Das Verfassungssystem der USA
Das politische System der Vereinigten Staaten basiert auf dem Prinzip der Checks and Balances, das eine starke Gewaltenteilung, Konkurrenz und gegenseitige Kontrolle der Staatsgewalten vorsieht. Als Präsidialdemokratie vereint der Präsident die Funktionen des Staatsoberhaupts und Regierungschefs.
Highlight: Der Präsident kann nur durch ein Amtsenthebungsverfahren "impeachment" von der Legislative abgesetzt werden.
Der Supreme Court bildet als oberstes Gericht die Spitze der Judikative. Seine neun Richter sind nach der Ernennung vollkommen unabhängig von Exekutive und Legislative.
Die Präsidentschaftswahl USA findet alle vier Jahre statt und entscheidet, ob ein Demokrat oder Republikaner ins Weiße Haus einzieht. Der Wahlprozess gliedert sich in Vorwahlen und die eigentliche Präsidentschaftswahl:
- In den Vorwahlen bestimmen die Parteien ihre Präsidentschaftskandidaten durch Caucuses oder Primaries.
Vocabulary: Ein Caucus ist eine Parteiversammlung, während eine Primary eine geheime Wahl in öffentlichen Wahllokalen darstellt.
- Bei der Präsidentschaftswahl stimmen die Bürger nicht direkt für den Präsidenten, sondern für Wahlmänner.
Example: Das "Winner takes all"-Prinzip führt dazu, dass in den meisten Bundesstaaten alle Wahlmännerstimmen an den Kandidaten mit der Mehrheit gehen, auch wenn er nur knapp gewonnen hat.