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Amerikanische Revolution Zusammenfassung

24.4.2022

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Amerikanische Unabhängigkeit / „American Revolution"
Krisen, Umbrüche und Revolutionen (1. Semester)
Revolution
Merkmale:
Umsturz bestehende
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Amerikanische Unabhängigkeit / „American Revolution" Krisen, Umbrüche und Revolutionen (1. Semester) Revolution Merkmale: Umsturz bestehender Staats-, Rechts- und Lebensverhältnisse Oftmals gewaltsam Beteiligung großer Massen Programmatische Idee oder Ideologie → Eine Revolution bezeichnet eine radikale Veränderung der gegebenen Bedingungen. Politische Revolutionen zielen in der Regel auf einen grundlegenden Führungs- und Machtwechsel ab. Ziel der bewusst herbeigeführten, tiefgreifenden Veränderungen ist es, mit einem politischen Neuanfang die bisherigen Probleme und Machtstrukturen zu beseitigen und radikal Neues an ihre Stelle zu setzen. Rudolf Vierhaus Merkmale einer Krise: 1. Ungleichmäßiger Verlauf: Bestimmte Ereignisse können den Krisenverlauf beschleunigen, verzögern und auf- stauen > können Krisenerfahrungen auslösen Ereignisse nicht vorhersehbar 2. Komplexer Charakter: Zusammentreffen von mehreren Lebensbereichen, die sich aufeinander auswirken und unüblich sind > Verzerrung des Miteinanders in der Gesellschaft 3. Krisengefühl: Krisenbewusstsein > individuell und subjektiv Gewohnheiten werden verändert > Emotionen = Verunsicherung Zwei Extreme Chancen (pos.) - Bedrohungen (neg.) - 4. Objektiver Charakter: Tatsachen/Fakten > Veränderungen müssen objektiv feststellbar sein Können nicht von Personen hervorgerufen werden Nicht mehr lenkbarer, beeinflussbarer Prozess/Situation > Ausgang = ungewiss 5. Offenheit: Entwicklungen mit alternativen Möglichkeiten Gesellschaft wird verändert (Möglichkeit aus der Krise zu lernen) Krisenformen und deren Folgen: Ökonomische Krisen > Verzerrung von Produktion = Verarmung und Vertrauensverlust Naturale Ursachen > Auslöser für Krisen Politisch-soziale Krisen > Gefährdung von Minderheiten verstärkt sich Gesellschaftliche Krise / psychisch-individuelle Krise Wille zur Emanzipation verstärkt sich Karl W. Deutsch über den Begriff ,,Krise" Definition: ein Entscheidungsprozess unter Zeitdruck muss eingeleitet werden, um wachsende Gefahr mit Ausweglosigkeit...

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aufzuhalten Wahrnehmung einer Gefahr, die verhindert / vermindert werden soll ,,Überraschung" = Einsicht, dass eine Verhaltensänderung notwendig ist Zeitpunkte der Krise: 1. Eintritt der Gefahr 2. Moment der Überraschung 3. Moment der Ausweglosigkeit Ist eine Vermeidung der Krise möglich? Notwendigkeit der Verhaltensänderung muss vor Ausweglosigkeit bewusst werden Entwicklung der Krise ungewiss Folge: Wertverlust und Schädigung Lösungen: Mittel der Repression (Regierung) (neg.), Systemänderung in der Selbst- umwandlung im System (pos.) → Prozesse = zeitintensiv Verhalten wichtiger Akteure muss geändert werden > Problem = Kontrollverlust und Unachtsamkeit 1. Vorgeschichte der Amerikanischen Revolution Die Kolonisierung Nordamerikas durch die Briten Kolonisierung begann im späten 16. Jahrhundert ,,Pilgerväter"> Mayflower Vertrag 1620 > Verlangen nach Autonomie und Selbstbe- stimmung, Selbsthilfe und Eigenverantwortung Britische Kolonien waren Siedlungskolonien, private Kaufmannsgesellschaften bra- chen britische Siedler nach Amerika, die vor Armut, Hunger und Krieg flohen + Aussicht auf wirtschaftliche Prosperität und freie Religionsausübung Staat hatte zunächst kein politisches Interesse an Amerika → diese Phase des politischen Desinteresses des Mutterlands an den Kolonien wurde später mit dem Begriff der ,,wohlwollenden Vernachlässigung“ bezeichnet Es entwickelten sich neue politische und wirtschaftliche Vorstellungen > prägte Kolo- nien Gründe, warum die Europäer nach Amerika gingen: Push Religiöse Gründe Bildungssystem Armut, Hunger, Krieg Religiöse Intoleranz Pull Freie Religionsausübung Wirtschaftlicher Wohlstand Selbstbestimmung Hohe Alphabetisierungsquote Leichte Ausreise aus GB Ideal von Gleichheit Möglichkeit für Neuanfang Der ,,Mayflower Compact" 11. November 1620 Beschluss der ,,Pilgirm Fathers" den Mayflower Vertrag abzuschlie- Ben „Pilgrim Fathers“ kamen ursprünglich mit dem Schiff Mayflower von England nach Amerika Beurteilung: Unterzeichner verpflichteten sich zu: Demokratischen Prinzipien, christliche Missionie- rung, Treu den Herrschern und dem Vaterland, selbstverwaltendes Verwaltungssys- tem, Gesellschaftsvertrag Vertrag als Schutzbrief → Bürger verpflichten sich und im Gegenzug erhalten sie Si- cherheit und Ressourcen erstes,, Regierungsdokument" / frühestes Dokument amerikanischer Selbstverwaltung beträchtliches liberales und demokratisches Potenzial deutlich aristokratische monarchische Merkmale Kolonien (Entstehung und Ausprägung) Status der Kolonien und ihre innere Verfassung es gab Eigentümerkolonien, königliche Kolonien und Charterkolonien Eigentümerkolonien = die ältesten Kolonien / Eigentümer = Familien und Handelsge- sellschaften Charterkolonien = eine vom König verliehene Urkunde regelte das Rechtsverhältnis zwischen König und Kolonie Königliche Kolonien = englische Staat gründete diese selbst 13 Kolonien: davon > 8 Königliche, 3 Eigentümer und 2 Charter Die Kolonien 1763: Neuengland: ➤ Puritaner, Homogene Süden: Andersdenkende haben kein Wahlrecht Im Vordergrund standen Religion und Politik Skepsis gegenüber englischer Machtform Mittelatlantik: Freiheit, Vielfalt Größere Vielfalt Europäisches-amerikanisches Kulturleben. Handelsstützpunkt der Niederlande Handelsknotenpunkt mit Ländern und Urein- wohnern erst ,,Neu-Niederlande" dann ,,New York" Neuengland: Hudson's Bay Company West Florida Great Lakes Indian Reserve Province of Quebec Claimed by New York and New Hampshire religiöse und gesellschaftspolitische Zielsetzungen Puritaner und ,,Pilgerväter" Die nordamerikanischen Kolonien am Vorabend der Revolution: Georgia New York Pennsylvania hierarchisch, konservativ kommerzielles Interesse Abenteurer, Kaufleute, Aktionäre ansässig Plantagenbesitz (Tabakanbau), Sklaverei durch Arbeitskräftemangel Virginia North Carolina South Carolina East Florida Maine (part of Massachusetts) New Hampshire Massachusetts T Rhode Island Connecticut Delaware Maryland New Jersey 00001 0 Nova Scotia North Atlantic Ocean New England Colonies Middle Colonies Flucht vor religiöser Unterdrückung in Europa Orientierung an sehr strengen moralischen Glaubensgrundsätzen Ökonomischer Erfolg = Zeichen für Auserwähltsein Gottes (,,Prädestinationslehre") Ablehnung zentralisierter, kirchlicher Hierarchien Misstrauen gegenüber jeder staatlichen Macht Chesapeake Colonies Southern Colonies Proclamation line of 1763 Boundaries of colonies 200 Miles 200 Kilometers Mittelatlantik: Süden: Unzufriedenheit führt zur Auswanderung aus Europa > multinational ,,philantropische Haltung" = jeder Mensch ist innerlich „gut“ (menschenfreundlich und sozial) Quäker Mitbestimmung + Zukunftsoptimismus Ökonomische Interessen Akuter Arbeitskräftemangel führte zum System der Sklaverei Hierarchisch geprägte Gesellschaft > Oberschicht von gebildeten Kaufleuten/Groß- grundbesitzern, Mittel-und Unterschichte von weißen Siedlern Plantagenarbeit + wirtschaftlicher Erfolg = gesellschaftlicher Erfolg → ,,Pflanzenaristokratie" Gemeinsamkeiten: Hoffnung auf religiöse, politische, wirtschaftliche Freiheit und Sicherheit Hauptsächlich europäische Einwanderer Erschließung des Landes > Gefühl von Besonderheit Selbstverwaltung als politische Prägung England als ,,Mutterland",,heilsame Vernachlässigung" Schleichende Erosion der britischen Macht in amerikanischen Kolonien Das Verhältnis zwischen den Kolonien und ihrem Mutterland Siedler begannen im 17. Jh. Rohstoffe anzubauen, die in England sehr begehrt waren Im 17./18. Jh. wuchs das Interesse des Mutterlandes an den Kolonien = steigende Zahl königlicher Kolonien Ziel der englischen Politik = Prosperität Englands (wirtschaftlicher Aufschwung) Seit 1660er regelten Handels- und Navigationsgesetze, dass viele Waren aus den Kolo- nien zunächst auf englischen Schiffen nach England gebracht und dort verzollt werden mussten, bevor sie von dort in andere Länder weiterexportiert werden konnten Importe in die Kolonien wurden teurer, durch Zölle verdiente der englische Staat er- heblich mit > sorgte für Unmut bei Kolonisten Der britischen Zentralgewalt gelang es im Laufe des 17. Jh. nicht, ihre Macht in den Kolonien zu erweitern Lokale Parlamente konnten nach 1689 ihre Befugnisse sogar ausbauen > verfügten über Finanzhoheit > kontrollierten Einnahmen und Ausgaben der Kolonien Parlamente weiteten Einfluss in die Exekutive aus, Selbstständigkeit und Selbstbe- wusstsein der Kolonisten nahm zu Rolle der ,,Native Americans" Verhältnis zwischen Native Americans und Patrioten war angespannt Natives lebten in ständiger Furcht vor den immer größeren Ansprüchen der weißen Siedler auf Landnahme Grenze wurde immer weiter nach Westen verschoben (insbesondere nach dem Frie- den von Paris 1783) ► Aufhebung der ,,Proclamation Line" = Freigabe für Besiedlung bis zum Mississippi River Gewalt vieler Siedler an der ,,Frontier" gegenüber den Native Americans viele ,,Indianer" lehnten die Bestrebungen der Patrioten ab ➤ unterstützen Loyalisten! (sahen ihr Interesse durch sie besser vertreten, Eigeninte- resse angestammten Lebensraum schützen) Was ist ein Amerikaner? Nach John de Crevecoeur 1793 Vision eines neuen Menschen: Frei in jeder Hinsicht Multinational Im Kollektiv arbeitend Im Grunde ,,gut" Gerechtigkeit lebend Amerika vs. Europa: Amerika große Schere zwischen Arm und riech gemeinsamer Körper Vollkommenheit ,,freie" Menschen Reichtum durch Fleiß und Arbeit Religion prägend Bodenständig / bescheiden keine festen, vorgegebene hierarchi- schen Strukturen ,,amerikanisches Asyl" als Heimstätte für Mittellose und Gewährung von Schutz gerechte Gesetze multinational → Vision eines ,,neuen Menschen" (eines Amerikaners) resultiert daraus Europa Ständedenken > starre Gesellschafts- strukturen Feudalsystem > sklavische Abhängig- keit Keine wirtschaftliche Absicherung ,,festgelegte" Lebensläufe Fehlende Zukunftsperspektiven Veraltete Denkstrukturen Fehlende Gleichheit, Armut Unterdrückung / Repression ,,Wortlosigkeit" des Individuums 2. Ursprünge der Amerikanischen Revolution ,,French and Indian War"/ Siebenjähriger Krieg 1754-1763 1740/44: neue Machtkonstellation Preußen und Österreich kämpften in gegneri- schen Bündnissen um die Vorherrschaft in Europa 1752/53: Konkurrenz um Kolonien zwischen England und Frankreich > auf beiden Sei- ten Errichtung von Forts und erste kriegerische Auseinandersetzungen in Nordamerika 1607 Ereigniskette 1763 bis 1774 1763 Bündnisse der Kolonialmächte mit befreundeten ,,Indianerstämmen" > Kolonialkon- flikt als Teil des Kampfes zwischen Preußen/England und Österreich/Frankreich um Vorherrschaft in Europa Konfliktfelder: Handelsfragen, Streit um Rohstoffe und Landbesitz 1764 jahrelange verlustreiche Kämpfe, bei denen auf britischer Seite auch Bewohner der Kolonien als Soldaten eingesetzt werden 1756-1763 1765 Sieg Großbritanniens > Frieden von Paris 1763: Frankreich muss seine Kolonien (Ka- nada) an Großbritannien abtreten = Verdrängung Frankreichs vom nordamerikani- schen Kontinent > Großbritannien auf dem Höhepunkt seiner Macht Staatsverschuldung in Großbritannien durch Kriegskosten > Streben nach stärkerer Kontrolle sowie nach Beteiligung der Kolonien an Finanzierung ihrer Verwaltung = Kolonien sollen mit neuen Steuern belastend werden um Großbritannien finanziell zu umsorgen Stationierung britischer Truppen in Nordamerika Oktober 1765 Gründung von Jamestown / VORGESCHICHTE Erste dauerhafte Siedlung von englischen Kolonisten in Amerika Bald entwickeln sich 13 britische Kolonien an der Ostküste der USA Siebenjähriger Krieg / French and Indian War Krieg zwischen England und Frankreich Ausgetragen in Europa und Nordamerika zugleich → England siegt, hat aber große Schulden und möchte die amerikanischen Kolonien an deren Tilgung beteiligen Westliche Siedlungsgrenze Kamm der Appalachen wird durch königliche Proklamation als westliche Siedlungsgrenze festgelegt ,,Sugar Act" / URSACHEN AMERIKANISCHE REVOLUTION Londoner Parlament beschließt Sugar Act neue hohe Steuern für Luxusgüter (Seide, Kaffee, Wein, Zucker), wenn diese aus ausländischen Häfen eingeführt wurden, die nicht zu GB gehörten Verbot für Kolonien eigenes Geld zu drucken + Abgaberechte wurde den lokalen Gerichten entzogen → schärfere Kontrolle der erhobenen Zölle für nach Amerika eingeführte Produkte Einquartierungsgesetz und ,,Stamp Act" Pflicht zur Unterstützung der britischen Truppen (Quartering Act) Stempelsteuergesetz (Stamp Act) über Besteuerung öffentlicher Schriftstücke → zunehmende (radikale) Proteste = Stempelsteuer-Unruhen: Bildung von Geheimorganisationen (,,Sons of Liberty) & zunehmende Politisierung der Bevölkerung Stamp Act Congress 27 Delegierte aus neun Kolonien treffen sich in New York 1766 1767 1770 1770 1773 1773 1774 Stempelsteuerkongress = erste Bemühungen um kolonienüber- greifende Zusammenarbeit und Koordination des Widerstands ➤ Forderung nach Rücknahme des Stempelsteuergesetzes > Begrün- dung: Stempelsteuer sei ,,verfassungswidrig", weil Kolonien nicht im Parlament von Westminster vertreten, sind = ,,No taxation withut representation" Rücknahme ,,Stamp Act" & Verkündung ,,Declaratory Act" Grundlage: vorher Importboykott der Kaufleute von New York, Philadelphia und Boston, sowie Blockade der neuen Zolleinrichtun- gen Rücknahme des ,,Stamp Acts" ABER Bekräftigung jedes beliebige, neue Gesetz erlassen zu können (Declaratory Act) Kolonien seien der Krone und dem britischen Parlament unterge- ordnet (somit haben die Kolonien auch kein Recht zur Mitbestim- mung) ,,Townshend Acts" Erhebung von Einfuhrzöllen und Übertragung weitreichender Voll- machten auf Zollbeamte > folglich: Massenproteste und weitere Importboykotte Massaker von Boston vorher: 1768 Stationierung von zwei britischen Regimentern in Boston 5. März 1770: Tötung von fünf Demonstranten durch britische Sol- daten (Massaker von Boston) → britische Regierung ist gezwungen, Soldaten abzuziehen und Townshend Zölle aufzuheben Aufhebung Townshend Acts Verabschiedung ,,Tea Act" Verabschiedung vom Teegesetz um drohenden Bankrott der ,,East India Company" abzuwenden > Aufruf zum Boykott des Tees in Ko- lonien > Weigerung des Gouverneurs Teeschiffe nach England zu- rückzuschicken (Schiffe bleiben im Hafen von Boston zurück) > folglich: Boston Tea Party Boston Tea Party / ANLASS AMERIKANISCHE REVOLUTION Grundlage: Verabschiedung Tea Act Amerikanische Bürger tarnen sich als ,,Indianer" und werfen die Teelieferung aus England im Hafen von Boston von Bord des Schif- fes, dass im Hafen feststeckt → bedeutender symbolischer Akt des Widerstandes gegen England ,,Coercive Acts" Reaktion der englischen Regierung und des englischen Parlaments auf Boston Tea Party Beschluss von strengen Maßnahmen = ,,Zwangsgesetzen">,,uner- trägliche Gesetze" (Sicht Kolonien) > Hafen von Boston vorübergehend stillgelegt, bis Stadt für Tee be- zahlt hat ➤ Verlust des Rechts auf Selbstregierung Englisches Gericht entscheidet von nun an ➤ Britische Truppen aufgestockt und einquartiert Oktober 1774 Erster Kontinentalkongress / VERLAUF AMERIKANISCHER REVOLUTION Februar 1775 Mai 1775 5 Juli 1775 Januar 1776 4 Juli 1776 1775-1783 Formierung einer interkolonialen Widerstandsbewegung Delegierte aus 12 Kolonien treten zusammen und erklären die Ein- griffe Großbritanniens in die Selbstverwaltung als rechtswidrig Jedoch sehen sie sich als weiterhin treue Untertanen der brit. Krone → Einstellung des Handelns mit England & Boykott britischer Waren → Aufbau einer selbstständigen Wirtschaft ,,Concilatory Resolution" Britische Regierung macht den Kolonien das Angebot, dass wenn sie das britische Militär, Verwaltung und die Gerichtsbarkeit unter- stützen, die Sondersteuern wegfallen Zweiter Kontinentalkongress Beschluss des Verteidigungszustandes Einführung einer eigenen Währung → Vorbereitung auf einen Krieg gegen das Mutterland mit George Washington als Oberbefehlshaber der Streitkräfte → Bildung einer unabhängigen Regierung → verändertes Selbstverständnis der Kolonisten / Politische Radikalisie- rung Palmzweig Petition Erklärung der Repräsentanten der Vereinigten Kolonien von Nord- amerika über die Ursachen und Notwendigkeit zu den Waffen zu ergreifen > gewaltsamer Widerstand ,,Common Sense" von Thomas Paine Veröffentlichte Flugblatt adressiert an die amerikanischen Bürger: Forderung einer polemischen Loslösung vom Mutterland Ziele: Freiheit, Frieden und Unabhängigkeit Unabhängigkeitserklärung Thomas Jefferson verfasstes offizielles Dokument, das die Unab- hängigkeit der Kolonien gegenüber England erklärt → alle Menschen sind gleich und haben unveräußerliche Rechte → Regierung wird vom Volk eingerichtet / Volkssouveränität →Gewalteinteilung soll für Sicherheit sorgen → Amerika als freier und unabhängiger Staat, von jeglicher Treuever- pflichtung gegen GB befreit Unabhängigkeitskrieg Spanien und Frankreich stellen sich auf die Seite der Amerikaner 03. September 1783 1781 17. September 1787 1789 Der Krieg wird ausschließlich auf amerikanischem Boden geführt →nach schweren Rückschlägen erlangen die zunächst schlecht ausgerüs- teten amerikanischen Soldaten schließlich die Oberhand über die briti- schen Soldaten Frieden von Paris Anerkennung der amerikanischen Unabhängigkeit im Friedensver- trag von Paris → GB erkennt die Unabhängigkeit der USA an ,,Articles of Confederation" / FOLGEN AMERIKANISCHE REVOLUTION Erste Verfassung der USA wird verabschiedet → Staatenbund aber die Souveränität der Einzelstaaten wird garantiert Zweite Verfassung der USA Von Delegierten aus Gründerstaaten der USA erarbeitet Legt die politische und rechtliche Grundordnung der USA fest Sieht eine als ,,checks and balances" bezeichnete Gewaltenteilung vor (erstmals konsequent verwirklicht) → Bundesstaat George Washington als erster Präsident der USA Stempelsteuerkrise/1765 Grundlage: britisches Parlament beschloss 1765 „Stamp Act" = Einfuhr der Stempel- steuer in den nordamerikanischen Kolonien > Besteuerung öffentlicher Schriftstücke Ziel: Finanzierung der Sanktionen durch Siebenjährigen Krieg Widerstand seitens Kolonisten = gegen noch mehr Steuern → Stempelsteuerkongress/Oktober 1765 27 Delegierte aus neu Kolonien trafen sich in New York zum Stempelsteuerkongress = erste illegale Versammlung > schickten Petitionen an König, Oberhaus und Unterhaus von England JEDOCH wurde die Annahme verweigert Stempelsteuergesetz sei rechtswidrig Aufruf zur Nichtbeachtung des Gesetzes > Argumentation: ,,No taxation without re- presentation" = Kolonisten ist es nicht möglich die Abgeordneten des britischen Un- terhauses zu wählen + sie werden im britischen Parlament nicht repräsentiert folglich habe das britische Unterhaus kein Recht, Steuergesetze zulasten der Kolonien zu beschließen erst Verweigerung der Annahme, dann Zurücknahme des Stamp Acts 1766 Boston Tea Party / 1773 Antwort auf Teegesetz von 1773 Boykott des Tees in Kolonien, Gouverneur weigert sich Schiffe zurückzuschicken > Schiffe verweilen im Hafen von Boston Kolonisten verkleideten sich als ,,Indianer" und der Tee wurde im Wasser versenkt ▸ Bedeutender symbolische Handlung als Widerstand gegen das Mutterland Folglich: ,,Coercive Acts" 3. Unabhängigkeitserklärung und Unabhängigkeitskrieg Kontinentalkongress / 1775 Palmzweig Petition des Kontinentalkongress 05. Juli 1775 = Kolonisten bitten König Georg III. die Statue (Gesetze über die Besteuerung der Waren) wieder aufzuheben, damit die Situation nicht weiter eskaliert Folglich: → Erklärung der Repräsentanten der Vereinigten Kolonien von Nordamerika ,,über die Ursa- chen und Notwendigkeit zu den Waffen zu greifen" (06. Juli 1775) Palmzweig-Petition des Kontinentalkor gresses an Georg III 05. Juli 1775 1. Absatz Verweis auf Folgen des French and Indian War Belastung der Beziehungen Kolonien werden belastet ➤ Reaktion auf einheimische Gefah- ren, seitens der Engländer = Kontrolle / Misstrauen 2. Absatz Zwang zur Verteidigung Keine andere Wahl Alle Mittel seien Recht, um Unheil abzuwenden König wird nicht verurteil 3. Absatz Appell: Gesetze sollen wieder auf- gehoben werden Drohung möglicher Konsequen- zen diplomatisches Verhalten: Bemü- hungen einer Lösung Erklärung der Repräsentanten der Vereinigten Kolonien von Amerika ,,über die Ursachen und Notwendigkeit zu den Waffen zu greifen 06. Juli 1775 1. Absatz England hätte kein Recht auf eine unbe- schränkte Herrschaft Gerechtigkeit muss erbracht werden England zeigt furchtbare Gewalt ➤ Zweifel an Gottesauftrag der Briten (ur- sprünglicher Legitimierung) 2./3. Absatz - haben alles Diplomatische verschickt > ge- scheitert - Briten seien gewaltsam und haben Un- schuldige töten lassen > ,,Tyrannen" 4. Absatz Zuversichtliche Chancen einen Konflikt zu gewinnen Ende der Sklaverei Keine andere Wahl als zu kämpfen 5. Absatz Zuerst Darstellung als Volk vs. GB = keine Abspaltung Wille alles aufzugeben Gedanke des Amerikaners / eigene Kul- tur Angreifer ausschalten Keine Furcht vor Konflikt > Restzweifel soll abgelegt werden - ,,salutary neglect" = Bedingung, dass die Kolonien der britischen Krone gegenüber loyal sein müssen > ,,wohlwollende Nichtbeachtung“ durch die britischen Kolonialherren = Kolonisten profitieren von der guten wirtschaftlichen Lage und verwalten sich größ- tenteils selbst Palmzweig-Petition richtet sich an den König direkt und ist somit freundlicher" und zurückhaltender > eher ein Appell (Legalitätsbekundung) Proklamation vom 06. Juli 1775 ist eine Forderung, die direkte Aussagen trifft und deutlich macht, dass die Kolonisten bereit für den Krieg sind und alles dafür geben würden zu gewinnen (explizite Verneinung) Politik Englands gegenüber den nordamerikanischen Kolonien Ausrufung des Zustandes der Rebellion: Proklamation Georg III., 23. August 1775 Intentionen: Gemeinschaftsgefühl durch sprachliche Besonderheiten "unsere" > Pflichtbewusstsein wird hervorgerufen ,,Loyalität gegenüber dem Mutterland" = Appell Rebellion / Widerstand sei nicht die Lösung ,,Untertanenpflicht" > König habe die Macht, Loyalität und Ergebenheit = Pflicht Linderung / Abschreckung > Rebellion sei nicht mehr verhinderbar, aber es sollen sich nur noch Wenige daran beteiligen, sodass möglichst viele vom Widerstand abgeneigt sind Unterdrückung der Rebellion Rechtfertigung = Volk soll geschützt werden > Legitimierung Ziel: ,,öffentlicher Frieden" Verrat gegenüber dem König = hohe Strafen Politik Englands gegenüber den Kolonien: Gewaltsame Maßnahmen Erschwertes Verständnis & Sympathie > weil politische und gesellschaftliche Unter- schiede zwischen Kolonien und GB zu groß sind England ausschließlich wirtschaftlich motiviert England = keine stabile dauerhafte Regierung > heterogen und zusammenhangslos Fehlen einer klaren politischen Führung England ist nicht in der Lage die Reaktionen der Kolonisten vorauszusehen Wenige wichtige Entscheidungsträger > Wichtigkeit der Kolonien gering + keine öffent- liche Meinung = sehr eingegrenztes Meinungsbild → es herrscht eine krisenhafte Drucksituation zwischen beiden Parteien, die keinen Ausweg findet, da die Instabilität Englands und ihr wirtschaftliches Interesse einer friedlichen Bezie- hung zu den Kolonisten entgegensteh Common Sense von Thomas Paine 10.01.1776 Thomas Paine begründet und erläutert die Notwendigkeit einer Regierung, die das Volk repräsentiert Kritik/Ablehnung der Monarchie > Kritik an britischem König Forderung: Unabhängigkeit der Kolonien & Errichtung einer Republik Regierung, die von einem König abhängig ist, kann nicht ,,tugendhaft" sein Notwendigkeit der Loslösung vom Mutterland, sodass die Kolonien frei und souverän handeln können Funktion: Zweifler in den eigenen Reihen auf die Seite der Kriegspartei ziehen Einfacher Stil > für jeden zugänglich Berufung auf Recht einer eigenen Regierung und Verfassung Bewusstsein eines kompletten Neubeginns für die Kolonien > Bedingung dafür: Loslö- sung vom Mutterland England → enormer publizistischer Erfolg > Meinungswandel / Wendepunkt zugunsten der Unabhän- gigkeit → Jürgen Heideking: ,,entzündet den Funken, der das Pulverfass explodieren lässt" → beeinflusst stark die Entwicklung einer politischen Öffentlichkeit und beschleunigt diese! Virginia Bill of Rights 12.06.1776 → Vorläufer der Unabhängigkeitserklärung Prinzip des "limited government" (Staat ist durch Entscheidung der Bürger be- schränkt/Zivilgesellschaft) Verpflichtungen für Bürger: tugendhaft, gemeinwohlorientiert Handeln Politik nach Mehrheitswillen gerichtet > öffentliche Meinung bildete sich daraus Realisierung des Prinzips der ,,Volkssouveränität" Ziel: Freiheit des Volkes Grundlage: Volkssouveräntität Staatspolitisches Konzept = Herrschaft des Volkes über sich selbst Volk ersetzt die Rolle des Königs und ist alleiniger Entscheidungsträger Loslösung vom Mutterland = Loslösung vom britischen Monarchen als souverän und Herrschaftsträger Streben nach Unabhängigkeit war untrennbar mit der Errichtung einer demokrati- schen und republikanischen Ordnung verbunden Recht auf Leben und Freiheit, Schutz des Eigentums, Streben nach Glückseligkeit = Tu- genden /,,natürliche Rechte" von Gott (Legitimierung) John Locke: Zweite Abhandlung über die Regierung Natürliche Rechte des Menschen: Der Mensch sei ,,in Gleichheit" geboren und habe daher von Geburt an besondere Rechte Recht auf Leben, Freiheit und Eigentum > Lockesche Trias Recht auf Selbstjustiz, um diese Freiheiten zu schützen ➤ Die individuellen Grundrechte müssen politisch organisiert und institutionalisiert durchgesetzt werden ▸ Zusammenschluss der Individuen zur politischen Gesellschaft, in der jeder Einzelne seine natürliche Gewalt aufgibt ➤ ,,Gemeinschaft als Schiedsrichter": politische Gewalt setzt Naturrechte durch und er- setzt somit die Selbstjustiz Orientierung an festen Regeln und Gesetzen Welches Bild einer politischen Gesellschaft wird hier verdeutlicht? Oberstes Ziel: Schutz der Grundrechte von Freiheit, des Lebens und des Besitzes (Trias Lockes) Gesetzes als Mittel zur Friedenssicherung Menschen von Natur aus frei = Staat nur mit Zustimmung seiner Mitglieder Politische Gewalt beruht auf Konsens kein Souverän, sondern Gewaltenteilung oberste Gewalt bei Legislative > darf absoluten militärischen Gehorsam erzwingen, ABER nicht ohne Zustimmung ins Eigentum der Bürger eingreifen Besteuerung nur durch Mehrheitsbeschluss Declaration of Independence / Die Unabhängigkeitserklärung 04. Juli 1776 Gründungsdokument der Vereinigten Staaten, dass von Thomas Jefferson verfasst Republikanisches Regierungssystem schützt Bestimmungen der Unabhängigkeitserklä- rung In 3 Teile gegliedert: 1. Teil: Gleichheitspostulat O unveräußerliche Rechte: Recht auf Leben, Glück und Freiheit (Locke) O Gleichheit aller Menschen O Republikanisches Regierungssystem O Widerstandsrecht des Volkes wurde 2. Teil: Volkssouveränität O Anklagen gegen die britische Krone > Monarch im Zentrum der Kritik o Vertra ensbruch, sowie gleichermaßen Beenden des Verhältnisses zwischen England und Kolonien 3. Teil: Begründung der Unabhängigkeit O Unabhängigkeit von Großbritannien Der Revolutionskrieg 1775-1783 Zentrale Ereignisse: Wichtige militärische Siege der Amerikaner: 25. Dezember 1776 bei Trenton 2. Januar 1777 bei Princeton 1778 Eintritt Frankreichs 17. Oktober 1778 bei Saratoga = Wendepunkt Oktober 1781: engl. Kapitulation bei Yorktown Folgen: Anerkennung der Unabhängigkeit > nationale Bekräftigung Durchsetzung der amerikanischen Ansprüche auf das Gebiet westlich der Appalachen Frieden von Paris 1783 festgelegte Siedlungsgrenze = ,,Proclamation Line" 1763 verliert ihre Gültigkeit → ,,Türöffner" zur Besiedlung des Westens = ,,Frontier" Bewegung → ABER auch neue Konflikte (mit Native Americans durch Erschließung des Westens) "Frontier" Bewegung Ursachen & Bedingungen: Bevölkerungswachstum durch Einwanderer Staatliche Förderung "gold rush" Ausbau des Verkehrswesens Unabhängigkeit vom britischen Mutterland Frontier Geist: Gleiches Wahlrecht und Ausbildung eines Parteiensystems ABER Ausgrenzung von al- len Minderheiten (Frauen, People of Color) Demokratie Industriell geprägt Expansion nach Westen: "frontier" Geist = stetige dynamische Verschiebung des Gebiets zwischen Zivilisation und Wildnis > Kampf auf Leben und Tod an der Grenze der Zivilisation ,,Manifest Destiny of God's own country" Nationale Bestimmung, die politischen/wirtschaftlichen Ordnungsvorstellungen über den Kontinent auszubreiten Ziel: Imperium der Freiheit Folgen: Ausrottung der Native Americans Fast unbegrenzter Gewinn und Erfolgsstreben = Fortschrittsoptimismus Freiheits- und Gleichheitsdenken wird gefördert 4. Perspektiven der Konfliktparteien Patrioten (Whigs): Zusammensetzung Heterogene Gruppe aus allen Gesell- schaftsklassen Kolonisten / Minderheit Native Ameri- cans / schwarze Amerikaner Motive: Einsatz für politische Freiheiten der ei- genen Lands ute (,,salutary neglect") Widerstandsrecht bei Angriffen auf Freiheit freiheitsortientiertes Denken Angst vor neuer Unterdrückung Befürworter der Unabhängigkeit Zusammenschluss vieler Plantagen- und Großgrundbesitzer Mentalität: anti-britische Haltung eher republikanisch optimistisch und zupackend / risiko- bereit fühlen sich von britischer Regierung unfair behandelt Neutrale: Desinteressierte, Indifferente, apathi- sche und apolitische = 35-40% der Be- völkerung Unzuverlässig > keine Hilfe Kleinbauern im Süden und Mittelat- lantikregion = profitorientiert unparteiisch = bewusste Abgrenzung vom Konflikt Kalkulieren = schlagen sich auf die Seite, die gerade Erfolg hat = Selbst- schutz Loyalisten (Tories): Zusammensetzung: heterogene Gruppe aus allen Ge- sellschaftsklassen Kolonisten / Anglikaner / Mehrheit Native Americans / schwarze Ame- rikaner Motive: undenheit zum König Ablehnung von Gewalt und gewalt- samen Aufständen = keine Rebel- lion Ablehnung der Unabhängigkeit Lehnten viele Gesetze ab Überzeugung, dass Großbritannien sich den Forderungen fügen wird Mentalität: Konservativ / pessimistisch / ab- wartend Sehen sich als britische Untertanen → hohes Konfliktpotenzial → Gruppen bildeten keine abgeschlossenen, homogenen Einheiten, sondern gingen fließend über → Heterogenität und Vielschichtigkeit Schwarze Amerikaner Sklaverei widersprach dem Freiheitsgedanken Versuch die Rechte der schwarzen Amerikaner festzuhalten, wurde unterbunden Patrioten wirtschaftlich an Sklavenhaltung gebunden Loyalisten stellten ihnen Freiheit in Aussicht > profitierten zum einen, da sie ihre Armee verstärkten zum anderen schwächten sie die Patrioten wirtschaftlich Britische Regierung bot ihnen Freilassung aus der Sklaverei an, unter der Bedingung, dass sie für die Briten im Krieg kämpften > Begeisterung, jedoch Ausweg sehr schwer Schicksal der Sklaven nach Unabhängigkeitserklärung weiterhin unklar > einige wurden erneut gefangen genommen, andere flohen mit den Briten, andere wurden zurückge- lassen 5. Rezeption der Gründungsphase / Mythos vs. Realität Erinnerungskultur der Gegenwart in den USA 4. Juli 1776 = ,,Independence Day" = Geburtsstunde der Vereinigten Staaten von Ame- rika Feierlichkeiten = um sich selbst und die Nation zu feiern Willkürlichkeit der Feste, obwohl der Grund allen bekannt ist = Bewusstsein/Bedeu- tung fehlt in dem Zelebrieren Patriotismus = gesellschaftliche und politische Werte (Freiheit und Gleichheit) Heiligtum = Anbetung (,,Hochaltar der Demokratie") Stark Zusammenfassung: Bereits Anfang des 19. Jh.: Interpretation von Steuerstreit und Unabhängigkeitskrieg als Kampf um individuelle Freiheit und Selbstbestimmung > beeinflusste heutiges Selbstverständnis der USA als Vorreiter in Bezug auf Trias Deutung der Revolution als Gründung einer Nation mit stabilem modernem Staatswe- sen Glaube an Vorbildcharakter der neuen Republik und an besondere Mission der amerikanischen Nation Verherrlichung der Gründerväter = Vorbildcharakter (Fehler werden missachtet) + Wertschätzung Mythische Verklärung im Medium des Films, Bsp.: Der Patriot von Mel Gibson (2000) 6. Der revolutionäre Neuaufbau Die Verfassungsfrage 1783-1787/89 Politische und soziale Neuordnung innerhalb der Kolonien ,,Articles of Confederation" = traten ab dem 1. März 1781 in Kraft (erste verfassungs- rechtliche Grundlage der Vereinigten Staaten von Amerika) = dreizehn ehemalige Kolonien werden als souveräne autonome Staaten festgelegt Kongress Idee = Konföderationskongress soll die wesentlichen politischen Entschei- dungen treffen Jedoch war dieses Konzept zum Scheitern verurteilt, da O Konföderationskongress nicht dazu in der Lage war seine Regierungsaufgaben erfüllen O Einzelne Staaten kamen den Aufforderungen des Kongresses nicht nach & miss- achteten seine Beschlüsse Folglich: Politische und wirtschaftliche Krise, von der sich die einzelnen Staaten nur schwer wieder erholen konnten Shay's Rebellion 1786/1787 → bewaffneter Aufstand ehemaliger Soldaten und Kleinbauern, die gegen hohe Steuern und Zwangsversteigerungen protestierten → West-Massachusetts Ursachen: Schuldenproblematik führte dazu, dass immer mehr Kleinbauern ihr Land zu Dumping- Preisen verkauften, Vermögen wurde vollstreckt, Schuldhaft Unzufriedenheit der Bevölkerung, da der Staat nicht dazu in der Lage war die existen- ziellen Nöte der Menschen zu mildern > Bedrohung ihrer Existenz, sowie hohe Gewalt- bereitschaft = Gefahr Erkenntnis, dass man eine Regierung auf nationaler gesamtstaatlicher Ebene braucht Regierung = schwach und unentschlossen Forderungen: Abschaffung der Gerichtshöfe Zusammentritt von Parlament außerhalb Bostons Senkung der Gehälter der öffentlichen Amtsträger Ausgabe von Papiergeld Freilassung von Schuldgefangenen Senkung der Steuern Absolute Pressefreiheit Abschaffung des Senates, der oberen Legislativkammer Die Verfassung von 1787 - zentrale demokratische und republikanische Prinzipien Legislative besteht aus zwei Kammern: 1 Repräsentantenhaus 2 Senat > bilden Kon- gress Exekutive: Präsident im Zentrum (Regierungschef, Staatsoberhaupt, Oberbefehlsha- ber) Judikative: oberstes Bundesgericht (wacht über Einhaltung der Verfassungsprinzipien) Wahlrecht besaßen überwiegend nur weiße, männliche Eigentumsbesitzer System der Gewaltenteilung ,,Amendments" = Grundrechte Erster Präsident = George Washington (Amtszeit: 1789-1797) 4 Grundprinzipien: 1. Föderalismus: Das Land ist ein Bundesstaat, der sich aus einzelnen Staaten zusammensetzt = gemein- same übergeordnete Regierung Staaten haben aber auch ihre eigene Regierung und eine gewisse Eigenständigkeit 2. Volkssouveränität: Alle Macht geht vom Volk aus Volk wählt Repräsentantenhaus und Wahlmänner 3. Gewaltenteilung: Legislative, Exekutive und Judikative sind getrennt (Aufgaben und Macht aufgeteilt) 4 2 Jahre 4. Mächtegleichgewicht: Organe der Verfassung kontrollieren sich gegenseitig Auf einen Blick Legislative Kongress Repräsen- tantenhaus Senat susp. Veto Kontrolle Kontrolle je Staat 2 Senatoren auf 6 Jahre bis 1913 seit 1913 Parlamente und Regierungen der Bundesstaaten Exekutive Präsident 4 Jahre Wahlmänner ernennt auf Lebenszeit* Kontrolle Ernennung* Oberbefehl Streitkräfte wahlberechtigte Bevölkerung Judikative Oberster Gerichtshof (Supreme Court) Staatssekretäre (Secretaries) *Bestätigung durch den Senat Checks and Balances → Ein System der gegenseitigen Kontrolle und des Ausgelichs sollte vor Machtmissbrauch schützen und für eine Ausgeglichenheit des politischen Systems sorgen → das Wahlrecht blieb allerdings an den Besitz gebunden und schloss damit zwischen 20 und 40% der erwachsenen, männlichen, weißen Bevölkerung aus → Frauen, Schwarze Amerikaner und Sklaven hatten ohnehin kein politisches Mitsprache- recht Anti-Federalists vs. Federalists Anti-Federalists Setzen sich für den Fortbestand der Konföderation als lockerer Staaten- bund ein Verstehen sich als Hüter der Ideen von 1776 Funktionsvoraussetzungen einer De- mokratie kleine Staaten, in denen homogene Gesellschaft lebt Bürgertugenden = Notwendig- keit/Regeln, an die sich Gesellschaft halten muss → altes, konservatives Verständnis Bill of Rights Federalists Unterstützen Idee eines Bundes- staats Planen ein Regierungssystem (Legis- lative, Judikative, Exekutive) = gegen- seitige Kontrolle, aber klare Tren- nung Freiheit des Einzelnen bleibt trotz Zentralregierung erhalten Abkehr von Bürgertugend Wirtschaftliche und militärische Stärke Fokus → modernes Demokratieverständnis Ergänzung der Verfassung Die ersten 10 Zusatzartikel wurden am 15. Dezember 1791 wirksam und begrenzten die Machtbefugnis der Bundesregierung der USA sie schützten die Rechte aller Bürger, Einwohner und Besucher auf amerikanischem Gebiet Schutz von Redefreiheit, Religionsfreiheit, Pressefreiheit, Recht zum Besitz und Tragen von Waffen, Versammlungsfreiheit und Petitionsrecht Verbot von unangemessener Durchsuchung und Beschlagnahmung, grausamer / au- Bergewöhnlicher Bestrafung Macht, die nicht bei Bundesregierung liegt, liegt bei Bundesstaaten oder Bürgern 7. Anwendung des Kernmoduls Modernisierungstheorien Gesellschaft ändert sich vollständig/teilweise von einer traditionellen Form zu einer modernen Form = tiefgreifende Umbrüche in der Gesellschaft Durch Erfindungen, kulturelle Entwicklungen, Einfluss neuer Theorien & Ideen entsteht eine gewandelte Einstellung der Menschen = veränderte Form der Lebensweise Messbar an: pol. Partizipation, Möglichkeit für soz. Aufstieg, Bevölkerungswachstum, Lebensstandard und Wohlstand, Bildung, Fortschritt Hans-Ulrich Wehler Historischer Wandel = Wenn sich eine Gesellschaft ganz oder in Teilen von einer tradi- tionalen Form in eine moderne Form entwickelt Modernität = Herrschaftsform, Möglichkeit des sozialen Aufstiegs Vier Kriterien für die Einschätzung der Modernität eines Staates: 1. Ausgleich zwischen kapitalistischen und sozialen Kräften in der Wirtschaft 2. Ausgleich sozialer Ungleichheiten 3. Kontrollierbarkeit von politischer Herrschaft 4. Rationalität bei politischen Entscheidungsprozessen Theorien zur Revolution Gewalt Erfahrung des In-Freiheit-Handelns Hannah Arendt Freiheitsvorstellungen Erfahrung der menschlichen Fähigkeit, etwas Neues anzufangen Miteinander verknüpft Pathos des Neubeginns Hier kann von Revolution gesprochen werden Es wird von keiner Revolution gesprochen wenn es keine > erfolgreiche Aufstände > Staatsstreiche > Bürgerkriege gegeben hat Kein eigentliches Phänomen der Revolution Nur wo: Gewalt gebraucht wird Durch einen Wechsel ein Neuan- fang sichtbar wird Eine neue Staatsform konstituiert wird Nur ein Befreiungskampf gegen die Unterdrücker stattfinden → kann von einer Revolution gesprochen werden = hoher moralischer Wert bewegt Men- schen zur Revolution Merkmale von Revolutionen nach Theodor Schieder 1. Moderne Revolutionen sind besondere Formen historischen Wandels Von den Zeitgenossen wurden die Geschehnisse nicht als Revolution, sondern als Kampf für die Unabhängigkeit angesehen 2. Eine neue gesellschaftliche und politische Ordnung tritt an Stelle der alten Verfassungswandel, aber kein allgemeiner sozioökonomischer Wandel 3. Revolutionen sich durch bestimmte Ideologien motiviert 4. Revolutionen haben die Tendenz, sich zeitlich und räumlich auszubreiten 5. Revolutionen verlaufen gewalttätig Unabhängigkeitskrieg und Bürgerkrieg 6. Die Protagonisten und Trägerschichten der Revolution sind in der Regel nicht an der Führung des neuen Staates beteiligt Bezug Theorie Assmanns Soziales Gedächtnis: Veränderung im sozialen Gedächtnis führt zur Forderung nach Verände- rungen Kulturelles Gedächtnis: aktuelle Objektivierung der Geschichte passt nicht mehr zum sozialen Gedächtnis Theorien zur Kultur Kulturberührung - zeitlich begrenzt - erstmaliges Aufeinandertreffen -Teilgruppe > geschlossener Kulturkreis zufällig - lokale Folgen Kulturverflechtung -Akkulturation- - dauerhaft - vorherige Kontakte -Prozess Urs Bitterli - Zusammenleben - Kulturaustausch > beidseitig -geographische Gegebenheiten und Anpassungsfähigkeit nötig Formen der Kulturkontakt kultureller Austausch > (längerer Zeitraum) - Verbindung zum Mutterland >(Sicherung und Austausch). - gewaltfrei -Zweckbeziehung (Handel) - mehrere Personengruppen betroffen Kulturbegegnung Kulturzusammenstoß - Gewalt > (militärischer Konflikt) - unterlegne Kultur Folgen: -Krieg und Krankheiten Amerikanisches Selbstbild - Erinnerungskultur: Stolz auf Vergangenheit Freiheit durch Unabhängigkeit „gezwungen" zum Kampf Siegerrolle/ Helden Geschichte soll nicht vergessen werden Siegerrolle verstärkt durch eigentliche militärische Unterlegenheit Idealisiertes Selbstbild Wille zur Freiheit / Kampf Patriotismus Feiertage / Gedenktage wie der 4. Juli