Der Bund Deutscher Mädel - Struktur und Ziele
Der Bund Deutscher Mädel BDM war eine zentrale Organisation zur Indoktrination junger Mädchen im Nationalsozialismus. Gegründet 1930, vier Jahre nach der Hitlerjugend, stand der BDM unter dem Motto "Jugend soll Jugend führen".
Highlight: Mit dem "Gesetz über die Hitlerjugend" vom 1. Dezember 1936 wurde die Mitgliedschaft im BDM für alle Mädchen verpflichtend.
Die Bund Deutscher Mädel Altersstruktur war wie folgt gegliedert:
- Jungmädelbund: 10 bis 13 Jahre
- Bund Deutscher Mädel: 14 bis 17 Jahre
- Werk "Glaube & Schönheit": 17 bis 21 Jahre
Die hohen Teilnehmerzahlen im BDM hatten verschiedene Gründe:
- Eingliederung oder Verbot bestehender Jugendverbände und Sportvereine
- Druck auf Beamte und Angestellte, ihre Töchter zum BDM zu schicken
- Hoffnung älterer Mädchen auf berufliche Vorteile
- Wunsch bürgerlicher Mädchen, negativen Ruf aufgrund ihrer Herkunft zu überwinden
Example: Die Bund Deutscher Mädel Aufgaben umfassten attraktive Freizeitgestaltung wie Ausflüge in die Natur, kulturelle Erlebnisse und gemeinschaftliche Aktivitäten.
Ein Schwerpunkt lag auf Sportangeboten, insbesondere der rhythmischen Sportgymnastik. Diese sollte die Mädchen auf ihre zukünftige Mutterrolle vorbereiten und Anmut fördern.
Quote: "Diese Aktivitäten stärkten das Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Mädchen und sollten ihnen Disziplin, Gehorsam und Opferbereitschaft nahebringen."
Die Bund Deutscher Mädel Erziehung zielte darauf ab, die Mädchen zu treuen und selbstlosen Dienerinnen des Vaterlandes zu formen.