Der Verlauf der Revolution im Zeitstrahl
Die Deutsche Revolution 1848/49 lässt sich in einen klaren Zeitstrahl einordnen:
Februar 1848: Die Februarrevolution in Frankreich führt zur Absetzung des Bürgerkönigs Louis Philippe und zur Ausrufung der 2. Französischen Republik. Der revolutionäre Funke springt auf Deutschland über.
März 1848: Die Märzforderungen werden formuliert: Meinungs- und Pressefreiheit, Menschen- und Bürgerrechte, Volksbewaffnung und ein deutscher Nationalstaat. Es kommt zu blutigen Barrikadenkämpfen in Wien und Berlin. Die Staatsoberhäupter werden zu Reformen gezwungen.
18. Mai 1848: Die Frankfurter Nationalversammlung tritt zusammen. Das erste frei gewählte Parlament für Gesamtdeutschland beginnt mit der Ausarbeitung einer Verfassung.
September/Oktober 1848: Beginn der Gegenrevolution. Radikale stürmen die Nationalversammlung, werden aber niedergeschlagen. In Wien wird ein radikaler Volksaufstand militärisch niedergeschlagen.
Dezember 1848: Die Nationalversammlung verabschiedet den Grundrechtskatalog.
März 1849: Der preußische König wird zum Kaiser gewählt.
28. März 1849: Die Paulskirchenverfassung wird verabschiedet.
3. April 1849: König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen lehnt die Kaiserkrone ab und leitet damit das endgültige Scheitern der Revolution ein.
Mai bis Juli 1849: Die Revolutionäre verlieren zahlreiche Gefechte. Am 23. Juli 1849 beenden preußische Truppen die Revolution endgültig.
Für die Klassenarbeit: Der Verlauf der Revolution 1848 zeigt eine klassische Kurve von anfänglichen Erfolgen bis zum Scheitern durch die Gegenrevolution und die Ablehnung der Kaiserkrone.