Die Amerikanische Revolution von 1775-1783 war ein entscheidender Wendepunkt in der Weltgeschichte, der zur Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten von Großbritannien führte.
Die wichtigsten Ursachen der Amerikanischen Revolution waren die hohen Steuern und fehlende politische Mitbestimmung der amerikanischen Kolonien. Nach dem Siebenjährigen Krieg erhob Großbritannien neue Steuern wie die Stempelsteuer und Teesteuer, was zu wachsendem Unmut in den Kolonien führte. Der Slogan "No taxation without representation" wurde zum Schlachtruf der Revolutionäre. Thomas Paine spielte mit seiner einflussreichen Schrift "Common Sense" eine wichtige Rolle, indem er die Ideen der Aufklärung mit den Unabhängigkeitsbestrebungen verband. Die Unabhängigkeitserklärung vom 4. Juli 1776, maßgeblich von Thomas Jefferson verfasst, proklamierte schließlich die Souveränität der 13 Kolonien.
Der Unabhängigkeitskrieg endete 1783 mit dem Sieg der Amerikaner und der Anerkennung der USA durch Großbritannien. Die neue Verfassung von 1787 und die Bill of Rights von 1791 schufen die Grundlagen für die erste moderne Demokratie. Die amerikanische Revolution unterschied sich von der späteren Französischen Revolution durch ihren eher evolutionären Charakter - sie zielte nicht auf eine vollständige Umwälzung der Gesellschaftsordnung ab, sondern auf politische Selbstbestimmung. Dennoch beeinflusste sie nachfolgende Unabhängigkeitsbewegungen weltweit und etablierte wichtige Prinzipien wie Volkssouveränität, Gewaltenteilung und unveräußerliche Menschenrechte. Der Zeitstrahl der Revolution zeigt eine schrittweise Entwicklung vom ersten Widerstand gegen britische Maßnahmen bis zur Entstehung eines unabhängigen Staatswesens.