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Aufgeklärter Absolutismus in Preußen unter Friedrich II - Einfach Erklärt für Kinder

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Aufgeklärter Absolutismus in Preußen unter Friedrich II - Einfach Erklärt für Kinder
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Janika

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Der aufgeklärte Absolutismus in Preußen unter Friedrich II. war eine Epoche bedeutender Reformen und Fortschritte. Friedrich der Große führte als erster Diener des Staates zahlreiche Neuerungen ein, die Preußen modernisierten und stärkten.

  • Friedrich II. schaffte die Folter ab, reformierte das Gerichtswesen und förderte religiöse Toleranz
  • Er führte die allgemeine Schulpflicht ein und unterstützte Wirtschaft und Infrastruktur
  • Trotz Reformen blieben ständische Privilegien und die absolute Macht des Königs erhalten
  • Ziel war die Stärkung des Staates bei gleichzeitiger Bewahrung der Gesellschaftsordnung

5.2.2021

2557

sucke ARUNG
I AUFKLÄRUNG IN DEUTSCHLAND
Adressat: von Philosophen für alle (gebildeten Menschen).
LPhilosoph war ein staatstreuer Beamter Un

Reformen und Gesellschaftsstruktur im aufgeklärten Absolutismus

Der aufgeklärte Absolutismus in Preußen unter Friedrich II. zeichnete sich durch umfangreiche Reformen in verschiedenen Bereichen aus. Diese Reformen zielten darauf ab, den Staat zu modernisieren und zu stärken, während gleichzeitig die grundlegende Gesellschaftsstruktur erhalten blieb.

Zu den wichtigsten Reformbereichen gehörten:

  1. Wirtschaftspolitik: Friedrich II. unterstützte Handel und Gewerbe, inspiriert vom Merkantilismus. Er ließ unkultivierte Regionen besiedeln, förderte den Straßenbau und die Errichtung von Manufakturen. Zudem schuf er die erste preußische Staatsbank.

  2. Rechtspolitik: Das Gerichtswesen wurde modernisiert, wobei alle Untertanen vor dem Gesetz als gleich galten. Eine neuartige Prozessordnung sah vor, dass alle Beteiligten angehört werden mussten.

  3. Religionspolitik: Friedrich II. förderte den Toleranzgedanken und forderte, dass alle Konfessionen friedlich zusammenleben sollten.

  4. Bildungspolitik: 1763 wurde die allgemeine Schulpflicht eingeführt. Die Dauer der Schulzeit, Unterrichtsfächer und Lehrpläne wurden geregelt.

Highlight: Die Einführung der allgemeinen Schulpflicht war eine der bedeutendsten Reformen Friedrichs II. Sie zielte darauf ab, die Untertanen zu gehorsamen und nützlichen Mitgliedern der Gesellschaft zu erziehen.

Trotz dieser Reformen blieb die ständische Gesellschaftsordnung weitgehend erhalten:

  • Der Adel behielt besondere Privilegien und beherrschte als Gutsherren die ländliche Bevölkerung.
  • Das städtische Bürgertum durfte wirtschaftlich tätig werden.
  • Die Leibeigenschaft der Bauern wurde zwar aufgehoben, ihre Situation verbesserte sich jedoch nur langsam.

Vocabulary: Der aufgeklärte Absolutismus bezeichnet eine Herrschaftsform, bei der der Monarch zwar absolute Macht besitzt, aber von den Ideen der Aufklärung beeinflusst ist und Reformen im Sinne des Gemeinwohls durchführt.

Die Bedeutung des aufgeklärten Absolutismus für die Herrschaftsauffassung lässt sich wie folgt zusammenfassen:

  • Der aufgeklärte Monarch sah sich nicht als Eigentümer des Staates, sondern als Staatsorgan.
  • Er war zu politischen, wirtschaftlichen und sozialen Reformen bereit.
  • Ziel war es, den Fortschritt für die Stärkung und Sicherung der monarchischen Gewalt zu nutzen.
  • Gleichzeitig sollte die ständische Gesellschaftsstruktur bewahrt werden.

Beispiel: Ein Beispiel für den Vergleich Absolutismus und aufgeklärter Absolutismus zeigt sich in der Religionspolitik: Während im klassischen Absolutismus oft religiöse Intoleranz herrschte, förderte Friedrich II. die Toleranz zwischen den Konfessionen.

sucke ARUNG
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Der aufgeklärte Absolutismus in Preußen

Die Aufklärung in Deutschland richtete sich an alle gebildeten Menschen und wurde vor allem von Philosophen und Universitätsprofessoren vorangetrieben. Wichtige Denker wie Moses Mendelssohn und Christian Thomasius entwickelten die Naturrechtslehre, die von natürlichen Rechten des Menschen ausging.

Definition: Die Naturrechtslehre geht davon aus, dass es übergesetzliche Normen gibt, die in der Natur des Menschen oder der Gesellschaft begründet sind.

Zunächst stand die deutsche Aufklärung dem Christentum und dem absolutistischen Staat noch positiv gegenüber. Mitte des 18. Jahrhunderts setzte jedoch ein Sinneswandel ein, der zu einer nüchterneren Betrachtung der Religion führte.

Der Weg zum aufgeklärten Absolutismus in Preußen wurde von Friedrich Wilhelm I. geebnet, der als "Großer Kurfürst" die Verwaltung und das Heer reformierte sowie die Wirtschaft förderte.

Beispiel: Friedrich Wilhelm I. erließ 1685 das Potsdamer Edikt, mit dem er 20.000 Glaubensflüchtlingen Zuflucht bot. Diese gründeten Manufakturen und trugen zur wirtschaftlichen Entwicklung bei.

Sein Nachfolger Friedrich I. krönte sich 1701 selbst zum König in Preußen, um dem Land äußere Anerkennung zu verschaffen. Er strebte danach, die verstreuten Gebiete zu einem einheitlichen Staat zu verbinden und baute ein starkes Militär auf.

Friedrich II., bekannt als "Friedrich der Große", führte als aufgeklärter Monarch zahlreiche Reformen durch:

Highlight: Zu den wichtigsten Reformen Friedrichs II. gehörten die Abschaffung der Folter, die Neugestaltung der Berliner Akademie der Wissenschaften, die Modernisierung des Gerichtswesens und die Einführung der allgemeinen Schulpflicht.

Friedrich II. war von der französischen Herrschaftsform und Kultur geprägt und pflegte eine Freundschaft mit Voltaire. Er verstand sich als erster Diener des Staates und handelte nach dem Motto "Alles für das Volk, nicht durch das Volk."

Zitat: "Der König soll erster Diener des Staates sein." - Friedrich II.

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Reformen und Gesellschaftsstruktur im aufgeklärten Absolutismus

Der aufgeklärte Absolutismus in Preußen unter Friedrich II. zeichnete sich durch umfangreiche Reformen in verschiedenen Bereichen aus. Diese Reformen zielten darauf ab, den Staat zu modernisieren und zu stärken, während gleichzeitig die grundlegende Gesellschaftsstruktur erhalten blieb.

Zu den wichtigsten Reformbereichen gehörten:

  1. Wirtschaftspolitik: Friedrich II. unterstützte Handel und Gewerbe, inspiriert vom Merkantilismus. Er ließ unkultivierte Regionen besiedeln, förderte den Straßenbau und die Errichtung von Manufakturen. Zudem schuf er die erste preußische Staatsbank.

  2. Rechtspolitik: Das Gerichtswesen wurde modernisiert, wobei alle Untertanen vor dem Gesetz als gleich galten. Eine neuartige Prozessordnung sah vor, dass alle Beteiligten angehört werden mussten.

  3. Religionspolitik: Friedrich II. förderte den Toleranzgedanken und forderte, dass alle Konfessionen friedlich zusammenleben sollten.

  4. Bildungspolitik: 1763 wurde die allgemeine Schulpflicht eingeführt. Die Dauer der Schulzeit, Unterrichtsfächer und Lehrpläne wurden geregelt.

Highlight: Die Einführung der allgemeinen Schulpflicht war eine der bedeutendsten Reformen Friedrichs II. Sie zielte darauf ab, die Untertanen zu gehorsamen und nützlichen Mitgliedern der Gesellschaft zu erziehen.

Trotz dieser Reformen blieb die ständische Gesellschaftsordnung weitgehend erhalten:

  • Der Adel behielt besondere Privilegien und beherrschte als Gutsherren die ländliche Bevölkerung.
  • Das städtische Bürgertum durfte wirtschaftlich tätig werden.
  • Die Leibeigenschaft der Bauern wurde zwar aufgehoben, ihre Situation verbesserte sich jedoch nur langsam.

Vocabulary: Der aufgeklärte Absolutismus bezeichnet eine Herrschaftsform, bei der der Monarch zwar absolute Macht besitzt, aber von den Ideen der Aufklärung beeinflusst ist und Reformen im Sinne des Gemeinwohls durchführt.

Die Bedeutung des aufgeklärten Absolutismus für die Herrschaftsauffassung lässt sich wie folgt zusammenfassen:

  • Der aufgeklärte Monarch sah sich nicht als Eigentümer des Staates, sondern als Staatsorgan.
  • Er war zu politischen, wirtschaftlichen und sozialen Reformen bereit.
  • Ziel war es, den Fortschritt für die Stärkung und Sicherung der monarchischen Gewalt zu nutzen.
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Definition: Die Naturrechtslehre geht davon aus, dass es übergesetzliche Normen gibt, die in der Natur des Menschen oder der Gesellschaft begründet sind.

Zunächst stand die deutsche Aufklärung dem Christentum und dem absolutistischen Staat noch positiv gegenüber. Mitte des 18. Jahrhunderts setzte jedoch ein Sinneswandel ein, der zu einer nüchterneren Betrachtung der Religion führte.

Der Weg zum aufgeklärten Absolutismus in Preußen wurde von Friedrich Wilhelm I. geebnet, der als "Großer Kurfürst" die Verwaltung und das Heer reformierte sowie die Wirtschaft förderte.

Beispiel: Friedrich Wilhelm I. erließ 1685 das Potsdamer Edikt, mit dem er 20.000 Glaubensflüchtlingen Zuflucht bot. Diese gründeten Manufakturen und trugen zur wirtschaftlichen Entwicklung bei.

Sein Nachfolger Friedrich I. krönte sich 1701 selbst zum König in Preußen, um dem Land äußere Anerkennung zu verschaffen. Er strebte danach, die verstreuten Gebiete zu einem einheitlichen Staat zu verbinden und baute ein starkes Militär auf.

Friedrich II., bekannt als "Friedrich der Große", führte als aufgeklärter Monarch zahlreiche Reformen durch:

Highlight: Zu den wichtigsten Reformen Friedrichs II. gehörten die Abschaffung der Folter, die Neugestaltung der Berliner Akademie der Wissenschaften, die Modernisierung des Gerichtswesens und die Einführung der allgemeinen Schulpflicht.

Friedrich II. war von der französischen Herrschaftsform und Kultur geprägt und pflegte eine Freundschaft mit Voltaire. Er verstand sich als erster Diener des Staates und handelte nach dem Motto "Alles für das Volk, nicht durch das Volk."

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