Die Französische Revolution und ihre Ursachen: Eine umfassende Analyse
Die Französische Revolution wurde durch eine Vielzahl wirtschaftlicher, sozialer und politischer Faktoren ausgelöst. Der absolutistische Staat unter Ludwig XVI befand sich in einer permanenten Finanzkrise, die durch kostspielige Kriege und eine verschwenderische Hofhaltung noch verschärft wurde. Etwa 50% aller staatlichen Einnahmen dienten allein der Schuldentilgung.
Die soziale Ungleichheit manifestierte sich besonders in der Steuerbefreiung von Klerus und Adel, während Bauern und Bürger als dritter Stand hohe Abgaben leisten mussten, ohne politische Mitspracherechte zu besitzen. Das aufstrebende Bürgertum, das durch Handel und Manufakturen zu Wohlstand gekommen war, forderte zunehmend politische Partizipation.
Hinweis: Die Nationalversammlung Französische Revolution entstand als direkte Folge dieser Spannungen, als sich der dritte Stand am 17. Juni 1789 zur Nationalversammlung erklärte.
Die unmittelbare Krise wurde durch mehrere Faktoren verschärft: Eine Hungersnot und Missernten im Jahr 1789 führten zu steigenden Getreidepreisen. Die Unfähigkeit Ludwig XVI, notwendige Reformen durchzusetzen, und der Widerstand des Adels gegen Steuerreformen trieben den Staat an den Rand des Bankrotts.