Der Verlauf der Revolution im Zeitstrahl
Der Verlauf der Revolution 1848 lässt sich anhand wichtiger Ereignisse nachzeichnen:
24. Februar 1848: Die Februarrevolution in Frankreich führt zur Absetzung des Bürgerkönigs Louis Philippe und zur Ausrufung der 2. Französischen Republik. Der revolutionäre Funke springt auf Deutschland über.
März 1848: Die Märzforderungen werden formuliert - sie umfassen Meinungs- und Pressefreiheit, Menschen- und Bürgerrechte, Rechtsgleichheit, ein Nationalparlament und einen deutschen Nationalstaat. In Wien und Berlin kommt es zu blutigen Barrikadenkämpfen, bei denen 303 Menschen sterben. Friedrich Wilhelm IV. gibt scheinbar nach.
18. Mai 1848: Die Frankfurter Nationalversammlung tritt zusammen - das erste gewählte Parlament für ganz Deutschland mit dem Ziel, eine Verfassung auszuarbeiten.
September 1848: Radikale stürmen die Nationalversammlung, werden aber niedergeschlagen. Die Gegenrevolution beginnt.
Oktober 1848: Militärische Niederschlagung revolutionärer Erhebungen. Ein radikaler Volksaufstand in Wien wird blutig beendet.
November 1848: Entwaffnung der Berliner Bürgerwehren und Auflösung der preußischen Nationalversammlung.
28. März 1849: Die Paulskirchenverfassung wird verabschiedet.
3. April 1849: König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen lehnt die Kaiserkrone ab, was den Beginn der Gegenrevolution markiert.
23. Juli 1849: Preußische Truppen beenden die Revolution endgültig.
Zeitstrahl der Revolution 1848: Von der französischen Februarrevolution bis zur Niederschlagung der letzten Aufstände im Juli 1849 durchlief die Deutsche Revolution verschiedene Phasen - von anfänglicher Euphorie über die Ausarbeitung der Verfassung bis zum Scheitern durch die Ablehnung der Kaiserkrone und die militärische Unterdrückung.