Grundlagen der Revolution
Eine Revolution bezeichnet eine radikale Veränderung bestehender Verhältnisse mit dem Ziel, bisherige Probleme und Machtstrukturen zu beseitigen. Typische Merkmale sind der Umsturz bestehender Staats- und Rechtsverhältnisse, oft gewaltsam und unter Beteiligung großer Bevölkerungsteile.
Revolutionen entstehen häufig aus Krisen, die bestimmte Charakteristika aufweisen: Sie verlaufen ungleichmäßig, haben komplexe Auswirkungen auf verschiedene Lebensbereiche und erzeugen ein subjektives Krisengefühl. Der Ausgang einer Krise ist stets ungewiss und kann zu verschiedenen gesellschaftlichen Veränderungen führen.
Nach Karl W. Deutsch ist eine Krise ein Entscheidungsprozess unter Zeitdruck, bei dem eine wachsende Gefahr abgewendet werden muss. Um eine Krise zu vermeiden, muss die Notwendigkeit zur Verhaltensänderung rechtzeitig erkannt werden.
Merke: Krisen können sowohl ökonomischer, naturaler als auch politisch-sozialer Natur sein und führen oft zu gesellschaftlichen Umbrüchen, die den Weg für Revolutionen ebnen.
Bei der Amerikanischen Revolution führte eine Krise zwischen dem britischen Mutterland und seinen nordamerikanischen Kolonien zu einem revolutionären Umbruch, der die Weltgeschichte nachhaltig veränderte.