Eskalation des Konflikts
Die Niederlage Frankreichs in Dien Bien Phu führte zur Genfer Konferenz von 1954, bei der Vietnam vorübergehend entlang des 17. Breitengrades in Nord- und Südvietnam geteilt wurde. Diese Teilung sollte sich als Ausgangspunkt für den späteren Vietnamkrieg erweisen.
1959 markierte einen weiteren Wendepunkt in der Entwicklung des Konflikts. In diesem Jahr begannen die südvietnamesischen Kommunisten, bekannt als Vietcong, aktiv gegen das von den USA unterstützte Regime von Ngo Dinh Diem in Südvietnam vorzugehen.
Definition: Vietcong - Abkürzung für "Vietnamesische Kommunisten", bezeichnet die kommunistischen Guerillakämpfer in Südvietnam.
Gleichzeitig begann Nordvietnam unter Ho Chi Minh, Guerillakämpfer über den berüchtigten Ho-Chi-Minh-Pfad nach Südvietnam zu schicken, um die dortige Aufstandsbewegung zu unterstützen. Dies führte zur Gründung der "Nationalen Befreiungsfront" in Südvietnam, die als politischer Arm des Vietcong fungierte.
Example: Der Ho-Chi-Minh-Pfad war ein komplexes Netzwerk von Dschungelpfaden und Versorgungsrouten, das Nordvietnam mit Südvietnam verband und für den Transport von Truppen und Material genutzt wurde.
Die Situation eskalierte weiter, als die USA 1965 mit der Operation Rolling Thunder begannen. Diese Operation markierte den Beginn massiver Luftangriffe auf strategisch wichtige militärische und wirtschaftliche Ziele in Nordvietnam.
Quote: "Man glaubte an einen schnellen Sieg" - Diese Einschätzung der US-Militärführung sollte sich als fataler Irrtum erweisen.
Die Intensivierung des amerikanischen Engagements führte zu einer dramatischen Eskalation des Konflikts. Der Vietnamkrieg Verlauf war geprägt von brutalen Kämpfen, hohen Verlusten auf beiden Seiten und zunehmender Kritik an der US-Intervention, sowohl international als auch in den USA selbst.
Highlight: Die Operation Rolling Thunder war der Beginn einer massiven Luftkriegskampagne der USA gegen Nordvietnam, die bis 1968 andauerte und enorme Zerstörungen verursachte.