Der Bergkarabach-Konflikt ist eine komplexe territoriale Auseinandersetzung zwischen Armenien und Aserbaidschan, die sich über Jahrzehnte erstreckt. Die Region Bergkarabach, die historisch von Armeniern bewohnt wurde, liegt geografisch innerhalb der Grenzen Aserbaidschans.
Der Konflikt eskalierte erstmals im Bergkarabach Krieg 1992, als nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion beide Länder um die Kontrolle der Region kämpften. Die mehrheitlich armenische Bevölkerung in Bergkarabach erklärte ihre Unabhängigkeit, was zu einem blutigen Krieg führte. Armenien konnte damals die Kontrolle über das Gebiet gewinnen. Die Bergkarabach Hauptstadt Stepanakert wurde zum Zentrum der selbsternannten Republik Arzach. Die Region verfügt über bedeutende Bergkarabach Bodenschätze wie Gold, Kupfer und seltene Erden, was den Konflikt zusätzlich anheizt.
Im September 2023 startete Aserbaidschan eine militärische Offensive und übernahm die vollständige Kontrolle über das Gebiet. Dies führte zu einer massiven Flucht der armenischen Bergkarabach Einwohner, wodurch sich die demografische Situation dramatisch veränderte. Die aktuelle Bergkarabach Karte zeigt nun die vollständige Integration in Aserbaidschan. Die Religion spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, da Armenier überwiegend christlich und Aserbaidschaner mehrheitlich muslimisch sind. Der Konflikt hat auch geopolitische Dimensionen, da Armenien traditionell von Russland unterstützt wird, während Aserbaidschan enge Beziehungen zur Türkei pflegt. Die Situation bleibt auch 2024 angespannt, wobei internationale Vermittlungsversuche bisher wenig Erfolg zeigten.