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27.4.2021
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Die Anfänge der „Völkerwanderung" S. 29-30, M7, Nr. 1-4 1. Geben Sie die Kernaussagen des Ammianus wieder. - Die Goten wurden durch die Hunnen vertrieben und der noch kleine Teil an Goten suchte Zu- flucht an ihnen noch unbekannte Orte. - Man führte Beratungen darüber, welche Orte geeignet sind und entschied sich für Thrakien. - Die terwingischen Goten wurden von Alaviv geführt und suchten in Valens nach Hilfe. Sie ver- sprechen im Gegenzug friedlich miteinander zu leben und Krieger bereitzustellen, falls es not- wendig wird. - Die Hunnenangriffe wurden weitverbreitet sowie ihre Brutalität und starke Machtergreifung. Man schenkte diesen Nachrichten zuerst keinen Glauben, bis zuverlässige Quellen davon be- richteten und der Beweis in Form von Geflüchteten, mit der Bitte um Aufnahme, vor ihnen er- schien. - Das Reich nimmt die Geflüchteten mit Freude auf, da sie ihre Vorteile darin sehen. Sie be- kommen Krieger, welche ihr Heer erweitert und dazu noch günstiger sind. - Dieses große Maß an Aufnahme habe das Ende des Römischen Reiches eingeleitet. 2. Arbeiten Sie die Auswirkungen des Hunnenzuges auf die „germanischen " Personen- verbände und das Römische Reich heraus. Greifen Sie dabei auf die Theorien zu Migrati- on zurück. ,,Germanische" Personenverbände Römisches Reich Auswirkungen - Sie sind dazu gezwungen von ihrem Gebiet zu flüchten und in ihnen unbekannte Orte auszuwandern. - Ihr Lebensraum wurde zerstört. - Ihnen wurde ihre Identität geraubt. -...
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Der Hunnenzug und die Flucht der Goten ist der Beginn der Völkerwanderung. - Die Goten müssen sich an die neuen Um- stände anpassen (neuer Lebensraum, neue Sprache, neue Mitmenschen). - Mit der großen Aufnahme an Geflüchteten begann das Ende des Römischen Reiches. - Die Macht des Reiches wird gestärkt, so- dass es sich mit Leichtigkeit erweitern kann. - Die Römer müssen sich an die neuen Be- wohner gewöhnen, mit welchen sie im nun dicht besiedelten Raum leben. 3. Vertiefung: Charakterisieren Sie die Position des Ammianus im Hinblick auf die ge- schilderten Vorgänge. - Dem Autor missfallen die Angriffe der Hunnen und die damit verbundene Völkerwanderung. Dies bemerkt man an der häufigen Bezeichnung der Hunnen als „Barbaren" (Z. 9) oder daran, dass sie alles [...]in Trümmer [...]" (Z. 6) legen und auch die Goten „[...] mit unvorhergesehener Gewalt aus ihren Wohnsitzen [...]" (Z. 30-31) verdrängen. -Es wird deutlich, dass ihm die große Aufnahmezahl im Römischen Reich nicht gefällt und er die Situation als unkontrolliert sieht. Dies macht er deutlich mit dem vergeblichen Versuch von Beamten die Anzahl der Aufgenommenen festzuhalten (vgl. Z. 65-66). Auch anhand der Betite- lung dieser großen Aufnahme seitens des Reiches als [...] Verderben der römischen Welt [...]" (Z. 60-61) wird deutlich, dass ihm die Zuwanderung im Reich nicht gefällt. Eine weitere kriti- sche Aussage seinerseits ist das Schwelgen in Erinnerungen an frühere Zeiten und das an- schließende überleiten in die derzeitige Situation, welche er beschreibt als wenn „[...] sich nun [...] unzählige Völkermassen über [...] [ihre] Provinzen ergossen hatten [...]" (Z. 70-72) und wei- tere anliegende Gebiete einnahmen. 4. Beurteilen Sie die Entscheidung des Kaisers, die Goten auf Römischen Reich siedeln zu lasen. - Ich würde es als Akt der Menschlichkeit sehen, wenn der Kaiser nicht seine persönlichen Zie- le dabei verfolgt hätte. Im Text wird deutlich, dass die Aufnahme nur stattfand, da sie sich eine Stärkung ihres Heers und somit eine größere Macht erhofft haben. Das bedeutet auch, dass sie es nicht grundsätzlich aus Mitgefühl wegen dem großen Verlust der Goten getan haben. Die Entscheidung des Kaisers beruhte nur auf Eigennützigkeit und Egoismus. - Wenn man die Absicht des Kaisers außer Acht lässt, kann man aber sagen, dass er vielen Goten in Not geholfen hat und ein neues Leben ermöglichte. - Die Entscheidung des Kaisers mag den Römern zu dieser Zeit nicht gefallen haben, da sich ihre gewohnte Lebensart verändert hat und dies den Zerfall des Römischen Reiches eingeleitet hat, doch aus unserer jetzigen Sicht können wir sagen, dass dies ein wichtiger Schritt zur Welt- ordnung, wie wir sie nun kennen, war. S. 39 - Zentrale Begriffe Ethnogenese: Bezeichnet den Vorgang bei dem sich ein Volk bildet. foedum/foederati: Bezeichnung der Römer für Nichtrömer, mit denen sie Verträge abschlossen. ,,Germanenreich": Germanen wurden die Menschen im Süden von den Römern bezeichnet. So- mit gelten als „Germanenreiche“ die Gebiete der im Süden lebenden Menschen. Greutungen: Sie waren ein gotischer Volksstamm aus denen später die Ostgoten wurden. Hunnenzug: Bezeichnet die Route/den Verlauf der Angriffe der Hunnen. magister militum: Bezeichnung des Oberbefehlshabers eines beweglichen Heers im Römi- schen Reich. Migration: Eine dauerhafte Veränderung des Lebensraumes. Personenverband: Ein Zusammenschluss von Menschen mit den gleichen Interessen. Reichskrise: Der Zeitraum von 235 bis 284/85 n. Chr. als das Römische Reich unter äußeren- und inneren Krisen litt. Reichsteilung: Die 395 n.Chr. Aufteilung des Römischen Reiches in eine westliche und östliche Hälfte. Rechtsstatus: Dieser gibt an welche Rechte man in Anspruch nehmen kann oder legt fest, wel- che besonderen Rechte bestimmte Personen beanspruchen können. Romanitas: Bestimmte Faktoren, welche erfüllt sein müssen, um als Römer zu gelten. Terwingen: Galten als Teilstamm der ostgermanischen Goten. Visigoten: Galten früher als Terwingen, doch wurden als Visigoten bezeichnet als sie sich auf oströmischen Boden niederließen. „Völkerwanderung": Bezeichnet die Migration von germanischen Gruppen in Mittel- und Südeu- ropa durch die Hunneneinfälle.