Die deutsche Kolonie China Tsingtau war ein bedeutendes Kapitel der deutschen Kolonialgeschichte in Ostasien. Von 1898 bis 1914 pachtete das Deutsche Reich die Bucht von Kiautschou und errichtete dort einen Stützpunkt. Die Kolonie diente wirtschaftlichen und strategischen Interessen Deutschlands in China. Trotz hoher Investitionen blieb Kiautschou eine Zuschusskolonie. Der Erste Weltkrieg beendete die deutsche Herrschaft, und im Versailler Vertrag musste Deutschland alle Rechte an Japan abtreten.
- Die Kolonie Kiautschou galt als Vorzeigebeispiel deutscher Kolonialpolitik in China
- Wirtschaftliche Interessen und der Aufbau einer Flotte waren Hauptgründe für die Expansion
- Die berüchtigte "Hunnenrede" Kaiser Wilhelms II. prägte das Bild der Deutschen in China nachhaltig
- Kiautschou entwickelte sich zu einem modernen Stützpunkt, blieb aber finanziell defizitär
- Der Verlust der Kolonie nach dem Ersten Weltkrieg beendete Deutschlands koloniale Ambitionen in China