Die Französische Revolution war eines der bedeutendsten Ereignisse der europäischen Geschichte, die von 1789 bis 1799 dauerte.
Die Ursachen der Französischen Revolution waren vielschichtig und komplex. Im Vorfeld der Revolution litt Frankreich unter einer schweren Finanzkrise, die durch die wirtschaftlichen Ursachen wie hohe Staatsschulden, ineffektive Steuersysteme und Missernten verschärft wurde. Die sozialen Ursachen zeigten sich in der strengen Ständegesellschaft, wobei der dritte Stand (98% der Bevölkerung) die größte Steuerlast trug, während Adel und Klerus weitgehend steuerfrei blieben. Politische Ursachen waren vor allem die absolute Monarchie unter Ludwig XVI. und seiner Gemahlin Marie-Antoinette von Österreich, die durch ihre verschwenderische Hofhaltung das Volk zusätzlich erzürnten.
Der Verlauf der Französischen Revolution lässt sich in mehrere Phasen einteilen. Nach dem Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789 folgte die Verabschiedung der Menschen- und Bürgerrechte. Die Folgen der Französischen Revolution waren weitreichend: Die Abschaffung der Monarchie, die Einführung der ersten französischen Republik und die Hinrichtung des Königspaares markierten den radikalen Bruch mit dem Ancien Régime. Die Auswirkungen der Französischen Revolution auf Europa waren immens - sie führte zur Verbreitung demokratischer und liberaler Ideen, zur Säkularisierung und zur Entstehung des modernen Nationalstaats. Die langfristigen Folgen reichen bis in die Gegenwart: Die Prinzipien der Menschenrechte, der Volkssouveränität und der Gewaltenteilung sind heute fundamentale Bestandteile moderner Demokratien. Trotz der negativen Folgen wie der Schreckensherrschaft unter Robespierre prägte die Revolution die politische Kultur Europas nachhaltig.