Das Reichskirchensystem und der Investiturstreit prägten die Beziehung zwischen Kirche und weltlicher Macht im Mittelalter. Die enge Verflechtung von Reich und Kirche führte zu Konflikten, insbesondere bei der Besetzung kirchlicher Ämter. Die Reformbewegung von Cluny strebte eine Erneuerung der Kirche an und trug zum Ausbruch des Investiturstreits bei. Der Konflikt zwischen Papst und Kaiser im Mittelalter gipfelte im berühmten "Gang nach Canossa" und wurde erst durch das Wormser Konkordat beigelegt, das die Machtverhältnisse neu regelte.
• Die Entwicklung des Reichskirchensystems unter den Ottonen und Saliern stärkte die kaiserliche Kontrolle über die Kirche.
• Der Investiturstreit zwischen Heinrich IV. und Gregor VII. markierte einen Wendepunkt in den Beziehungen zwischen Papsttum und Kaisertum.
• Die Reformbewegung von Cluny spielte eine Schlüsselrolle bei der Forderung nach kirchlicher Unabhängigkeit.
• Das Wormser Konkordat von 1122 etablierte einen Kompromiss zwischen geistlicher und weltlicher Macht.
• Die Zweischwertertheorie versuchte, das Verhältnis zwischen Papst und Kaiser theoretisch zu begründen.