Der deutsch-dänischer Krieg von 1864 war ein entscheidender Wendepunkt in der deutschen Geschichte und führte zu weitreichenden territorialen Veränderungen in Nordeuropa.
Der Konflikt entstand hauptsächlich durch die Schleswig-Holstein-Frage und das Londoner Protokoll von 1852, das die Beziehungen zwischen Dänemark und den Herzogtümern Schleswig und Holstein regelte. Als der dänische König Friedrich VII. starb und Christian IX. die Verfassung änderte, nutzten Preußen und Österreich dies als Anlass zum Krieg. Der Verlauf des Krieges war von mehreren wichtigen Schlachten geprägt, insbesondere der Schlacht bei den Düppeler Schanzen und der Erstürmung der Insel Alsen. Die überlegene militärische Ausrüstung und Strategie der deutsch-österreichischen Allianz führte schließlich zum Sieg über Dänemark.
Die Folgen des Krieges waren weitreichend: Dänemark musste die Herzogtümer Schleswig, Holstein und Lauenburg an Österreich und Preußen abtreten. Dies führte jedoch zu neuen Spannungen zwischen den Siegermächten und mündete schließlich im preußisch-österreichischen Krieg von 1866. Unter der geschickten Führung von Otto von Bismarck nutzte Preußen den Konflikt, um seine Vormachtstellung in Deutschland auszubauen. Die militärischen Innovationen, wie das Zündnadelgewehr und moderne Waffen, spielten dabei eine entscheidende Rolle. Der Krieg kostete etwa 3.000 Soldaten das Leben und veränderte die Preußen Karte nachhaltig, indem er den Grundstein für die deutsche Einigung unter preußischer Führung legte. Diese Entwicklung hatte auch erhebliche Auswirkungen auf das europäische Machtgefüge und die zukünftige politische Landschaft Mitteleuropas.