Verlauf der Kuba-Krise
Der Verlauf der Kuba-Krise war geprägt von intensiven Verhandlungen und gefährlichen Spannungen zwischen den USA und der Sowjetunion. US-Präsident Kennedy berief einen Krisenstab ein, um über Maßnahmen gegen die Sowjetunion zu beraten. Am 22. Oktober 1962 machte Kennedy in einer Rede die Existenz der Raketen auf Kuba öffentlich, was die Welt an den Rand eines Atomkriegs brachte.
Kennedy entschied sich gegen einen militärischen Eingriff in Kuba und verhängte stattdessen eine Seeblockade. Dies führte dazu, dass sowjetische Schiffe stoppten und umdrehten, was als erleichternde Nachricht aufgenommen wurde. Trotz der Blockade gingen die Verhandlungen zwischen Kennedy und Chruschtschow weiter, wobei Kennedy den sofortigen Abbau der Raketen forderte, Chruschtschow sich jedoch zunächst weigerte.
Der 27. Oktober 1962, bekannt als "Schwarzer Samstag", markierte den Wendepunkt der Krise. Chruschtschow bot an, auf die Stationierung von Waffen auf Kuba zu verzichten, wenn die USA im Gegenzug ihre Raketen aus der Türkei abzögen. Die Situation verschärfte sich, als am selben Tag ein amerikanisches Überwachungsflugzeug über Kuba abgeschossen wurde.
Quote: "Er verzichte nur auf die Stationierung jeglicher Waffen auf Kuba, wenn die USA im Gegenzug ihre Mittelstreckenraketen aus der Türkei zurückzögen" - Chruschtschows Forderung am 27. Oktober 1962.
Beide Seiten erkannten die Notwendigkeit einer friedlichen Lösung. Kennedy bot über seinen Bruder Robert dem sowjetischen Botschafter einen geheimen Deal an: Die USA würden die Raketen in der Türkei abbauen und auf eine Invasion Kubas verzichten, wenn die Sowjetunion ihre Raketen aus Kuba abzöge. Chruschtschow stimmte am folgenden Tag zu, womit die Krise beendet war.