Die Amerikanische Revolution war ein entscheidender Wendepunkt in der Weltgeschichte, der von 1775 bis 1783 dauerte und zur Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika führte.
Der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg begann als Konflikt zwischen den 13 britischen Kolonien in Nordamerika und dem britischen Mutterland. Die Kolonisten waren unzufrieden mit der britischen Politik, insbesondere mit der Besteuerung ohne politische Mitbestimmung ("No taxation without representation"). Nach mehreren Spannungen, wie der Boston Tea Party 1773, eskalierte die Situation zum offenen Krieg. Die Unabhängigkeitserklärung USA vom 4. Juli 1776 markierte einen historischen Moment, als die Kolonien ihre Unabhängigkeit von Großbritannien erklärten.
Der militärische Verlauf des Krieges war zunächst von britischen Erfolgen geprägt, wendete sich aber mit der Zeit zugunsten der Amerikaner. Unterstützung erhielten die Kolonisten dabei von Frankreich und auch von Preußen, das militärische Berater entsandte. Nach der entscheidenden Schlacht von Yorktown 1781 und dem Friedensvertrag von Paris 1783 wurde die amerikanische Unabhängigkeit besiegelt. Die neue Nation etablierte sich auf Grundlage wichtiger Dokumente wie der Amerikanischen Verfassung von 1787 und der Bill of Rights von 1789, die grundlegende Bürgerrechte garantierte. Die Virginia Bill of Rights von 1776 diente dabei als wichtiges Vorbild. Die Folgen der Revolution waren weitreichend: Sie inspirierte demokratische Bewegungen weltweit und etablierte die USA als erste moderne Demokratie, die auf den Prinzipien der Volkssouveränität und individueller Freiheitsrechte basierte.