Gesellschaftsordnung im Absolutismus
Die Gesellschaft im Absolutismus war streng in drei Stände gegliedert, die als gottgewollt galten. An der Spitze stand der König, gefolgt vom zweiten Stand (Adel und Klerus), während die Mehrheit der Bevölkerung zum dritten Stand (Bürger und Bauern) gehörte.
Der dritte Stand hatte kaum Rechte, aber viele Pflichten. Sie mussten Steuern zahlen und Militärdienst leisten, während Adel und Klerus oft von Steuern befreit waren. Diese Ungleichheit war ein Merkmal des absolutistischen Systems, das auf der Vorstellung basierte, dass jeder seinen von Gott bestimmten Platz in der Gesellschaft hatte.
Die Grundidee hinter dem Absolutismus war, dass der Mensch von Natur aus fehlbar und "böse" sei. Deshalb brauche er eine starke staatliche Macht, um nicht vom richtigen Weg abzukommen. Der König übte stellvertretend für Gott die Herrschaft auf Erden aus und sollte die Menschen durch strenge Kontrolle vor der Sünde bewahren.
🏰 Macht im Absolutismus: In einem idealen absolutistischen Staat war der König der Mittelpunkt - er war praktisch der Staat selbst. Alle politischen Entscheidungen lagen letztendlich bei ihm, auch wenn er Beamte ernannte, die ihm bei der Verwaltung halfen.