Der Nationalismus in Deutschland durchlief im 19. und 20. Jahrhundert einen bedeutenden Funktionswandel. Von einem anfänglich emanzipatorischen Streben nach "Einheit und Freiheit" entwickelte er sich zu einer aggressiven und später rassistischen Ideologie.
- Die napoleonische Zeit weckte erstmals ein übergreifendes deutsches Nationalbewusstsein
- Die Revolution 1848 scheiterte an inneren Gegensätzen und fehlender Einheit
- Die Reichsgründung 1871 etablierte den Nationalismus als Integrationsideologie
- Im Kaiserreich und besonders nach dem Ersten Weltkrieg nahm der Nationalismus zunehmend chauvinistische und rassistische Züge an
- Der Nationalsozialismus steigerte die nationalistischen Ideen ins Extreme