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Otto von Bismarck Zusammenfassung und Reichsgründung 1871

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Otto von Bismarck Zusammenfassung und Reichsgründung 1871

Otto von Bismarck Zusammenfassung: Bismarcks Rolle in der deutschen Einigung und die Gründung des Norddeutschen Bundes nach dem preußisch-österreichischen Krieg von 1866.

  • Bismarck setzte eine kleindeutsche Lösung durch, die Österreich ausschloss.
  • Der Norddeutsche Bund entstand als Vorstufe zum Deutschen Reich.
  • Bismarcks Politik balancierte zwischen nationalliberalen und konservativen Kräften.
  • Die nationale Bewegung überwog alte Machtstrukturen im 19. Jahrhundert.

14.1.2021

14510

Im Auszug aus dem Buch ,,Deutsche Geschichte 1800-1866" - einer Sekundärquelle aus dem
Jahr 1984 - spricht der Münchner Historiker Thomas Ni

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Die Reichsgründung 1871 und ihre Vorgeschichte

Der preußisch-österreichische Konflikt eskalierte, als Österreich eine Anklage gegen Preußen wegen Verwaltungsverstößen in Schleswig stellte. Preußen reagierte mit der Besetzung von Teilen Holsteins. Trotz Österreichs Mobilmachung in Teilen des Bundes gelang es Preußen, durch strategisches Vorgehen und die Schlacht bei Königgrätz den Sieg zu erringen.

Highlight: Der Deutsche Bund zerfiel endgültig, und der Norddeutsche Bund unter preußischer Vormacht wurde gegründet.

Nipperdey argumentiert, dass sich das "übernationale Österreich" gegenüber der "Logik der geschichtlichen Wahrscheinlichkeit" nicht behaupten konnte. Die nationale Bewegung, charakteristisch für das 19. Jahrhundert, überwog alte politische Machtzentren.

Quote: "Otto von Bismarck gelang es, die 'alte Elite' durch diese 'Nationalität kämpfte' durchzusetzen, da er zum Teil mit der zeitgenössischen Strömung mitging und die Einheit Deutschlands anstrebte."

Was hat Otto von Bismarck gemacht? Er verfolgte einen Mittelweg zwischen nationalliberalen und konservativen Kräften, was ihm Kritik von beiden Seiten einbrachte. Deutschland war 1866 in allen politischen Fragen gespalten, und obwohl das Zweite Deutsche Reich 1871 entstand, hatte Bismarcks Regierung mit antipreußischen Volksstimmungen zu kämpfen.

Example: Mitteldeutschland, obwohl durch den Zollverein wirtschaftlich seit 1834 vereint, hatte noch Unterstützer der alten Grenzen nach dem Wiener Kongress.

Bismarck musste sich gegen starken Regionalpatriotismus behaupten, setzte aber letztendlich seine Politik durch. Er scheute nicht davor zurück, eine "moderne Teilung der Nation" durchzuführen, um sein Ziel der deutschen Einigung zu erreichen.

Vocabulary: Antiborussische Volksstimmungen: Volksempfindungen gegen die preußische Vorherrschaft in Deutschland.

Im Auszug aus dem Buch ,,Deutsche Geschichte 1800-1866" - einer Sekundärquelle aus dem
Jahr 1984 - spricht der Münchner Historiker Thomas Ni

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Bismarcks Weg zur deutschen Einheit

Der Münchner Historiker Thomas Nipperdey analysiert in seinem Buch "Deutsche Geschichte 1800-1866" die Situation Deutschlands nach dem preußisch-österreichischen Krieg von 1866. Er betrachtet die Durchsetzung einer unitaristischen-kleindeutschen Lösung und deren historische Folgen.

Highlight: Die Situation nach 1866 wird als Widerspruch beschrieben: Trennung von Österreich bei gleichzeitiger Einigung im Norddeutschen Bund.

Nipperdey argumentiert, dass Otto von Bismarck und die Kleindeutschen für diese Entwicklung verantwortlich waren. Eine großdeutsche föderalistische Alternative hätte seiner Meinung nach nicht Bestand gehabt und wäre an inneren Konflikten zerbrochen.

Example: Als Vergleich wird die Trennung des Österreichisch-ungarischen Reiches kurz darauf angeführt.

Der Autor sieht in der Entwicklung zum Nationalstaat eine Notwendigkeit, da sich die Nation zu dieser Zeit als Einheit etabliert hatte. Bismarcks Politik verkörperte diesen Einigungsdrang, musste sich aber in den folgenden Jahren gegen Gegenbewegungen behaupten.

Vocabulary: Unitaristisch-kleindeutsche Lösung: Ein Konzept zur deutschen Einigung unter preußischer Führung, das Österreich ausschloss.

Die Mitte des 19. Jahrhunderts wird als "Jahrhundert der Nationen" bezeichnet, in dem Deutschland noch unorganisiert und unentschieden war. Nach dem Scheitern der Paulskirchenverfassung griff Bismarck als preußischer Ministerpräsident ein.

Quote: "Durch seine Lückentheorie hat Bismarck einerseits die Macht des Königs gegen die liberalen Kräfte behauptet, was schließlich mit der Indemunitätsvorlage bestätigt wurde."

Bismarcks Ziel war es, den Dualismus mit Österreich im Deutschen Bund für Preußen zu entscheiden und ein einheitliches Deutsches Reich unter preußischer Führung zu etablieren. Er modernisierte die preußische Armee und nutzte den deutsch-dänischen Krieg, um Spannungen mit Österreich zu erzeugen.

Definition: Lückentheorie: Bismarcks Interpretation der preußischen Verfassung, die ihm erlaubte, ohne parlamentarische Zustimmung zu regieren.

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Otto von Bismarck Zusammenfassung: Bismarcks Rolle in der deutschen Einigung und die Gründung des Norddeutschen Bundes nach dem preußisch-österreichischen Krieg von 1866.

  • Bismarck setzte eine kleindeutsche Lösung durch, die Österreich ausschloss.
  • Der Norddeutsche Bund entstand als Vorstufe zum Deutschen Reich.
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  • Die nationale Bewegung überwog alte Machtstrukturen im 19. Jahrhundert.

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Der preußisch-österreichische Konflikt eskalierte, als Österreich eine Anklage gegen Preußen wegen Verwaltungsverstößen in Schleswig stellte. Preußen reagierte mit der Besetzung von Teilen Holsteins. Trotz Österreichs Mobilmachung in Teilen des Bundes gelang es Preußen, durch strategisches Vorgehen und die Schlacht bei Königgrätz den Sieg zu erringen.

Highlight: Der Deutsche Bund zerfiel endgültig, und der Norddeutsche Bund unter preußischer Vormacht wurde gegründet.

Nipperdey argumentiert, dass sich das "übernationale Österreich" gegenüber der "Logik der geschichtlichen Wahrscheinlichkeit" nicht behaupten konnte. Die nationale Bewegung, charakteristisch für das 19. Jahrhundert, überwog alte politische Machtzentren.

Quote: "Otto von Bismarck gelang es, die 'alte Elite' durch diese 'Nationalität kämpfte' durchzusetzen, da er zum Teil mit der zeitgenössischen Strömung mitging und die Einheit Deutschlands anstrebte."

Was hat Otto von Bismarck gemacht? Er verfolgte einen Mittelweg zwischen nationalliberalen und konservativen Kräften, was ihm Kritik von beiden Seiten einbrachte. Deutschland war 1866 in allen politischen Fragen gespalten, und obwohl das Zweite Deutsche Reich 1871 entstand, hatte Bismarcks Regierung mit antipreußischen Volksstimmungen zu kämpfen.

Example: Mitteldeutschland, obwohl durch den Zollverein wirtschaftlich seit 1834 vereint, hatte noch Unterstützer der alten Grenzen nach dem Wiener Kongress.

Bismarck musste sich gegen starken Regionalpatriotismus behaupten, setzte aber letztendlich seine Politik durch. Er scheute nicht davor zurück, eine "moderne Teilung der Nation" durchzuführen, um sein Ziel der deutschen Einigung zu erreichen.

Vocabulary: Antiborussische Volksstimmungen: Volksempfindungen gegen die preußische Vorherrschaft in Deutschland.

Im Auszug aus dem Buch ,,Deutsche Geschichte 1800-1866" - einer Sekundärquelle aus dem
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Highlight: Die Situation nach 1866 wird als Widerspruch beschrieben: Trennung von Österreich bei gleichzeitiger Einigung im Norddeutschen Bund.

Nipperdey argumentiert, dass Otto von Bismarck und die Kleindeutschen für diese Entwicklung verantwortlich waren. Eine großdeutsche föderalistische Alternative hätte seiner Meinung nach nicht Bestand gehabt und wäre an inneren Konflikten zerbrochen.

Example: Als Vergleich wird die Trennung des Österreichisch-ungarischen Reiches kurz darauf angeführt.

Der Autor sieht in der Entwicklung zum Nationalstaat eine Notwendigkeit, da sich die Nation zu dieser Zeit als Einheit etabliert hatte. Bismarcks Politik verkörperte diesen Einigungsdrang, musste sich aber in den folgenden Jahren gegen Gegenbewegungen behaupten.

Vocabulary: Unitaristisch-kleindeutsche Lösung: Ein Konzept zur deutschen Einigung unter preußischer Führung, das Österreich ausschloss.

Die Mitte des 19. Jahrhunderts wird als "Jahrhundert der Nationen" bezeichnet, in dem Deutschland noch unorganisiert und unentschieden war. Nach dem Scheitern der Paulskirchenverfassung griff Bismarck als preußischer Ministerpräsident ein.

Quote: "Durch seine Lückentheorie hat Bismarck einerseits die Macht des Königs gegen die liberalen Kräfte behauptet, was schließlich mit der Indemunitätsvorlage bestätigt wurde."

Bismarcks Ziel war es, den Dualismus mit Österreich im Deutschen Bund für Preußen zu entscheiden und ein einheitliches Deutsches Reich unter preußischer Führung zu etablieren. Er modernisierte die preußische Armee und nutzte den deutsch-dänischen Krieg, um Spannungen mit Österreich zu erzeugen.

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