Hintergründe / Auslöser
Der Deutsch-Dänische Krieg wurde durch die Eskalation der Schleswig-Holstein-Frage ausgelöst. Zu dieser Zeit herrschte der dänische König über die Herzogtümer Schleswig, Holstein & Lauenburg, obwohl Holstein & Lauenburg Mitglieder im Deutschen Bund waren und Schleswig eigentlich nicht zum Königreich Dänemark gehörte. Von 1848-1851 fand ein Krieg um die staatliche Zukunft Schleswigs & Holsteins statt, was schließlich zum Londoner Protokoll am 8. Mai 1852 führte. Im Jahr 1863 verabschiedete Dänemark die Novemberverfassung, was gegen das Londoner Protokoll verstieß. Daraufhin forderten Österreich und Preußen die Besetzung Schleswigs, woraufhin der Deutsche Bund Bundesexekution verhängte und Truppen Holstein & Lauenburg besetzten. Es kam zu einem Verstoß gegen das Ultimatum an Dänemark.
Dies führte zum Beginn des Krieges, als preußische & österreichische Truppen die Eider nach Schleswig überquerten. Es folgten zahlreiche Gefechte sowie die Besetzung Jütlands. Dänemark gewann ein Seegefecht vor Helgoland, was schließlich zu einem Waffenstillstand im Mai führte. Im Juni trafen Österreich & Preußen die Karlsbader Abmachung, was zur Besetzung der Insel Alsen in der Nordsee führte. Im Juli wurde schließlich das gesamte dänische Festland besetzt und die dänischen Inseln waren gefährdet. Es folgten erneute Waffenstillstände und Friedensverhandlungen, die zum Frieden von Wien führten, bei dem Schleswig-Holstein an Österreich & Preußen fiel.
Folgen
Die Folgen des Deutsch-Dänischen Krieges waren, dass Lauenburg an Preußen fiel, Schleswig unter preußischer Verwaltung stand und Holstein unter österreichischer Verwaltung. Des Weiteren wurde die preußisch-österreichische Hegemonie & Dualismus bis zum Deutschen Krieg zementiert, die Nordgrenze des späteren Deutschen Reiches festgelegt und die Motivation zu einer national-deutschen Lösung verstärkt.
Wer gewann den Deutsch-Dänischen Krieg 1864?
Der Deutsch-Dänische Krieg wurde von Preußen und Österreich gewonnen, was dazu führte, dass Schleswig, Holstein, und Lauenburg an das Kaisertum Österreich und Preußen gingen.
Preußisch-Österreichischer Krieg Verlauf
Inmitten des Wirrwarrs des Deutsch-Dänischen Krieges hatten Preußen und Österreich immer wieder Konflikte in Preußen zwischen König & Parlament. Vor allem 1862, als Bismarck zum Ministerpräsidenten ernannt wurde, kam es zu besonderen Auseinandersetzungen. Es gab ein Versöhnungsangebot mit den Liberalen, und letztendlich führte dies zur Annahme der Vorlage am 3.09.1866 und zur Militärausgaben, die nachträglich gebilligt wurden. Dadurch erhielt das Kabinett die gewünschte Indemnität.
Preußisch-Österreichischer Krieg 1866
Der Preußische Krieg gegen Österreich fand parallel zum Deutsch-Dänischen Krieg statt. Die Schlachten und Seegefechte des Krieges prägten die heutige Grenze zwischen Deutschland und Dänemark.
Londoner Protokoll
Im Zusammenhang mit dem Deutsch-Dänischen Krieg ist das Londoner Protokoll von 1830 von großer Bedeutung, da es entscheidende Vorgaben für den Verlauf des Krieges festlegte.
Die Indemnitätsvorlage
Die Indemnitätsvorlage spielte eine wichtige Rolle bei der Legitimierung der Handlungen im Krieg, insbesondere in Preußen und Österreich.
Dieser Krieg prägte maßgeblich die Geschichte von Preußen, Österreich und Dänemark und festigte die politischen Beziehungen in Europa.