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Geschichte der DDR: Zusammenfassung, Gründung, und Mauerbau einfach erklärt

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Geschichte der DDR: Zusammenfassung, Gründung, und Mauerbau einfach erklärt
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Jasmin Rosenberger

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Fachexperte

Die Geschichte der DDR Zusammenfassung zeigt die Entwicklung des sozialistischen deutschen Staates von seiner Gründung DDR bis zu seinem Ende. Die Deutsche Demokratische Republik entstand als sowjetisch kontrollierter Staat, der den Marxismus-Leninismus als Staatsideologie übernahm und sich durch Antifaschismus legitimierte.

Hauptpunkte:

  • Die DDR wurde unter sowjetischer Kontrolle als sozialistischer Staat aufgebaut
  • Der Antifaschismus diente als wichtiger Gründungsmythos der DDR
  • Die DDR-Diktatur sicherte ihre Macht durch repressive Maßnahmen wie den Mauerbau DDR
  • Die sozialistische Planwirtschaft führte langfristig zu wirtschaftlichen Problemen
  • Die friedliche Revolution 1989 beendete die DDR-Geschichte

6.3.2021

4035

Ausgangslage:
1 Anspruch und Wirklichkeit im ,,Arbeiter-und Bauernstaat"
1.1 Der Neubeginn des politischen Lebens in der Sowjetischen Besatz

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Antifaschismus als Staatsdoktrin der DDR

Der Antifaschismus wurde zur Staatsdoktrin der DDR erhoben. Dabei berief man sich unter anderem auf den verlustreichen Widerstand der Kommunisten gegen die Nationalsozialisten.

Die Entnazifizierung in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) beinhaltete die konsequente Verfolgung von NS-Tätern und ihren Unterstützern sowie die Entfernung der NS-Funktionseliten aus Verwaltung, Justiz und Schulwesen.

Highlight: Der Antifaschismus diente als Begründung für die Bodenreform und die Verstaatlichung von Betrieben bei der sozialistischen Umgestaltung des Staates.

Allerdings gab es auch Schattenseiten der Entnazifizierung:

  • Willkürliche Verhaftungen und Internierungen Unschuldiger
  • Frühe Integration einfacher NSDAP-Mitglieder durch Eintritt in die KPD/SED
  • Missbrauch der Entnazifizierung zur Denunziation und Ausschaltung politischer Gegner
  • Fehlende Diskussion über die kollektive Verantwortung für die NS-Verbrechen
  • Ablehnung von Verantwortung für NS-Verbrechen und Wiedergutmachung an Israel

Vocabulary: Opfer des Faschismus DDR - Ein Begriff, der in der DDR verwendet wurde, um Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus zu ehren, aber auch politisch instrumentalisiert wurde.

Ausgangslage:
1 Anspruch und Wirklichkeit im ,,Arbeiter-und Bauernstaat"
1.1 Der Neubeginn des politischen Lebens in der Sowjetischen Besatz

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Die Führungsrolle der SED und Machtsicherung durch Repression

Die SED sicherte ihre Vormachtstellung durch verschiedene Maßnahmen:

  • Zwangsvereinigung der SPD und KPD zur SED (1946)
  • Säuberungswellen gegen Sozialdemokraten
  • Umwandlung in eine marxistisch-leninistische Kaderpartei
  • Einführung des Prinzips des "demokratischen Zentralismus"

Definition: Die DDR-Diktatur manifestierte sich in der Vormachtstellung der SED, dem Fehlen demokratischer Kontrolle, Medienzensur und der Stellung des SED-Generalsekretärs als mächtigstes Staatsamt.

Der Arbeiteraufstand vom 17. Juni 1953 war ein einschneidendes Ereignis:

  • Auslöser war eine Erhöhung der Arbeitsanforderungen durch das SED-Regime
  • Der Generalstreik entwickelte sich zu einem Volksaufstand
  • Das Kriegsrecht wurde verhängt
  • Der Aufstand wurde blutig mit Hilfe sowjetischer Panzer niedergeschlagen
  • Es folgten Verhaftungen vieler Aktivisten und eine Säuberungswelle in der SED

Example: Der 17. Juni 1953 zeigte die Brüchigkeit der SED-Herrschaft und die Bereitschaft des Regimes, mit Gewalt gegen Oppositionelle vorzugehen.

Ausgangslage:
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Maßnahmen zur Machtsicherung und Entstehung einer "Nischengesellschaft"

Eine der drastischsten Maßnahmen zur Machtsicherung war der Mauerbau DDR am 13. August 1961. Die Errichtung der Berliner Mauer und der Grenzanlagen an der innerdeutschen Grenze sollte die massenhafte "Republikflucht" eindämmen.

Vocabulary: Antifaschistischer Schutzwall - Die offizielle Bezeichnung der DDR-Führung für die Berliner Mauer, die angeblich dem Schutz vor faschistischen Kräften aus dem Westen diente.

Mit dem Bau der Mauer schienen sich die politischen Verhältnisse in der DDR zu stabilisieren. Die meisten DDR-Bürger arrangierten sich mit den Verhältnissen, da eine Flucht nun fast unmöglich war und ein Zusammenbruch des Regimes nicht zu erwarten war.

Definition: Nischengesellschaft - Ein Begriff, der die Tendenz der DDR-Bürger beschreibt, sich ins Private zurückzuziehen und dort nach persönlichen "Freiräumen" zu suchen.

Für die SED-Führung bedeutete der Mauerbau einen Legitimationsschock, da die Bestandsgarantie der DDR nun offensichtlich nur durch die UdSSR möglich war.

Highlight: Die Einflussnahme auf die Justiz und die strafrechtliche Verfolgung von Regimegegnern waren weitere Mittel zur Machtsicherung in der DDR.

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Die DDR und der Westen

Die Beziehungen der DDR zum Westen waren komplex und von ideologischen Gegensätzen geprägt. Die Staatsdoktrin DDR basierte auf dem Marxismus-Leninismus und stand im Widerspruch zu den westlichen Demokratien.

Definition: Marxismus-Leninismus einfach erklärt - Eine politische Ideologie, die auf den Theorien von Karl Marx und Wladimir Lenin basiert und die Errichtung einer klassenlosen Gesellschaft durch die Diktatur des Proletariats anstrebt.

Die DDR sah sich als Teil des sozialistischen Lagers und orientierte sich stark an der Sowjetunion. Gleichzeitig versuchte sie, ihre Legitimität gegenüber der Bundesrepublik Deutschland zu behaupten.

Highlight: Die Frage "War die DDR linksextrem?" wird oft diskutiert. Aus heutiger Sicht wird die DDR aufgrund ihrer repressiven Strukturen und der Einschränkung von Grundrechten häufig als linksextremistischer Staat eingestuft.

Die Verfassung DDR spiegelte den Anspruch wider, ein sozialistischer Staat zu sein, der die Interessen der Arbeiterklasse vertritt. In der Realität war die DDR jedoch eine Diktatur unter Führung der SED.

Example: Die Antifaschistische Aktion in der DDR war offiziell eine Bewegung gegen Faschismus und Imperialismus, diente aber auch der Legitimation des SED-Regimes und der Abgrenzung vom Westen.

Ausgangslage:
1 Anspruch und Wirklichkeit im ,,Arbeiter-und Bauernstaat"
1.1 Der Neubeginn des politischen Lebens in der Sowjetischen Besatz

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Der Gründungsmythos der DDR und seine Auswirkungen

Der Gründungsmythos der DDR basierte auf dem Antifaschismus und der Idee eines neuen, sozialistischen Deutschlands. Die SED stilisierte sich als Partei der Antifaschisten und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.

Definition: Antifaschismus einfach erklärt - Eine politische Haltung, die sich gegen faschistische Ideologien und Bewegungen richtet. In der DDR wurde der Antifaschismus zur Staatsdoktrin erhoben und diente der Legitimation des sozialistischen Systems.

Dieser Gründungsmythos hatte weitreichende Auswirkungen auf die Gesellschaft und Politik der DDR:

  • Er rechtfertigte die führende Rolle der SED
  • Er diente als Abgrenzung zur Bundesrepublik Deutschland
  • Er prägte das Geschichtsbild und die Erziehung in der DDR

Highlight: Die Betonung des Antifaschismus in der DDR führte auch dazu, dass eine kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit und der Rolle ehemaliger NSDAP-Mitglieder in der DDR-Gesellschaft oft unterblieb.

Die Geschichte der DDR Zusammenfassung zeigt, dass der Staat trotz seines antifaschistischen Selbstverständnisses viele Merkmale einer Diktatur aufwies. Die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit prägte die gesamte Existenz der DDR bis zu ihrem Ende im Jahr 1989.

Quote: "Die Partei hat immer Recht!" - Dieser Slogan verdeutlicht den absoluten Machtanspruch der SED in der DDR.

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Wirtschaftliche Probleme und Umweltkrise

Die DDR-Wirtschaft geriet in den 1980er Jahren in eine tiefe Krise. Die Planwirtschaft erwies sich als unfähig, auf Weltmarktveränderungen zu reagieren.

Highlight: Die Wirtschaftskrise weitete sich zu einer umfassenden Umweltkrise aus.

Definition: Die Mangelwirtschaft führte zu einem sinkenden Lebensstandard.

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Der Neubeginn des politischen Lebens in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ)

Die Gründung der DDR hatte ihre Wurzeln in der Sowjetischen Besatzungszone nach dem Zweiten Weltkrieg. Wichtige Stationen waren die Rückkehr der Exilkommunisten der "Gruppe Ulbricht" am 30. April 1945 und die Gründung der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) am 11. Juni 1945.

Die Schaffung einer sozialistischen Wirtschaftsordnung erfolgte durch die Verstaatlichung von Banken, Sparkassen und großen Industrie-, Bergbau- und Handelsfirmen sowie die Enteignung von Großgrundbesitzern durch eine Bodenreform.

Politisch wurde ein "Antifaschistischer Block" unter Führung der KPD gebildet. Die wachsende Unbeliebtheit der KPD als Handlangerin der sowjetischen Besatzungsmacht führte zur Zwangsvereinigung mit der SPD im April 1946, woraus die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) entstand.

Highlight: Die SED wurde nach sowjetischem Vorbild in eine Kaderpartei umgebaut, wobei der sozialdemokratische Einfluss zurückgedrängt wurde.

Die am 7. Oktober 1949 gegründete DDR verstand sich als demokratischer, sozialistischer und antifaschistischer Staat, fest eingebunden in das System der sozialistischen "Bruderstaaten" unter Führung der Sowjetunion.

Definition: Der Marxismus-Leninismus, die verbindliche Weltanschauung in der DDR, sah die Geschichte als geprägt vom Klassenkampf zwischen Besitzenden und Unterdrückten.

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Hauptpunkte:

  • Die DDR wurde unter sowjetischer Kontrolle als sozialistischer Staat aufgebaut
  • Der Antifaschismus diente als wichtiger Gründungsmythos der DDR
  • Die DDR-Diktatur sicherte ihre Macht durch repressive Maßnahmen wie den Mauerbau DDR
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Antifaschismus als Staatsdoktrin der DDR

Der Antifaschismus wurde zur Staatsdoktrin der DDR erhoben. Dabei berief man sich unter anderem auf den verlustreichen Widerstand der Kommunisten gegen die Nationalsozialisten.

Die Entnazifizierung in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) beinhaltete die konsequente Verfolgung von NS-Tätern und ihren Unterstützern sowie die Entfernung der NS-Funktionseliten aus Verwaltung, Justiz und Schulwesen.

Highlight: Der Antifaschismus diente als Begründung für die Bodenreform und die Verstaatlichung von Betrieben bei der sozialistischen Umgestaltung des Staates.

Allerdings gab es auch Schattenseiten der Entnazifizierung:

  • Willkürliche Verhaftungen und Internierungen Unschuldiger
  • Frühe Integration einfacher NSDAP-Mitglieder durch Eintritt in die KPD/SED
  • Missbrauch der Entnazifizierung zur Denunziation und Ausschaltung politischer Gegner
  • Fehlende Diskussion über die kollektive Verantwortung für die NS-Verbrechen
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Die Führungsrolle der SED und Machtsicherung durch Repression

Die SED sicherte ihre Vormachtstellung durch verschiedene Maßnahmen:

  • Zwangsvereinigung der SPD und KPD zur SED (1946)
  • Säuberungswellen gegen Sozialdemokraten
  • Umwandlung in eine marxistisch-leninistische Kaderpartei
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Definition: Die DDR-Diktatur manifestierte sich in der Vormachtstellung der SED, dem Fehlen demokratischer Kontrolle, Medienzensur und der Stellung des SED-Generalsekretärs als mächtigstes Staatsamt.

Der Arbeiteraufstand vom 17. Juni 1953 war ein einschneidendes Ereignis:

  • Auslöser war eine Erhöhung der Arbeitsanforderungen durch das SED-Regime
  • Der Generalstreik entwickelte sich zu einem Volksaufstand
  • Das Kriegsrecht wurde verhängt
  • Der Aufstand wurde blutig mit Hilfe sowjetischer Panzer niedergeschlagen
  • Es folgten Verhaftungen vieler Aktivisten und eine Säuberungswelle in der SED

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Maßnahmen zur Machtsicherung und Entstehung einer "Nischengesellschaft"

Eine der drastischsten Maßnahmen zur Machtsicherung war der Mauerbau DDR am 13. August 1961. Die Errichtung der Berliner Mauer und der Grenzanlagen an der innerdeutschen Grenze sollte die massenhafte "Republikflucht" eindämmen.

Vocabulary: Antifaschistischer Schutzwall - Die offizielle Bezeichnung der DDR-Führung für die Berliner Mauer, die angeblich dem Schutz vor faschistischen Kräften aus dem Westen diente.

Mit dem Bau der Mauer schienen sich die politischen Verhältnisse in der DDR zu stabilisieren. Die meisten DDR-Bürger arrangierten sich mit den Verhältnissen, da eine Flucht nun fast unmöglich war und ein Zusammenbruch des Regimes nicht zu erwarten war.

Definition: Nischengesellschaft - Ein Begriff, der die Tendenz der DDR-Bürger beschreibt, sich ins Private zurückzuziehen und dort nach persönlichen "Freiräumen" zu suchen.

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Die DDR und der Westen

Die Beziehungen der DDR zum Westen waren komplex und von ideologischen Gegensätzen geprägt. Die Staatsdoktrin DDR basierte auf dem Marxismus-Leninismus und stand im Widerspruch zu den westlichen Demokratien.

Definition: Marxismus-Leninismus einfach erklärt - Eine politische Ideologie, die auf den Theorien von Karl Marx und Wladimir Lenin basiert und die Errichtung einer klassenlosen Gesellschaft durch die Diktatur des Proletariats anstrebt.

Die DDR sah sich als Teil des sozialistischen Lagers und orientierte sich stark an der Sowjetunion. Gleichzeitig versuchte sie, ihre Legitimität gegenüber der Bundesrepublik Deutschland zu behaupten.

Highlight: Die Frage "War die DDR linksextrem?" wird oft diskutiert. Aus heutiger Sicht wird die DDR aufgrund ihrer repressiven Strukturen und der Einschränkung von Grundrechten häufig als linksextremistischer Staat eingestuft.

Die Verfassung DDR spiegelte den Anspruch wider, ein sozialistischer Staat zu sein, der die Interessen der Arbeiterklasse vertritt. In der Realität war die DDR jedoch eine Diktatur unter Führung der SED.

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Der Gründungsmythos der DDR basierte auf dem Antifaschismus und der Idee eines neuen, sozialistischen Deutschlands. Die SED stilisierte sich als Partei der Antifaschisten und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.

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Dieser Gründungsmythos hatte weitreichende Auswirkungen auf die Gesellschaft und Politik der DDR:

  • Er rechtfertigte die führende Rolle der SED
  • Er diente als Abgrenzung zur Bundesrepublik Deutschland
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Die Geschichte der DDR Zusammenfassung zeigt, dass der Staat trotz seines antifaschistischen Selbstverständnisses viele Merkmale einer Diktatur aufwies. Die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit prägte die gesamte Existenz der DDR bis zu ihrem Ende im Jahr 1989.

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Wirtschaftliche Probleme und Umweltkrise

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Der Neubeginn des politischen Lebens in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ)

Die Gründung der DDR hatte ihre Wurzeln in der Sowjetischen Besatzungszone nach dem Zweiten Weltkrieg. Wichtige Stationen waren die Rückkehr der Exilkommunisten der "Gruppe Ulbricht" am 30. April 1945 und die Gründung der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) am 11. Juni 1945.

Die Schaffung einer sozialistischen Wirtschaftsordnung erfolgte durch die Verstaatlichung von Banken, Sparkassen und großen Industrie-, Bergbau- und Handelsfirmen sowie die Enteignung von Großgrundbesitzern durch eine Bodenreform.

Politisch wurde ein "Antifaschistischer Block" unter Führung der KPD gebildet. Die wachsende Unbeliebtheit der KPD als Handlangerin der sowjetischen Besatzungsmacht führte zur Zwangsvereinigung mit der SPD im April 1946, woraus die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) entstand.

Highlight: Die SED wurde nach sowjetischem Vorbild in eine Kaderpartei umgebaut, wobei der sozialdemokratische Einfluss zurückgedrängt wurde.

Die am 7. Oktober 1949 gegründete DDR verstand sich als demokratischer, sozialistischer und antifaschistischer Staat, fest eingebunden in das System der sozialistischen "Bruderstaaten" unter Führung der Sowjetunion.

Definition: Der Marxismus-Leninismus, die verbindliche Weltanschauung in der DDR, sah die Geschichte als geprägt vom Klassenkampf zwischen Besitzenden und Unterdrückten.

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