Alexanders Tod in Babylon
Alexander der Große erreichte den Höhepunkt seiner Macht in Babylon, wo er seinen Plan der Völkervereinigung vollenden wollte. In dieser Zeit bereitete er auch neue, ehrgeizige Eroberungszüge vor, die ihn bis nach Arabien, Karthago und sogar bis nach Gibraltar führen sollten.
Highlight: Alexanders Pläne zeigten, dass sein Ehrgeiz auch nach der Eroberung des Perserreiches ungebrochen war.
Doch das Schicksal hatte andere Pläne. Im Jahr 323 v. Chr. erkrankte Alexander in Babylon an einer schweren Fieberinfektion. Trotz aller Bemühungen seiner Ärzte verstarb er im Alter von nur 33 Jahren.
Quote: "Dem Würdigsten" - Alexanders angebliche Antwort auf die Frage, wem er sein Reich hinterlassen wolle.
Alexanders Tod markierte das Ende einer Ära. Sein riesiges Weltreich zerfiel allmählich durch die Kämpfe seiner Nachfolger, der sogenannten Diadochen, um die Aufteilung des Reiches.
Vocabulary: Diadochen - Die Generäle und Vertrauten Alexanders, die nach seinem Tod um die Herrschaft über sein Reich kämpften.
Trotz des Zerfalls seines Reiches blieb Alexanders Erbe bestehen. Die griechische Kultur verbreitete sich weiter in den eroberten Gebieten. Die durch das Alexanderreich bewirkte Verschmelzung der griechischen Kultur mit der orientalischen in Sprache, Religion und Lebensweise wird als "Hellenismus" bezeichnet.
Definition: Hellenismus - Die Epoche und Kultur, die durch die Verbreitung griechischer Sprache und Kultur im östlichen Mittelmeerraum und im Nahen Osten nach den Eroberungen Alexanders des Großen gekennzeichnet ist.
Alexanders kurze, aber intensive Herrschaft hatte einen nachhaltigen Einfluss auf die antike Welt und prägte die Geschichte des Mittelmeerraums und des Nahen Ostens für Jahrhunderte.