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Amerikanische Revolution Zusammenfassung und Zeitstrahl: Unabhängigkeitskrieg, USA 1775-1783

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Amerikanische Revolution Zusammenfassung und Zeitstrahl: Unabhängigkeitskrieg, USA 1775-1783
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Nele

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Die Amerikanische Revolution war ein entscheidender Wendepunkt in der Geschichte Nordamerikas, der zur Gründung der Vereinigten Staaten führte. Dieser komplexe Prozess umfasste politische, wirtschaftliche und soziale Veränderungen, die sich über mehrere Jahrzehnte erstreckten.

  • Die Revolution begann mit Spannungen zwischen den britischen Kolonien in Nordamerika und dem Mutterland Großbritannien.
  • Konflikte über Besteuerung, Repräsentation und koloniale Autonomie führten zu wachsendem Widerstand gegen die britische Herrschaft.
  • Schlüsselereignisse wie die Boston Tea Party und der Ausbruch bewaffneter Konflikte markierten den Beginn des Amerikanischen Unabhängigkeitskriegs.
  • Die Verabschiedung der Unabhängigkeitserklärung am 4. Juli 1776 war ein Meilenstein, der die Gründung einer neuen Nation ankündigte.
  • Der Krieg endete 1783 mit dem Sieg der Kolonien und der Anerkennung der Vereinigten Staaten als unabhängige Nation.
  • Die Entwicklung der amerikanischen Verfassung und der Bill of Rights legte die Grundlage für das neue politische System.

29.11.2020

5201

Perspektiven der Konfliktparteien

Die Spannungen zwischen den amerikanischen Kolonien und Großbritannien verschärften sich in den 1760er und 1770er Jahren zunehmend. Die Kolonisten entwickelten ein wachsendes Zusammengehörigkeitsgefühl und lehnten die britische Kolonialverwaltung immer stärker ab.

Wichtige Ereignisse in dieser Phase waren:

  • Oktober 1765: Stempelsteuerkongress in New York, an dem Vertreter aus 9 Kolonien teilnahmen, um gegen die Unrechtmäßigkeit der Steuern zu protestieren.
  • 1767: Einführung des Townshend-Programms, das Zölle auf Luxuswaren und weiterverarbeitete Güter wie Tee, Glas und Kaffee erhob.
    1. März 1770: Das Boston Massaker, bei dem fünf Demonstranten durch Schüsse britischer Soldaten getötet wurden.
    1. Dezember 1773: Die Boston Tea Party, bei der Mitglieder der Sons of Liberty, als Indianer verkleidet, Teekisten in den Bostoner Hafen warfen.

Example: Die Boston Tea Party war ein symbolischer Akt des Widerstands gegen die britische Kolonialpolitik und zeigte die wachsende Bereitschaft der Kolonisten, sich gegen die britische Herrschaft aufzulehnen.

Die britische Regierung reagierte auf diese Ereignisse mit den sogenannten Coercive Acts (Zwangsgesetze), die von den Kolonisten als Intolerable Acts (unerträgliche Gesetze) bezeichnet wurden. Diese Maßnahmen umfassten:

  • Schließung des Hafens von Boston
  • Auflösung der Stadtversammlung von Massachusetts
  • Erhöhung der militärischen Präsenz in den Kolonien

Als Reaktion auf diese Maßnahmen trafen sich Delegierte aus 12 Kolonien am 5. September 1774 zum Ersten Kontinentalkongress in Philadelphia. Hier entwickelten sie eine gemeinsame Position und Politik gegenüber Großbritannien.

Definition: Der Kontinentalkongress war eine Versammlung von Vertretern der britischen Kolonien in Nordamerika, die sich zur Koordinierung des Widerstands gegen die britische Kolonialpolitik traf.

Die Spannungen erreichten ihren Höhepunkt am 19. April 1775 mit den ersten militärischen Gefechten in Lexington und Concord. Diese Ereignisse markierten den Beginn des Amerikanischen Unabhängigkeitskriegs.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Konflikt nicht nur die Kolonisten und die britische Regierung betraf. Die amerikanische Urbevölkerung, die größtenteils in Reservaten lebte, war ebenfalls von den Entwicklungen betroffen. Kriege und Umsiedlungen hatten ihre Zahl bereits reduziert, und neue Gesetze schränkten ihre Unabhängigkeit weiter ein.

1.2 Die Ursprünge des Konflikts
16. Mitte 18. Jahrhundert
17. Jahrhundert
1607
1619
1620
1630
1634
1688
18. Jahrhundert
Bis Mitte 18. Jahrhu

Die Ursprünge des Konflikts

Die Wurzeln der Amerikanischen Revolution reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück, als die ersten englischen Siedlungskolonien an der Ostküste Nordamerikas gegründet wurden. Diese Entwicklung setzte einen Prozess in Gang, der schließlich zur Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten führen sollte.

Im Laufe des 17. und 18. Jahrhunderts entstanden 13 englische Kolonien, die größtenteils im Auftrag der britischen Krone gegründet wurden. Die englische Regierung überließ die Gründung und Entwicklung dieser Kolonien zunächst Einzelpersonen und Gesellschaften, in der Hoffnung auf wirtschaftlichen Profit. Wichtige Meilensteine in dieser frühen Phase waren:

  • 1607: Gründung der ersten Siedlung Virginia in der Chesapeake-Bucht
  • 1619: Ankunft der ersten Afrikaner in Jamestown, die als Sklaven auf Tabakplantagen arbeiten sollten
  • 1620: Ankunft der Pilgerväter mit der "Mayflower" in New Plymouth, Massachusetts
  • 1630: Gründung der Kolonie Massachusetts durch Kongregationalisten

Im Laufe des 18. Jahrhunderts begann die britische Regierung, mehr Kontrolle über die Kolonien auszuüben, indem sie königliche Gouverneure als Chefs der lokalen Regierungen einsetzte. Dies führte zu einer Angleichung der politischen Strukturen in den Kolonien.

Highlight: Die Glorious Revolution von 1688 in England hatte auch Auswirkungen auf die Kolonien. Im Machtkampf mit dem König setzte der Adel die Bill of Rights durch, was die Rechte des Parlaments stärkte.

Der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg hatte seine Wurzeln in den Konflikten des 18. Jahrhunderts. Der Siebenjährige Krieg (1756-1763) und der damit verbundene French and Indian War in Nordamerika führten zu einer enormen Schuldenlast für Großbritannien. Um diese zu bewältigen, erließ die britische Regierung eine Reihe von Gesetzen und Steuern, die in den Kolonien auf Widerstand stießen:

  • 1764: Sugar Act (Zuckergesetz)
  • 1765: Stamp Act (Stempelsteuergesetz)

Vocabulary: Der Stamp Act war eine Stempelsteuer, die auf viele in den Kolonien verwendete Papierwaren erhoben wurde und besonders unpopulär war.

Diese Maßnahmen führten zu wachsendem Unmut in den Kolonien und markierten den Beginn der Amerikanischen Revolution aus geschichtswissenschaftlicher Sicht.

1.2 Die Ursprünge des Konflikts
16. Mitte 18. Jahrhundert
17. Jahrhundert
1607
1619
1620
1630
1634
1688
18. Jahrhundert
Bis Mitte 18. Jahrhu

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Unabhängigkeitserklärung und Unabhängigkeitskrieg

Der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg und die Verabschiedung der Unabhängigkeitserklärung USA markieren den Höhepunkt der Amerikanischen Revolution. Diese Ereignisse führten zur Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika als unabhängige Nation.

Im Mai 1775 begann der Zweite Kontinentalkongress, der die Kontinentalarmee unter dem Kommando von General George Washington gründete. Dies war ein entscheidender Schritt in Richtung organisierter militärischer Widerstand gegen die britische Herrschaft.

Highlight: Die Ernennung von George Washington zum Oberbefehlshaber der Kontinentalarmee war ein kluger politischer Schachzug, da er als erfahrener Militärführer und respektierter Plantagenbesitzer aus Virginia breite Unterstützung genoss.

Der Gedanke der Unabhängigkeit gewann Anfang 1776 durch Thomas Paines einflussreiches Pamphlet "Common Sense" an Popularität. Dieses Werk argumentierte überzeugend für die Notwendigkeit der Unabhängigkeit von Großbritannien.

Am 12. Juni 1776 wurde die Virginia Bill of Rights verabschiedet, ein wichtiges Dokument, das die Grundrechte der Bürger festlegte und als Vorbild für spätere Verfassungsdokumente diente.

Definition: Die Virginia Bill of Rights war eine Erklärung der Rechte der Bürger von Virginia und gilt als einer der Vorläufer der amerikanischen Bill of Rights.

Der Kontinentalkongress beauftragte ein Komitee von fünf Männern, darunter Thomas Jefferson, mit der Ausarbeitung einer Unabhängigkeitserklärung. Am 2. Juli 1776 stimmte der Kongress einstimmig für die Unabhängigkeit von Großbritannien, und am 4. Juli 1776 wurde die Unabhängigkeitserklärung feierlich veröffentlicht.

Quote: "Wir halten diese Wahrheiten für selbstverständlich: dass alle Menschen gleich geschaffen sind; dass sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten ausgestattet sind; dass dazu Leben, Freiheit und das Streben nach Glück gehören." - Aus der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten

Der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg dauerte von 1775 bis 1783. Wichtige Ereignisse während des Krieges waren:

    1. Dezember 1776: Washingtons Überraschungsangriff auf hessisch-britische Truppen in Trenton
    1. Februar 1778: Frankreich erkennt als erster Staat die USA an und schließt einen Bündnisvertrag
    1. Juli 1778: Frankreich erklärt Großbritannien den Krieg, was den Konflikt zu einem internationalen Krieg ausweitet
    1. Oktober 1781: Kapitulation der britischen Truppen in Yorktown, Virginia, was das Ende des aktiven Krieges markierte

Während des Krieges gaben sich die Einzelstaaten republikanische Grundordnungen. Die Verfassung von Massachusetts von 1780 führte die Idee vom Volk als konstituierender Gewalt ein, ein wichtiges Konzept für die spätere amerikanische Verfassung.

Der Krieg endete offiziell 1783 mit der Anerkennung der Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten durch Großbritannien. 1787 wurde die amerikanische Verfassung ausgearbeitet, die die Grundlage für das politische System der neuen Nation bildete.

Vocabulary: Der Verfassungskonvent war die Versammlung, die 1787 in Philadelphia zusammentrat, um die Verfassung der Vereinigten Staaten auszuarbeiten.

Die Amerikanische Revolution und der Unabhängigkeitskrieg USA hatten weitreichende Folgen, nicht nur für die neu gegründeten Vereinigten Staaten, sondern auch für Europa und den Rest der Welt. Sie inspirierten andere Revolutionen und Unabhängigkeitsbewegungen und etablierten ein neues Modell republikanischer Regierung.

p5: 1789 1791 1.5 Folgen der Revolution 1783 1787 1789 1791 1803 1812-1814 1823 1861-1865 Mal in der Geschichte verwirklicht Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika Bill of Rights (s. S. 6) Friedensvertrag von Paris: Großbritannien erkennt die Unabhängigkeit der USA an Verfassungskonvent in Philadelphia George Washington wird erster Präsident der USA Bill of Rights (Zusatzartikel zur Verfassung) Louisiana Purchase: USA kaufen von Frankreich das Louisiana-Territorium Krieg gegen Großbritannien Monroe-Doktrin: USA beanspruchen Führungsrolle auf dem amerikanischen Kontinent Amerikanischer Bürgerkrieg 5

p6: 2. Quellen 2.1 Virginia Bill of Rights (12. Juni 1776) Erklärung der Rechte, wie sie von den Vertretern des guten Volkes von Virginia, in voller und freier Versammlung zusammengetreten, verfasst und angenommen wurde; diese Rechte sollen der Nachkommenschaft als Grundlage und Fundament der Regierung gelten.

  1. Dass alle Menschen von Natur aus gleichermaßen frei und unabhängig sind und bestimmte angeborene Rechte besitzen, deren sie, wenn sie den Stand einer Gesellschaft annehmen, durch keine Abmachung ihre Nachkommenschaft berauben oder entkleiden können, nämlich den Genuss des Lebens und der Freiheit und dazu die Möglichkeit, Eigentum zu erwerben und zu besitzen und Glück und Sicherheit zu erstreben und zu erlangen.
  2. Dass alle Macht im Volke ruht und folglich von ihm herkommt; dass die Beamten seine Treuhänder und Diener sind und ihm jederzeit verantwortlich bleiben müssen.
  3. Dass die Regierung zum allgemeinen Wohle, zum Schutze und zur Sicherheit des Volkes, der Nation oder Allgemeinheit eingesetzt ist; dass von allen verschiedenen Regierungsarten diejenige die beste ist, die imstande ist, den höchsten Grad von Glück und Sicherheit hervorzubringen, und die am wirksamsten gegen die Gefahr schlechter Verwaltung gesichert ist; und dass, wenn eine Regierung für diesen Zweck als ungeeignet befunden wird oder ihm entgegenwirkt, eine Mehrheit der Gemeinschaft ein unzweifelhaftes, unveräußerliches und unabdingbares Recht hat, sie zu reformieren, zu ändern oder abzuschaffen, in einer Weise, wie es für das allgemeine Wohl am förderlichsten erachtet wird.
  4. Dass kein Mensch oder keine Gruppe von Menschen zu ausschließlichen und besonderen Vorteilen und Privilegien seitens der Allgemeinheit berechtigt ist, es sei denn in Anbetracht öffentlicher Dienste; diese sind nicht vererbbar, so dass auch die Vorstellung von einem Menschen, der als Beamter, Gesetzgeber oder Richter geboren ist, unvereinbar und widersprüchlich ist mit den Grundsätzen dieser Regierung.
  5. Dass die gesetzgebende und ausführende Gewalt des Staates von der richterlichen getrennt und unterschieden sein sollen; und dass die Mitglieder der beiden ersteren die Bedrückung dadurch verhüten sollen, dass sie die Bürden des Volkes mitfühlen und mittragen und zu bestimmten Zeiten in den bürgerlichen Stand zurückversetzt werden, in den Stand, aus dem sie ursprünglich genommen wurden; daher sollen die Stellen der Gesetzgeber und Richter zu bestimmten Zeiten frei gemacht, diejenigen, die sie bis dahin innehatten, entweder in dieselben wieder eingesetzt oder von ihnen ausgeschlossen werden, je nachdem das Volk es durch seine Wahl bestimmt.
  6. Dass die Wahlen der Mitglieder, die als Volksvertreter in der Versammlung dienen sollen, frei sein sollen; und dass alle Männer, die eine dauernde Verbundenheit mit der Gemeinschaft und ein ausreichendes Interesse an ihr und Anhänglichkeit für sie erwiesen haben, das Recht der Wählbarkeit besitzen und nicht besteuert oder ihres Eigentums für öffentliche Zwecke beraubt werden dürfen ohne ihre eigene Einwilligung oder die ihrer so gewählten Vertreter; auch sollen sie durch keine Gesetze gebunden sein, denen sie nicht in gleicher Weise zugestimmt haben, zum Zwecke des öffentlichen Wohles.
  7. Dass jede Macht der Aussetzung von Gesetzen oder der Ausführung von Gesetzen durch irgendeine Autorität ohne Zustimmung der Volksvertreter eine Verletzung der Rechte des Volkes ist und nicht ausgeübt werden soll.
  8. Dass in allen schweren oder strafrechtlichen Anklagen ein Mann das Recht hat, Grund und Art seiner Anklage zu erfahren, den Anklägern und Zeugen gegenübergestellt zu werden, Entlastungsbeweise beizubringen und ein schnelles Verfahren durch einen unparteiischen Gerichtshof von zwölf Männern seiner Nachbarschaft zu verlangen, ohne deren einmütige Zustimmung er nicht für schuldig befunden werden kann; auch kann er nicht gezwungen werden, gegen sich selbst auszusagen; dass niemand seiner Freiheit beraubt werden darf, außer auf Grund von Landesgesetz oder auf Grund des Urteils von seinesgleichen.
  9. Dass keine übermäßigen Bürgschaften gefordert, keine übermäßigen Geldbußen auferlegt und keine grausamen und ungewöhnlichen Strafen verhängt werden sollen.
  10. Dass allgemeine Haussuchungsbefehle, wobei ein Beamter oder Bote ermächtigt werden kann, verdächtige Orte ohne Beweis einer begangenen Tat zu durchsuchen oder Personen, die nicht namentlich genannt sind, oder deren Vergehen nicht genau beschrieben und durch Beweise erhärtet ist, zu ergreifen, kränkend und bedrückend sind und nicht erlassen werden sollen.
  11. Dass in Streitfällen über Eigentum und in Prozessen zwischen Menschen das althergebrachte Verfahren vor einem Geschworenengericht jedem anderen Verfahren vorzuziehen ist und heilig gehalten werden soll.
  12. Dass die Freiheit der Presse eines der großen Bollwerke der Freiheit ist und niemals von despotischen Regierungen beschränkt werden kann.
  13. Dass eine gut geordnete Miliz, die sich aus dem Volke zusammensetzt und in den Waffen geübt ist, die natürliche und sichere Verteidigung eines freien Staates ist; dass stehende Heere in Friedenszeiten als der Freiheit gefährlich vermieden werden sollten; und dass in allen Fällen das Militär streng der bürgerlichen Gewalt untergeordnet und von ihr geleitet werden soll.
  14. Dass das Volk ein Recht auf eine einheitliche Regierung hat; und dass daher keine Regierung, die von der Regierung Virginias getrennt oder unabhängig ist, innerhalb ihrer Grenzen errichtet werden soll.
  15. Dass keine freie Regierung oder die Segnungen der Freiheit in einem Volke erhalten werden können außer durch festes Festhalten an Gerechtigkeit, Mäßigung, Enthaltsamkeit, Sparsamkeit und Tugend und durch häufiges Zurückgreifen auf grundlegende Prinzipien.
  16. Dass Religion oder die Pflicht, die wir unserem Schöpfer schulden, und die Art, wie wir sie erfüllen, nur durch Vernunft und Überzeugung bestimmt werden können, nicht durch Zwang oder Gewalt; und dass daher alle Menschen in gleicher Weise zu freier Religionsausübung berechtigt sind, entsprechend der Stimme ihres Gewissens; und dass es die gemeinsame Pflicht aller ist, christliche Nachsicht, Liebe und Barmherzigkeit aneinander zu üben. 6

p7: 2.2 Unabhängigkeitserklärung (4. Juli 1776) Wenn es im Verlaufe menschlicher Ereignisse für ein Volk notwendig wird, die politischen Bande zu lösen, die es mit einem anderen verbunden haben, und unter den Mächten der Erde die gesonderte und gleiche Stellung einzunehmen, zu der es durch die Gesetze der Natur und des Gottes dieser Natur berechtigt ist, so erfordert eine geziemende Achtung vor den Meinungen der Menschheit, dass es die Gründe darlegt, die es zu der Trennung veranlassen. Wir halten diese Wahrheiten für ausgemacht, dass alle Menschen gleich erschaffen worden, dass sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten begabt worden, worunter sind Leben, Freiheit und das Streben nach Glück. Dass zur Versicherung dieser Rechte Regierungen unter den Menschen eingeführt worden sind, welche ihre gerechte Gewalt von der Einwilligung der Regierten herleiten; dass sobald eine Regierungsform diesen Endzwecken verderblich wird, es das Recht des Volkes ist, sie zu verändern oder abzuschaffen, und eine neue Regierung einzusetzen, die auf solche Grundsätze gegründet, und deren Macht und Gewalt solchergestalt gebildet wird, als ihnen zur Erhaltung ihrer Sicherheit und Glückseligkeit am schicklichsten zu sein dünket. Die Klugheit zwar gebietet, dass von langer Zeit her eingeführte Regierungen nicht um leichter und vergänglicher Ursachen willen verändert werden sollen; und dementsprechend hat alle Erfahrung gezeigt, dass die Menschen geneigter sind, die Leiden zu erdulden, solange sie zu erdulden sind, als sich durch Vernichtung der Formen, an die sie sich gewöhnt haben, selbst Recht zu verschaffen. Wenn aber eine lange Reihe von Misshandlungen und gewaltsamen Eingriffen, auf einen und eben den Gegenstand unabänderlich gerichtet, einen Anschlag an den Tag legt, sie unter unumschränkte Herrschaft zu bringen, so ist es ihr Recht, ja ihre Pflicht, solche Regierung abzuwerfen, und sich für ihre künftige Sicherheit neue Gewähren zu verschaffen. Von der Art war auch das stille Dulden dieser Kolonien, und von der Art ist nun die Notwendigkeit, welche sie das frühere System der Regierung zu ändern zwingt. Die Geschichte des gegenwärtigen Königs von Großbritannien ist eine Geschichte von wiederholten Ungerechtigkeiten und gewaltsamen Eingriffen, welche alle die Errichtung einer absoluten Tyrannei über diese Staaten zum unmittelbaren Zweck haben. Um dies zu beweisen, seien hiermit der unparteiischen Welt Tatsachen unterbreitet. Er hat seine Zustimmung zu den heilsamsten und notwendigsten Gesetzen für das öffentliche Wohl verweigert. Er hat seinen Gouverneuren verboten, Gesetze von dringender und unerlässlicher Wichtigkeit in Kraft zu setzen, es sei denn, ihre Wirkung würde suspendiert, bis seine Zustimmung eingeholt wäre; und wenn sie so suspendiert waren, hat er es gänzlich unterlassen, ihnen Aufmerksamkeit zu schenken. Er hat es abgelehnt, andere Gesetze zum Nutzen großer Bezirke des Volkes zu genehmigen, es sei denn, diese Menschen würden auf ihr Recht der Vertretung in der gesetzgebenden Körperschaft verzichten, ein Recht, das ihnen unschätzbar und nur Tyrannen furchtbar ist. Er hat gesetzgebende Körperschaften an ungewöhnliche, unbequeme und von den Archiven ihrer öffentlichen Urkunden entfernte Plätze zusammengerufen, in der alleinigen Absicht, sie durch Ermüdung zur Willfahrung bei seinen Maßnahmen zu bringen. Er hat wiederholt Abgeordnetenhäuser aufgelöst, weil sie sich mit männlicher Festigkeit seinen Eingriffen in die Rechte des Volkes widersetzten. Er hat für lange Zeit nach solchen Auflösungen die Wahl anderer (Abgeordneter) verweigert, wodurch die gesetzgebende Gewalt, die nicht vernichtet werden kann, an das Volk insgesamt zur Ausübung zurückgefallen ist; der Staat blieb inzwischen allen Gefahren eines feindlichen Einfalls von außen und Erschütterungen im Innern ausgesetzt. Er hat sich bemüht, die Bevölkerung dieser Staaten zu verhindern, indem er zu diesem Zweck die Gesetze für die Einbürgerung von Ausländern behinderte, andere Gesetze zum Anreiz ihrer Auswanderung hierher verweigerte und die Bedingungen für neue Landzuteilungen erhöhte. Er hat die Rechtspflege behindert, indem er seine Zustimmung zu Gesetzen zur Einrichtung richterlicher Gewalt verweigerte. Er hat Richter in Bezug auf die Amtsdauer ihrer Stellen und die Höhe und Zahlung ihrer Gehälter allein von seinem Willen abhängig gemacht. Er hat eine Menge neuer Ämter errichtet und Schwärme von Beamten hierher gesandt, um unser Volk zu belästigen und ihm die Lebenskraft auszusaugen. Er hat in Friedenszeiten unter uns stehende Heere ohne Zustimmung unserer gesetzgebenden Körperschaften gehalten. Er hat danach getrachtet, das Militär von der zivilen Gewalt unabhängig und dieser überlegen zu machen. Er hat sich mit anderen verbündet, uns einer Gerichtsbarkeit zu unterwerfen, die unserer Verfassung fremd und von unseren Gesetzen nicht anerkannt ist, indem er seine Zustimmung zu deren Akten angeblicher Gesetzgebung gab: Zur Einquartierung großer bewaffneter Truppenkörper unter uns; Zu deren Schutz durch ein Scheinverfahren vor Bestrafung für Morde, die sie an den Bewohnern dieser Staaten begehen würden; Zur Unterbindung unseres Handels mit allen Teilen der Welt; Zur Auferlegung von Steuern ohne unsere Zustimmung; Zur Beraubung unserer Vorteile eines Verfahrens vor Geschworenengerichten in vielen Fällen; Zu unserer Verschiffung über See zur Aburteilung wegen angeblicher Vergehen; Zur Aufhebung des freien Systems englischer Gesetze in einer benachbarten Provinz, indem er dort eine Willkürherrschaft einführte und ihre Grenzen erweiterte, um sie zugleich als Beispiel und als geeignetes Werkzeug für die Einführung der gleichen unumschränkten Herrschaft in diesen Kolonien zu benutzen; Zur Wegnahme unserer Freibriefe, Aufhebung unserer wertvollsten Gesetze und grundlegenden Änderung der Formen unserer Regierungen; Zur Suspendierung unserer eigenen gesetzgebenden Körperschaften und zur Ermächtigung jener (fremden Gerichtsbarkeit), für uns Gesetze zu erlassen in allen und jeden beliebigen Fällen. Er hat der Regierung hier entsagt, indem er uns für außerhalb seines Schutzes stehend erklärte und Krieg gegen uns führte. Er hat unsere Meere geplündert, unsere Küsten verwüstet, unsere Städte niedergebrannt und unser Volk ums Leben gebracht. Er ist eben jetzt dabei, große Armeen fremder Söldner herüberzuschaffen, um das Werk des Todes, der Verwüstung und der Tyrannei zu vollenden, das bereits mit Umständen von Grausamkeit und Treulosigkeit begonnen wurde, die selbst in den barbarischsten Zeiten ihresgleichen suchen und des Hauptes einer zivilisierten Nation völlig unwürdig sind. Er hat unsere auf hoher See gefangen genommenen Mitbürger gezwungen, die Waffen gegen ihr Land zu tragen, die Henker ihrer Freunde und Brüder zu werden oder selbst durch deren Hände zu fallen. Er hat unter uns einheimische Aufstände erregt und hat sich bemüht, die Bewohner unserer Grenzen, die wilden und unbarmherzigen indianischen Wilden, aufzuhetzen, deren bekannte Kriegführung in der rücksichtslosen Vernichtung von Menschen jeden Alters, Geschlechts und Standes besteht. Bei jeder Stufe dieser Unterdrückung haben wir in den untertänigsten Ausdrücken um Abhilfe gebeten; unsere wiederholten Bitten sind nur durch wiederholtes Unrecht beantwortet worden. Ein Fürst, dessen Charakter durch jede Handlung so einen Tyrannen kennzeichnet, ist nicht geeignet, der Herrscher eines freien Volkes zu sein. Auch haben wir es nicht an Aufmerksamkeit gegenüber unseren britischen Brüdern fehlen lassen. Wir haben sie von Zeit zu Zeit vor den Versuchen ihrer gesetzgebenden Körperschaft gewarnt, eine ungerechtfertigte Gerichtsbarkeit über uns auszudehnen. Wir haben sie an die Umstände unserer Auswanderung und Ansiedlung hier erinnert. Wir haben an ihre angeborene Gerechtigkeit und Hochherzigkeit appelliert und sie bei den Banden unserer gemeinsamen Abstammung beschworen, diese widerrechtlichen Anmaßungen zu verwerfen, die unvermeidlich unsere Verbindungen und Beziehungen unterbrechen würden. Auch sie sind taub geblieben gegenüber der Stimme der Gerechtigkeit und der Blutsverwandtschaft. Wir müssen uns daher der Notwendigkeit fügen, die unsere Trennung von ihnen ausspricht, und sie betrachten, wie wir die übrige Menschheit betrachten, als Feinde im Krieg, im Frieden als Freunde. Wir, die Vertreter der Vereinigten Staaten von Amerika, versammelt im Generalkongress, appellieren an den höchsten Richter der Welt für die Rechtschaffenheit unserer Absichten und erklären im Namen und aus Machtvollkommenheit des guten

1.2 Die Ursprünge des Konflikts
16. Mitte 18. Jahrhundert
17. Jahrhundert
1607
1619
1620
1630
1634
1688
18. Jahrhundert
Bis Mitte 18. Jahrhu

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17. Jahrhundert
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Die Amerikanische Revolution war ein entscheidender Wendepunkt in der Geschichte Nordamerikas, der zur Gründung der Vereinigten Staaten führte. Dieser komplexe Prozess umfasste politische, wirtschaftliche und soziale Veränderungen, die sich über mehrere Jahrzehnte erstreckten.

  • Die Revolution begann mit Spannungen zwischen den britischen Kolonien in Nordamerika und dem Mutterland Großbritannien.
  • Konflikte über Besteuerung, Repräsentation und koloniale Autonomie führten zu wachsendem Widerstand gegen die britische Herrschaft.
  • Schlüsselereignisse wie die Boston Tea Party und der Ausbruch bewaffneter Konflikte markierten den Beginn des Amerikanischen Unabhängigkeitskriegs.
  • Die Verabschiedung der Unabhängigkeitserklärung am 4. Juli 1776 war ein Meilenstein, der die Gründung einer neuen Nation ankündigte.
  • Der Krieg endete 1783 mit dem Sieg der Kolonien und der Anerkennung der Vereinigten Staaten als unabhängige Nation.
  • Die Entwicklung der amerikanischen Verfassung und der Bill of Rights legte die Grundlage für das neue politische System.

29.11.2020

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Die Spannungen zwischen den amerikanischen Kolonien und Großbritannien verschärften sich in den 1760er und 1770er Jahren zunehmend. Die Kolonisten entwickelten ein wachsendes Zusammengehörigkeitsgefühl und lehnten die britische Kolonialverwaltung immer stärker ab.

Wichtige Ereignisse in dieser Phase waren:

  • Oktober 1765: Stempelsteuerkongress in New York, an dem Vertreter aus 9 Kolonien teilnahmen, um gegen die Unrechtmäßigkeit der Steuern zu protestieren.
  • 1767: Einführung des Townshend-Programms, das Zölle auf Luxuswaren und weiterverarbeitete Güter wie Tee, Glas und Kaffee erhob.
    1. März 1770: Das Boston Massaker, bei dem fünf Demonstranten durch Schüsse britischer Soldaten getötet wurden.
    1. Dezember 1773: Die Boston Tea Party, bei der Mitglieder der Sons of Liberty, als Indianer verkleidet, Teekisten in den Bostoner Hafen warfen.

Example: Die Boston Tea Party war ein symbolischer Akt des Widerstands gegen die britische Kolonialpolitik und zeigte die wachsende Bereitschaft der Kolonisten, sich gegen die britische Herrschaft aufzulehnen.

Die britische Regierung reagierte auf diese Ereignisse mit den sogenannten Coercive Acts (Zwangsgesetze), die von den Kolonisten als Intolerable Acts (unerträgliche Gesetze) bezeichnet wurden. Diese Maßnahmen umfassten:

  • Schließung des Hafens von Boston
  • Auflösung der Stadtversammlung von Massachusetts
  • Erhöhung der militärischen Präsenz in den Kolonien

Als Reaktion auf diese Maßnahmen trafen sich Delegierte aus 12 Kolonien am 5. September 1774 zum Ersten Kontinentalkongress in Philadelphia. Hier entwickelten sie eine gemeinsame Position und Politik gegenüber Großbritannien.

Definition: Der Kontinentalkongress war eine Versammlung von Vertretern der britischen Kolonien in Nordamerika, die sich zur Koordinierung des Widerstands gegen die britische Kolonialpolitik traf.

Die Spannungen erreichten ihren Höhepunkt am 19. April 1775 mit den ersten militärischen Gefechten in Lexington und Concord. Diese Ereignisse markierten den Beginn des Amerikanischen Unabhängigkeitskriegs.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Konflikt nicht nur die Kolonisten und die britische Regierung betraf. Die amerikanische Urbevölkerung, die größtenteils in Reservaten lebte, war ebenfalls von den Entwicklungen betroffen. Kriege und Umsiedlungen hatten ihre Zahl bereits reduziert, und neue Gesetze schränkten ihre Unabhängigkeit weiter ein.

1.2 Die Ursprünge des Konflikts
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Die Ursprünge des Konflikts

Die Wurzeln der Amerikanischen Revolution reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück, als die ersten englischen Siedlungskolonien an der Ostküste Nordamerikas gegründet wurden. Diese Entwicklung setzte einen Prozess in Gang, der schließlich zur Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten führen sollte.

Im Laufe des 17. und 18. Jahrhunderts entstanden 13 englische Kolonien, die größtenteils im Auftrag der britischen Krone gegründet wurden. Die englische Regierung überließ die Gründung und Entwicklung dieser Kolonien zunächst Einzelpersonen und Gesellschaften, in der Hoffnung auf wirtschaftlichen Profit. Wichtige Meilensteine in dieser frühen Phase waren:

  • 1607: Gründung der ersten Siedlung Virginia in der Chesapeake-Bucht
  • 1619: Ankunft der ersten Afrikaner in Jamestown, die als Sklaven auf Tabakplantagen arbeiten sollten
  • 1620: Ankunft der Pilgerväter mit der "Mayflower" in New Plymouth, Massachusetts
  • 1630: Gründung der Kolonie Massachusetts durch Kongregationalisten

Im Laufe des 18. Jahrhunderts begann die britische Regierung, mehr Kontrolle über die Kolonien auszuüben, indem sie königliche Gouverneure als Chefs der lokalen Regierungen einsetzte. Dies führte zu einer Angleichung der politischen Strukturen in den Kolonien.

Highlight: Die Glorious Revolution von 1688 in England hatte auch Auswirkungen auf die Kolonien. Im Machtkampf mit dem König setzte der Adel die Bill of Rights durch, was die Rechte des Parlaments stärkte.

Der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg hatte seine Wurzeln in den Konflikten des 18. Jahrhunderts. Der Siebenjährige Krieg (1756-1763) und der damit verbundene French and Indian War in Nordamerika führten zu einer enormen Schuldenlast für Großbritannien. Um diese zu bewältigen, erließ die britische Regierung eine Reihe von Gesetzen und Steuern, die in den Kolonien auf Widerstand stießen:

  • 1764: Sugar Act (Zuckergesetz)
  • 1765: Stamp Act (Stempelsteuergesetz)

Vocabulary: Der Stamp Act war eine Stempelsteuer, die auf viele in den Kolonien verwendete Papierwaren erhoben wurde und besonders unpopulär war.

Diese Maßnahmen führten zu wachsendem Unmut in den Kolonien und markierten den Beginn der Amerikanischen Revolution aus geschichtswissenschaftlicher Sicht.

1.2 Die Ursprünge des Konflikts
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Unabhängigkeitserklärung und Unabhängigkeitskrieg

Der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg und die Verabschiedung der Unabhängigkeitserklärung USA markieren den Höhepunkt der Amerikanischen Revolution. Diese Ereignisse führten zur Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika als unabhängige Nation.

Im Mai 1775 begann der Zweite Kontinentalkongress, der die Kontinentalarmee unter dem Kommando von General George Washington gründete. Dies war ein entscheidender Schritt in Richtung organisierter militärischer Widerstand gegen die britische Herrschaft.

Highlight: Die Ernennung von George Washington zum Oberbefehlshaber der Kontinentalarmee war ein kluger politischer Schachzug, da er als erfahrener Militärführer und respektierter Plantagenbesitzer aus Virginia breite Unterstützung genoss.

Der Gedanke der Unabhängigkeit gewann Anfang 1776 durch Thomas Paines einflussreiches Pamphlet "Common Sense" an Popularität. Dieses Werk argumentierte überzeugend für die Notwendigkeit der Unabhängigkeit von Großbritannien.

Am 12. Juni 1776 wurde die Virginia Bill of Rights verabschiedet, ein wichtiges Dokument, das die Grundrechte der Bürger festlegte und als Vorbild für spätere Verfassungsdokumente diente.

Definition: Die Virginia Bill of Rights war eine Erklärung der Rechte der Bürger von Virginia und gilt als einer der Vorläufer der amerikanischen Bill of Rights.

Der Kontinentalkongress beauftragte ein Komitee von fünf Männern, darunter Thomas Jefferson, mit der Ausarbeitung einer Unabhängigkeitserklärung. Am 2. Juli 1776 stimmte der Kongress einstimmig für die Unabhängigkeit von Großbritannien, und am 4. Juli 1776 wurde die Unabhängigkeitserklärung feierlich veröffentlicht.

Quote: "Wir halten diese Wahrheiten für selbstverständlich: dass alle Menschen gleich geschaffen sind; dass sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten ausgestattet sind; dass dazu Leben, Freiheit und das Streben nach Glück gehören." - Aus der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten

Der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg dauerte von 1775 bis 1783. Wichtige Ereignisse während des Krieges waren:

    1. Dezember 1776: Washingtons Überraschungsangriff auf hessisch-britische Truppen in Trenton
    1. Februar 1778: Frankreich erkennt als erster Staat die USA an und schließt einen Bündnisvertrag
    1. Juli 1778: Frankreich erklärt Großbritannien den Krieg, was den Konflikt zu einem internationalen Krieg ausweitet
    1. Oktober 1781: Kapitulation der britischen Truppen in Yorktown, Virginia, was das Ende des aktiven Krieges markierte

Während des Krieges gaben sich die Einzelstaaten republikanische Grundordnungen. Die Verfassung von Massachusetts von 1780 führte die Idee vom Volk als konstituierender Gewalt ein, ein wichtiges Konzept für die spätere amerikanische Verfassung.

Der Krieg endete offiziell 1783 mit der Anerkennung der Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten durch Großbritannien. 1787 wurde die amerikanische Verfassung ausgearbeitet, die die Grundlage für das politische System der neuen Nation bildete.

Vocabulary: Der Verfassungskonvent war die Versammlung, die 1787 in Philadelphia zusammentrat, um die Verfassung der Vereinigten Staaten auszuarbeiten.

Die Amerikanische Revolution und der Unabhängigkeitskrieg USA hatten weitreichende Folgen, nicht nur für die neu gegründeten Vereinigten Staaten, sondern auch für Europa und den Rest der Welt. Sie inspirierten andere Revolutionen und Unabhängigkeitsbewegungen und etablierten ein neues Modell republikanischer Regierung.

p5: 1789 1791 1.5 Folgen der Revolution 1783 1787 1789 1791 1803 1812-1814 1823 1861-1865 Mal in der Geschichte verwirklicht Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika Bill of Rights (s. S. 6) Friedensvertrag von Paris: Großbritannien erkennt die Unabhängigkeit der USA an Verfassungskonvent in Philadelphia George Washington wird erster Präsident der USA Bill of Rights (Zusatzartikel zur Verfassung) Louisiana Purchase: USA kaufen von Frankreich das Louisiana-Territorium Krieg gegen Großbritannien Monroe-Doktrin: USA beanspruchen Führungsrolle auf dem amerikanischen Kontinent Amerikanischer Bürgerkrieg 5

p6: 2. Quellen 2.1 Virginia Bill of Rights (12. Juni 1776) Erklärung der Rechte, wie sie von den Vertretern des guten Volkes von Virginia, in voller und freier Versammlung zusammengetreten, verfasst und angenommen wurde; diese Rechte sollen der Nachkommenschaft als Grundlage und Fundament der Regierung gelten.

  1. Dass alle Menschen von Natur aus gleichermaßen frei und unabhängig sind und bestimmte angeborene Rechte besitzen, deren sie, wenn sie den Stand einer Gesellschaft annehmen, durch keine Abmachung ihre Nachkommenschaft berauben oder entkleiden können, nämlich den Genuss des Lebens und der Freiheit und dazu die Möglichkeit, Eigentum zu erwerben und zu besitzen und Glück und Sicherheit zu erstreben und zu erlangen.
  2. Dass alle Macht im Volke ruht und folglich von ihm herkommt; dass die Beamten seine Treuhänder und Diener sind und ihm jederzeit verantwortlich bleiben müssen.
  3. Dass die Regierung zum allgemeinen Wohle, zum Schutze und zur Sicherheit des Volkes, der Nation oder Allgemeinheit eingesetzt ist; dass von allen verschiedenen Regierungsarten diejenige die beste ist, die imstande ist, den höchsten Grad von Glück und Sicherheit hervorzubringen, und die am wirksamsten gegen die Gefahr schlechter Verwaltung gesichert ist; und dass, wenn eine Regierung für diesen Zweck als ungeeignet befunden wird oder ihm entgegenwirkt, eine Mehrheit der Gemeinschaft ein unzweifelhaftes, unveräußerliches und unabdingbares Recht hat, sie zu reformieren, zu ändern oder abzuschaffen, in einer Weise, wie es für das allgemeine Wohl am förderlichsten erachtet wird.
  4. Dass kein Mensch oder keine Gruppe von Menschen zu ausschließlichen und besonderen Vorteilen und Privilegien seitens der Allgemeinheit berechtigt ist, es sei denn in Anbetracht öffentlicher Dienste; diese sind nicht vererbbar, so dass auch die Vorstellung von einem Menschen, der als Beamter, Gesetzgeber oder Richter geboren ist, unvereinbar und widersprüchlich ist mit den Grundsätzen dieser Regierung.
  5. Dass die gesetzgebende und ausführende Gewalt des Staates von der richterlichen getrennt und unterschieden sein sollen; und dass die Mitglieder der beiden ersteren die Bedrückung dadurch verhüten sollen, dass sie die Bürden des Volkes mitfühlen und mittragen und zu bestimmten Zeiten in den bürgerlichen Stand zurückversetzt werden, in den Stand, aus dem sie ursprünglich genommen wurden; daher sollen die Stellen der Gesetzgeber und Richter zu bestimmten Zeiten frei gemacht, diejenigen, die sie bis dahin innehatten, entweder in dieselben wieder eingesetzt oder von ihnen ausgeschlossen werden, je nachdem das Volk es durch seine Wahl bestimmt.
  6. Dass die Wahlen der Mitglieder, die als Volksvertreter in der Versammlung dienen sollen, frei sein sollen; und dass alle Männer, die eine dauernde Verbundenheit mit der Gemeinschaft und ein ausreichendes Interesse an ihr und Anhänglichkeit für sie erwiesen haben, das Recht der Wählbarkeit besitzen und nicht besteuert oder ihres Eigentums für öffentliche Zwecke beraubt werden dürfen ohne ihre eigene Einwilligung oder die ihrer so gewählten Vertreter; auch sollen sie durch keine Gesetze gebunden sein, denen sie nicht in gleicher Weise zugestimmt haben, zum Zwecke des öffentlichen Wohles.
  7. Dass jede Macht der Aussetzung von Gesetzen oder der Ausführung von Gesetzen durch irgendeine Autorität ohne Zustimmung der Volksvertreter eine Verletzung der Rechte des Volkes ist und nicht ausgeübt werden soll.
  8. Dass in allen schweren oder strafrechtlichen Anklagen ein Mann das Recht hat, Grund und Art seiner Anklage zu erfahren, den Anklägern und Zeugen gegenübergestellt zu werden, Entlastungsbeweise beizubringen und ein schnelles Verfahren durch einen unparteiischen Gerichtshof von zwölf Männern seiner Nachbarschaft zu verlangen, ohne deren einmütige Zustimmung er nicht für schuldig befunden werden kann; auch kann er nicht gezwungen werden, gegen sich selbst auszusagen; dass niemand seiner Freiheit beraubt werden darf, außer auf Grund von Landesgesetz oder auf Grund des Urteils von seinesgleichen.
  9. Dass keine übermäßigen Bürgschaften gefordert, keine übermäßigen Geldbußen auferlegt und keine grausamen und ungewöhnlichen Strafen verhängt werden sollen.
  10. Dass allgemeine Haussuchungsbefehle, wobei ein Beamter oder Bote ermächtigt werden kann, verdächtige Orte ohne Beweis einer begangenen Tat zu durchsuchen oder Personen, die nicht namentlich genannt sind, oder deren Vergehen nicht genau beschrieben und durch Beweise erhärtet ist, zu ergreifen, kränkend und bedrückend sind und nicht erlassen werden sollen.
  11. Dass in Streitfällen über Eigentum und in Prozessen zwischen Menschen das althergebrachte Verfahren vor einem Geschworenengericht jedem anderen Verfahren vorzuziehen ist und heilig gehalten werden soll.
  12. Dass die Freiheit der Presse eines der großen Bollwerke der Freiheit ist und niemals von despotischen Regierungen beschränkt werden kann.
  13. Dass eine gut geordnete Miliz, die sich aus dem Volke zusammensetzt und in den Waffen geübt ist, die natürliche und sichere Verteidigung eines freien Staates ist; dass stehende Heere in Friedenszeiten als der Freiheit gefährlich vermieden werden sollten; und dass in allen Fällen das Militär streng der bürgerlichen Gewalt untergeordnet und von ihr geleitet werden soll.
  14. Dass das Volk ein Recht auf eine einheitliche Regierung hat; und dass daher keine Regierung, die von der Regierung Virginias getrennt oder unabhängig ist, innerhalb ihrer Grenzen errichtet werden soll.
  15. Dass keine freie Regierung oder die Segnungen der Freiheit in einem Volke erhalten werden können außer durch festes Festhalten an Gerechtigkeit, Mäßigung, Enthaltsamkeit, Sparsamkeit und Tugend und durch häufiges Zurückgreifen auf grundlegende Prinzipien.
  16. Dass Religion oder die Pflicht, die wir unserem Schöpfer schulden, und die Art, wie wir sie erfüllen, nur durch Vernunft und Überzeugung bestimmt werden können, nicht durch Zwang oder Gewalt; und dass daher alle Menschen in gleicher Weise zu freier Religionsausübung berechtigt sind, entsprechend der Stimme ihres Gewissens; und dass es die gemeinsame Pflicht aller ist, christliche Nachsicht, Liebe und Barmherzigkeit aneinander zu üben. 6

p7: 2.2 Unabhängigkeitserklärung (4. Juli 1776) Wenn es im Verlaufe menschlicher Ereignisse für ein Volk notwendig wird, die politischen Bande zu lösen, die es mit einem anderen verbunden haben, und unter den Mächten der Erde die gesonderte und gleiche Stellung einzunehmen, zu der es durch die Gesetze der Natur und des Gottes dieser Natur berechtigt ist, so erfordert eine geziemende Achtung vor den Meinungen der Menschheit, dass es die Gründe darlegt, die es zu der Trennung veranlassen. Wir halten diese Wahrheiten für ausgemacht, dass alle Menschen gleich erschaffen worden, dass sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten begabt worden, worunter sind Leben, Freiheit und das Streben nach Glück. Dass zur Versicherung dieser Rechte Regierungen unter den Menschen eingeführt worden sind, welche ihre gerechte Gewalt von der Einwilligung der Regierten herleiten; dass sobald eine Regierungsform diesen Endzwecken verderblich wird, es das Recht des Volkes ist, sie zu verändern oder abzuschaffen, und eine neue Regierung einzusetzen, die auf solche Grundsätze gegründet, und deren Macht und Gewalt solchergestalt gebildet wird, als ihnen zur Erhaltung ihrer Sicherheit und Glückseligkeit am schicklichsten zu sein dünket. Die Klugheit zwar gebietet, dass von langer Zeit her eingeführte Regierungen nicht um leichter und vergänglicher Ursachen willen verändert werden sollen; und dementsprechend hat alle Erfahrung gezeigt, dass die Menschen geneigter sind, die Leiden zu erdulden, solange sie zu erdulden sind, als sich durch Vernichtung der Formen, an die sie sich gewöhnt haben, selbst Recht zu verschaffen. Wenn aber eine lange Reihe von Misshandlungen und gewaltsamen Eingriffen, auf einen und eben den Gegenstand unabänderlich gerichtet, einen Anschlag an den Tag legt, sie unter unumschränkte Herrschaft zu bringen, so ist es ihr Recht, ja ihre Pflicht, solche Regierung abzuwerfen, und sich für ihre künftige Sicherheit neue Gewähren zu verschaffen. Von der Art war auch das stille Dulden dieser Kolonien, und von der Art ist nun die Notwendigkeit, welche sie das frühere System der Regierung zu ändern zwingt. Die Geschichte des gegenwärtigen Königs von Großbritannien ist eine Geschichte von wiederholten Ungerechtigkeiten und gewaltsamen Eingriffen, welche alle die Errichtung einer absoluten Tyrannei über diese Staaten zum unmittelbaren Zweck haben. Um dies zu beweisen, seien hiermit der unparteiischen Welt Tatsachen unterbreitet. Er hat seine Zustimmung zu den heilsamsten und notwendigsten Gesetzen für das öffentliche Wohl verweigert. Er hat seinen Gouverneuren verboten, Gesetze von dringender und unerlässlicher Wichtigkeit in Kraft zu setzen, es sei denn, ihre Wirkung würde suspendiert, bis seine Zustimmung eingeholt wäre; und wenn sie so suspendiert waren, hat er es gänzlich unterlassen, ihnen Aufmerksamkeit zu schenken. Er hat es abgelehnt, andere Gesetze zum Nutzen großer Bezirke des Volkes zu genehmigen, es sei denn, diese Menschen würden auf ihr Recht der Vertretung in der gesetzgebenden Körperschaft verzichten, ein Recht, das ihnen unschätzbar und nur Tyrannen furchtbar ist. Er hat gesetzgebende Körperschaften an ungewöhnliche, unbequeme und von den Archiven ihrer öffentlichen Urkunden entfernte Plätze zusammengerufen, in der alleinigen Absicht, sie durch Ermüdung zur Willfahrung bei seinen Maßnahmen zu bringen. Er hat wiederholt Abgeordnetenhäuser aufgelöst, weil sie sich mit männlicher Festigkeit seinen Eingriffen in die Rechte des Volkes widersetzten. Er hat für lange Zeit nach solchen Auflösungen die Wahl anderer (Abgeordneter) verweigert, wodurch die gesetzgebende Gewalt, die nicht vernichtet werden kann, an das Volk insgesamt zur Ausübung zurückgefallen ist; der Staat blieb inzwischen allen Gefahren eines feindlichen Einfalls von außen und Erschütterungen im Innern ausgesetzt. Er hat sich bemüht, die Bevölkerung dieser Staaten zu verhindern, indem er zu diesem Zweck die Gesetze für die Einbürgerung von Ausländern behinderte, andere Gesetze zum Anreiz ihrer Auswanderung hierher verweigerte und die Bedingungen für neue Landzuteilungen erhöhte. Er hat die Rechtspflege behindert, indem er seine Zustimmung zu Gesetzen zur Einrichtung richterlicher Gewalt verweigerte. Er hat Richter in Bezug auf die Amtsdauer ihrer Stellen und die Höhe und Zahlung ihrer Gehälter allein von seinem Willen abhängig gemacht. Er hat eine Menge neuer Ämter errichtet und Schwärme von Beamten hierher gesandt, um unser Volk zu belästigen und ihm die Lebenskraft auszusaugen. Er hat in Friedenszeiten unter uns stehende Heere ohne Zustimmung unserer gesetzgebenden Körperschaften gehalten. Er hat danach getrachtet, das Militär von der zivilen Gewalt unabhängig und dieser überlegen zu machen. Er hat sich mit anderen verbündet, uns einer Gerichtsbarkeit zu unterwerfen, die unserer Verfassung fremd und von unseren Gesetzen nicht anerkannt ist, indem er seine Zustimmung zu deren Akten angeblicher Gesetzgebung gab: Zur Einquartierung großer bewaffneter Truppenkörper unter uns; Zu deren Schutz durch ein Scheinverfahren vor Bestrafung für Morde, die sie an den Bewohnern dieser Staaten begehen würden; Zur Unterbindung unseres Handels mit allen Teilen der Welt; Zur Auferlegung von Steuern ohne unsere Zustimmung; Zur Beraubung unserer Vorteile eines Verfahrens vor Geschworenengerichten in vielen Fällen; Zu unserer Verschiffung über See zur Aburteilung wegen angeblicher Vergehen; Zur Aufhebung des freien Systems englischer Gesetze in einer benachbarten Provinz, indem er dort eine Willkürherrschaft einführte und ihre Grenzen erweiterte, um sie zugleich als Beispiel und als geeignetes Werkzeug für die Einführung der gleichen unumschränkten Herrschaft in diesen Kolonien zu benutzen; Zur Wegnahme unserer Freibriefe, Aufhebung unserer wertvollsten Gesetze und grundlegenden Änderung der Formen unserer Regierungen; Zur Suspendierung unserer eigenen gesetzgebenden Körperschaften und zur Ermächtigung jener (fremden Gerichtsbarkeit), für uns Gesetze zu erlassen in allen und jeden beliebigen Fällen. Er hat der Regierung hier entsagt, indem er uns für außerhalb seines Schutzes stehend erklärte und Krieg gegen uns führte. Er hat unsere Meere geplündert, unsere Küsten verwüstet, unsere Städte niedergebrannt und unser Volk ums Leben gebracht. Er ist eben jetzt dabei, große Armeen fremder Söldner herüberzuschaffen, um das Werk des Todes, der Verwüstung und der Tyrannei zu vollenden, das bereits mit Umständen von Grausamkeit und Treulosigkeit begonnen wurde, die selbst in den barbarischsten Zeiten ihresgleichen suchen und des Hauptes einer zivilisierten Nation völlig unwürdig sind. Er hat unsere auf hoher See gefangen genommenen Mitbürger gezwungen, die Waffen gegen ihr Land zu tragen, die Henker ihrer Freunde und Brüder zu werden oder selbst durch deren Hände zu fallen. Er hat unter uns einheimische Aufstände erregt und hat sich bemüht, die Bewohner unserer Grenzen, die wilden und unbarmherzigen indianischen Wilden, aufzuhetzen, deren bekannte Kriegführung in der rücksichtslosen Vernichtung von Menschen jeden Alters, Geschlechts und Standes besteht. Bei jeder Stufe dieser Unterdrückung haben wir in den untertänigsten Ausdrücken um Abhilfe gebeten; unsere wiederholten Bitten sind nur durch wiederholtes Unrecht beantwortet worden. Ein Fürst, dessen Charakter durch jede Handlung so einen Tyrannen kennzeichnet, ist nicht geeignet, der Herrscher eines freien Volkes zu sein. Auch haben wir es nicht an Aufmerksamkeit gegenüber unseren britischen Brüdern fehlen lassen. Wir haben sie von Zeit zu Zeit vor den Versuchen ihrer gesetzgebenden Körperschaft gewarnt, eine ungerechtfertigte Gerichtsbarkeit über uns auszudehnen. Wir haben sie an die Umstände unserer Auswanderung und Ansiedlung hier erinnert. Wir haben an ihre angeborene Gerechtigkeit und Hochherzigkeit appelliert und sie bei den Banden unserer gemeinsamen Abstammung beschworen, diese widerrechtlichen Anmaßungen zu verwerfen, die unvermeidlich unsere Verbindungen und Beziehungen unterbrechen würden. Auch sie sind taub geblieben gegenüber der Stimme der Gerechtigkeit und der Blutsverwandtschaft. Wir müssen uns daher der Notwendigkeit fügen, die unsere Trennung von ihnen ausspricht, und sie betrachten, wie wir die übrige Menschheit betrachten, als Feinde im Krieg, im Frieden als Freunde. Wir, die Vertreter der Vereinigten Staaten von Amerika, versammelt im Generalkongress, appellieren an den höchsten Richter der Welt für die Rechtschaffenheit unserer Absichten und erklären im Namen und aus Machtvollkommenheit des guten

1.2 Die Ursprünge des Konflikts
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