geschichte LK - Abitur 2022 Lernzettel 13.2.: Nationale Gedenk- und Feiertage Kernmodul: Geschichtsbewusstsein und Geschichtskultur Begrifflichkeiten: • Geschichte: › Vergangenes Geschehen sowie Erforschung, Deutung und Darstellung vergangener Ereignisse, Vorgänge und Handlungen • Geschichtsbewusstsein: Bewusstsein von der Geschichtlichkeit des Menschen und der von ihm geschaffenen Einrichtungen, Kulturen und Erkenntnisse → Individuell aber existiert nicht für sich allein, sondern in einem kommunikativen Zusammenhang und über mediale Vermittlung → Jeder Einzelne besitz eine bestimmte Vorstellung von Geschichte und eine Wahrnehmung von der Zeitlichkeit und Wandelbarkeit der Zeit. Dieses Bewusstsein beinhaltet eine bestimmte Deutung der Vergangenheit, ein Verständnis der Gegenwart und eine Perspektive für die Zukunft • Geschichtskultur: →Alle Erscheinungsformen von Geschichte (historisches Lernen, historisches Wissen, historische Produktionen wie z.B. Bücher oder Filme) in einer Gesellschaft → Kollektiv Erinnerungskultur: Funktionaler Gebrauch der Vergangenheit: Umgang des Einzelnen und der Gesellschaft mit Geschichte → Um kollektive Erinnerungen dauerhaft zu verankern → →→→ - Drei Bedeutungen des Begriffs nach Aleida Assmann: Pluralisierung (Entstehung einer Vielfalt) und Intensivierung der Beschäftigung mit der Vergangenheit, die nicht mehr auf den akademischen Bereich beschränkt ist Aneignung der Vergangenheit durch eine Gruppe mit identitätsstiftender Wirkung ,,ethische Erinnerungskultur" als kritische Auseinandersetzung mit Staats- und Gesellschaftsverbrechen, besonders aus der Opferperspektive • Gedächtnis: → Verbunden mit der Geschichtskultur und dem individuellen Geschichtsbewusstsein → Ohne Gedächtnis keine Erinnerung, ohne Erinnerung kein Geschichtsbewusstsein, ohne Geschichtsbewusstsein keine Geschichtskultur Gedächtnistheorie nach Jan & Aleida Assmann: 1. Individuelles Gedächtnis jedes Menschen > Subjektiv, privat, persönlich: individuelle Erinnerungen Soziale Kommunikation mit anderen Menschen ist essentiell Die...

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Gefühle, die mit bestimmten Ereignissen verbunden sind, sind wirklich individuell → zeitlich begrenzt, kurzfristig, flüchtig, instabil 2. Kollektives Gedächtnis, das mehrere/viele Menschen miteinander teilen → Kommunikative Gedächtnis: Bildet sich zwischen Generationen und in Familien heraus → Generationengedächtnis (lebendige Erinnerung, die von zeitgleich Lebenden (z.B. Großeltern usw.) mündlich durch Erzählen/Wiedergeben geteilt wird); Verfällt nach 3-4 Generationen → Kulturelle Gedächtnis: Speichert Erinnerungen in materieller Form und durch symbolische Medien (z.B. Riten, Denkmäler, Schrift); Es bezieht sich auf Ursprungserinnerungen Nutzen: Erfahrungen und Wissen über Generationswechsel transportieren, damit ein soziales Langzeitgedächtnis entsteht → stirbt nicht aus; Es manifestiert sich in Gedenktagen und religiösen Feiertagen 3. (Soziales Gedächtnis: archivierte Form des kollektiven Gedächtnisses, z.B. Bücher/Bildersammlungen) Funktionen von Jahrestagen das Aleida Assmann: • Anlässe für Interaktion und Partizipation: Schaffung eines Raumes der organisierten Wiederkehr von Vergangenheit Einbettung der Vergangenheit in die Gegenwart ● Gelegenheit für Wir-Inszenierungen: Gemeinschaften können sich als kollektive Identität in Anonymität der individualisierten demokratischen Gesellschaft darstellen • Anstoß zur Reflexion: regelmäßige Wiederkehr und starke Ritualisierung verwandeln Geschichte in Mythos, kontroverse Neudeutungen des Ereignisses verwandeln Mythos dann wieder in Geschichte → Ziele: Suche nach Orientierung und Vergewisserung von Identität Formen Historischer Erinnerung (Erinnerungsform # Quelle): • Denkmäler und Bauwerke: Erinnern an vergangenes Geschehen (z.B. Schlachten), einzelne Personen (z.B. Goethe) oder Epoche (z.B. Gotik) erinnern • Mediale Inszenierungen: Spielfilme (z.B. ,,Sophie Scholl - Die letzten Tage) oder Internetportale, die einen historischen Sachverhalt erzählen oder historische Bezüge aufweisen Gedenktage- und Gedenkveranstaltungen: Durch Reden, Musik und rituelle Handlungen an etwas/jemanden erinnert wird (z.B. 17. Juni: Volksaufstand der DDR; 27. Januar: Gedenken an die Opfer des NS) Rollenspiele und "Reenactment" (Wiederaufführung/Nachstellung): Akteure spielen historische Personen und Ereignisse nach • Informationstafeln: Weisen auf historische Bedeutung bestimmter Orte hin ● ● ● ● ● ● ● Funktionen historischer Erinnerungen: ● Druckerzeugnisse: Geschichte wird auf literarischer, wissenschaftlicher oder journalistischer Weise erzählt/vergegenwärtigt (z.B. Bücher, Zeitschriften, Zeitungen) Lieder und Musik: Historische Ereignisse werden verarbeitet/wiedergespiegelt Grabmäler/Friedhöfe (älteste Form von Erinnerungskultur): z.B. Pyramiden Museen/Ausstellungen: Zur öffentlichen Dokumentation und medialen ● Darstellung Benennungen von Straßen, Schiffen, Zügen, Flugzeugen oder Institutionen nach Personen/Ereignissen Erklärung der Gegenwart und Sinnstiftung durch Vergegenwärtigung des Vergangenen Institutionalisiertes Erinnern zeigt, was Gesellschaft besonders wichtig ist und dient der Systemstabilisierung Identitätsstiftung durch positive Identifikation mit oder negative Abgrenzung von einer tatsächlichen/vorgestellten Vergangenheit Begründung einer ,,Wir-Gemeinschaft" → Aber: Gefahr der Geschichtsverfälschung Legitimation bestehender Zustände durch Bezug auf eine gemeinsame Vergangenheit Unterhaltung zu kommerziellen/wohltätigen Zwecken Ehrung von Opfern historischer Verbrechen oder von als verdienstvoll angesehenen Taten; Verknüpft mit Identitätsstiftung Kernmodul: Historische Erinnerung Merkmale historischer Narrationen: Sinnvolle Verknüpfungen zeitdifferenzierter Ereignisse machen aus Fakten und Zahlen ,,Geschichte" (Sinnstiftung) Erzählend; narrativ Geschichtserzählungen unterscheiden sich von anderen Erzählformen: → „Geschichte“ lässt sich nur im Rückblick konstruieren (Retroperspektive): Aus der Gegenwart wird in die Vergangenheit geblickt; Historiker blickt in Kenntnis möglicher Fortentwicklungen/Konsequenzen auf Zeit zurück → Intention des Verfassers: unterschiedliche Sinnstiftungs- oder Erzählabsichten zu unterscheiden → traditionelles/exemplarisches/genetisches/kritisches Erzählen → Funktionieren ganz unterschiedlich (Medialität) ● Pflichtmodul: Nationale Gedenk- und Feiertage in verschiedenen Ländern Gedenk- und Feiertage in Geschichte & Gegenwart: Gemeinsames Erinnern: Gedenk- und Feiertage sind Formen kollektiven Erinnerns → Jährlich wiederkehrende Gedenk-/Feiertage (Jahrestage); Jubiläen Gedenk- und Feiertage sind an äußere Formen gebunden → Ablauf/Gestaltung basierend auf Ritual • An Gedenk- und Feiertagen wird Erinnernswertes vor dem Vergessen bewahrt Gefühle werden öffentlich artikuliert; Erinnernden besinnen sich auf gemeinsame Ziele/Überzeugungen/Wertvortsellungen • Kann das Selbstverständnis und Zusammenhalt von sozialen Gruppen pflegen/ weiterentwickeln ● ● Der 04. Juli (4th of July): Unabhängigkeitstag in den USA: "Independence Day“ zur Erinnerung an die Ratifizierung (Zustimmung/ Einverständnis/...) der Unabhängigkeitserklärung der USA durch den Kontinentalkongress am 04. Juli 1776 → Aber: Rechtliche Entstehung der USA erst mit Ratifizierung der US-Verfassung im Jahr 1781 Begehung des Jahrestages bereits seit 1777 (in kleinerem Umfang; mit Salutschüssen) → Ab 1791: Verwendung der Bezeichnung "Independence Day" Mittelpunkt der Feste: Gleichheit aller, unveräußerlichen Rechte eines jeden Menschen, Freiheit, Streben nach Glück • Alljährliche Erinnerung an Unabhängigkeitserklärung prägte Selbstverständnis, nationale Identität, Weltanschauung der Amerikaner Heutige Feierlichkeiten: Picknicks, Barbecues, patriotische Paraden, politische Reden, Feuerwerke, Konzerte, öffentliches Hissen der US-Flagge, singen ● ● ● patriotischer Lieder (z.B. Nationalhymne), Einbürgerungsveranstaltungen für Immigranten · Hohe symbolische Bedeutung von Nationalhymne, -flagge, -feiertag: Aufladung von Geschehnissen des 04. Juli mit besonderer Bedeutung bzw. absichtliche Durchführung bestimmter Handlungen am 04. Juli Der 03. Mai: Erinnerung an die polnische Verfassung von 1791: ● ● Nationalfeiertag in Polen in Erinnerung an die Verabschiedung der ersten Verfassung des Landes 1791 Verfassung war inspiriert von Gedankengut der Aufklärung sowie der amerikanischen Verfassung von 1787: Regierende sollen Wohl der gesamten Nation und nicht nur einigen privilegierten Schichten dienen War dazu gedacht, Land wieder regierbar zu machen, vor Eingriffen auswärtiger Mächte zu schützen und weitere Reformen in Gesellschaft, Wirtschaft und Bildung zu ermöglichen • Teilungszeit 1791-1919: Verbot von Feierlichkeiten zu Ehren der Verfassung • 1919: Erlangung der Unabhängigkeit und Ausrufung des 03. Mai zum Nationalfeiertag • 1939-1945 (WW2): unter deutscher & sowjetischer Besatzung erneut Verbot von Feierlichkeiten • 1946-1989: Wunsch der kommunistischen Machthaber, Feiertag abzuschaffen, der an Tradition der staatlichen Souveränität Polens anknüpft Versuch,,Tag der Arbeit" (01. Mai) als Nationalfeiertag zu etablieren → Sanktionen bei Begehen des Verfassungstags • Ab 1990: Wiederaufgreifen des 03. Mai als Nationalfeiertag Feier mit Ansprachen, Militärparaden, Konzerten, Lesungen, traditionellen Tänzen Der 03. Oktober: Tag der Deutschen Einheit: ● ● ● ● ● Tag der Deutschen Einheit als wichtigster Feiertag für Gesamtdeutschland: Feier der friedlichen Revolution in der DDR & Wiederherstellung der deutschen Einheit am 03. Oktober 1990 Festlegung des 03. Oktober als gesetzlichen Feiertag in Artikel 2 des Einigungsvertrages Einziger, durch Bundesrecht festgelegter gesetzlicher Feiertag in DE Zielsetzung des Feiertags: Förderung des Zusammengehörigkeitsgefühl der Deutschen nach Jahrzehnten der Trennung und Festigung der staatlichen Einheit Hervorhebung des Föderalismus: Veranstaltung nicht in Berlin; verschiedenen Landeshauptstädten ● Bekenntnis zum europäischen Gedanken Einnehmen einer vergangenheitsbewussten Perspektive: Holocaustgedächtnis und Reflexion der deutschen Tätergeschichte haben festen Platz in Reden zum Tag der Deutschen Einheit Kritik an der Gestaltung des Feiertags: Ausschluss der Bevölkerung • Kritik an Wahl des 03. Oktober als Nationalfeiertag: → Fehlende Diskussion und undemokratischer Entstehungsprozess bei Festlegung Weitgehender Verzicht auf Symbolik: Feiertag wenig emotional geprägt (eher Staatsfeiertag als Nationalfeiertag)