Die beteiligten Länder
Aserbaidschan wird autoritär regiert und verfügt über bedeutende Öl- und Gasvorkommen, was dem Land wirtschaftliche Stärke verleiht. Die Türkei ist ein enger Verbündeter. Die aserbaidschanische Position ist klar: Die Region gehört geographisch zu ihrem Land, und die armenische Bevölkerung wird als separatistisch angesehen.
Armenien ist eine junge Demokratie, deren Bevölkerung überwiegend in Armut lebt. Das Land ist mehrheitlich christlich und hat Russland als traditionelle Schutzmacht. Armenien argumentiert, dass die Region historisch und demografisch armenisch ist und daher zu Armenien gehören sollte.
Die UN-Resolution zum Konflikt besagt, dass Bergkarabach zu Aserbaidschan gehört, jedoch mit Autonomierechten für die armenische Bevölkerung. Gleichzeitig dürfen aserbaidschanische Gebiete nicht von Armeniern besetzt werden, und es soll keinen Krieg geben.
Wichtig: Die geopolitische Lage ist besonders brisant, da Russland beiden Seiten Waffen liefert, während die Türkei Aserbaidschan militärisch unterstützt. Dies macht den Konflikt zu einem Spannungsfeld regionaler Großmächte.