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Hitlers Außenpolitik 1933 bis 1939 - Einfach erklärt für dich!

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Hitlers Außenpolitik 1933 bis 1939 - Einfach erklärt für dich!
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Lina

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Die NS-Außenpolitik von 1933 bis 1939 war geprägt von aggressivem Expansionismus unter dem Deckmantel von Friedensbekundungen. Hitlers Ziele umfassten die Schaffung eines "Groß-Deutschlands", die Aufhebung des Versailler Vertrags und die Gewinnung von "Lebensraum".

  • Schrittweise Loslösung von internationalen Verträgen und Institutionen
  • Vertragsbrüche und territoriale Expansion (z.B. Rheinland, Österreich, Sudetenland)
  • Aufrüstung und Vorbereitung auf einen Krieg
  • Täuschung des Auslands durch scheinbare Friedensinitiativen
  • Ausnutzung der Appeasement-Politik westlicher Mächte

29.11.2020

3055

Die NS- Außenpolitik
Friedensbekundungen und aggressiver Expansionismus
NS-Außenpolitik war von 1933 bis 1939 Revisionspolitik geprägt
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Expansionspolitik und Kriegsvorbereitung

Die aggressive Expansionspolitik des NS-Regimes setzte sich in den folgenden Jahren fort und führte schrittweise zur Entfesselung der Kriegsdynamik:

  • März 1938: Anschluss Österreichs, der Deutschland wirtschaftliche, demographische und geostrategische Vorteile brachte.
  • September 1938: Mit Einverständnis Großbritanniens, Frankreichs und Italiens wird das Sudetenland ins Deutsche Reich eingegliedert. Dies trennte 3,2 Millionen Sudetendeutsche von der tschechoslowakischen Regierung und sicherte Deutschland wichtige Industriezweige und Rohstoffe.
  • 14.-15. März 1939: Der tschechoslowakische Staatspräsident Emil Hácha wird gezwungen, "das Schicksal des tschechischen Volkes vertrauensvoll in die Hände des Führers" zu legen.

Quote: "Zerschlagung der Resttschechei" - Mit diesem Schritt ließ die deutsche Außenpolitik endgültig die Maske fallen.

Die letzten Schritte vor Kriegsbeginn:

    1. April 1939: Hitler kündigt das deutsch-britische Flottenabkommen und den deutsch-polnischen Nichtangriffsvertrag auf.
    1. August 1939: Abschluss des Hitler-Stalin-Pakts (Nichtangriffspakt mit der Sowjetunion) zum Schutz vor einem Zweifrontenkrieg.
    1. September 1939: Die deutsche Wehrmacht überfällt Polen, womit der Zweite Weltkrieg beginnt.

Definition: Hitler-Stalin-Pakt - Ein Nichtangriffspakt zwischen Nazi-Deutschland und der Sowjetunion, der auch eine geheime Vereinbarung zur Aufteilung Polens enthielt.

Diese Ereignisse zeigen deutlich, wie die NS-Außenpolitik systematisch auf einen Krieg hinarbeitete und dabei die Appeasement-Politik der westlichen Mächte ausnutzte. Die schrittweise Expansion und die Vorbereitung auf den Krieg waren zentrale Elemente von Hitlers Außenpolitik, die schließlich in den Zweiten Weltkrieg mündete.

Die NS- Außenpolitik
Friedensbekundungen und aggressiver Expansionismus
NS-Außenpolitik war von 1933 bis 1939 Revisionspolitik geprägt
von:

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Die NS-Außenpolitik: Friedensbekundungen und aggressiver Expansionismus

Die NS-Außenpolitik von 1933 bis 1939 war maßgeblich von einer Revisionspolitik geprägt, die auf ideologischen Zielsetzungen, Vertragsbrüchen, militärischer Gewalt und der Abkehr von der internationalen Sicherheitspolitik basierte. Hitlers Ziele umfassten die Schaffung eines "Groß-Deutschlands", die Aufhebung des Friedensvertrags von Versailles und die Gewinnung von Land und Boden zur Ansiedlung und Ernährung des deutschen Volkes.

Nach seiner Ernennung zum Reichskanzler Ende Januar 1933 gab Hitler zunächst nur Friedensbekundungen ab, um die aggressiv-expansionistische Neuausrichtung der Außenpolitik vor nationalen und internationalen Beobachtern zu verbergen. Diese Taktik diente dazu, Zeit für die Aufrüstung zu gewinnen und eine günstige Ausgangsposition für einen zukünftigen Krieg zu schaffen.

Highlight: Die wahren Absichten der NS-Führung unterschieden sich deutlich von den öffentlichen Friedensbekundungen. Das Ausland sollte über die tatsächlichen Ziele getäuscht werden.

Die ersten außenpolitischen Maßnahmen zielten auf eine Loslösung von den Bestimmungen des Versailler Vertrages ab:

  • Oktober 1933: Das Deutsche Reich verlässt den Völkerbund
  • März 1934: Das Saargebiet wird nach einer Abstimmung wieder eingegliedert
    1. März 1935: Die allgemeine Wehrpflicht wird wieder eingeführt
  • März 1936: Das Rheinland wird remilitarisiert

Vocabulary: Appeasement-Politik - Eine Beschwichtigungspolitik, bei der man einem aggressiven Staat Zugeständnisse macht, um einen Krieg zu vermeiden.

Das Ausland reagierte auf Hitlers Vertragsbrüche mit schwachen Protesten und einer Appeasement-Politik. Gleichzeitig versuchte Hitler, seine radikalen Ziele durch neue internationale Abkommen zu verschleiern:

  • April 1933: Verlängerung des Freundschafts- und Nichtangriffsvertrags mit der Sowjetunion
  • Juli 1933: "Viererpakt" mit Frankreich, Großbritannien und Italien
  • Januar 1934: Nichtangriffsvertrag mit Polen
  • Juni 1935: Flottenabkommen mit Großbritannien

Example: Die Olympischen Spiele 1936 in Berlin wurden vom NS-Regime genutzt, um Deutschland in einem positiven Licht zu präsentieren und die wahren Absichten zu verschleiern.

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Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

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  • Schrittweise Loslösung von internationalen Verträgen und Institutionen
  • Vertragsbrüche und territoriale Expansion (z.B. Rheinland, Österreich, Sudetenland)
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Die aggressive Expansionspolitik des NS-Regimes setzte sich in den folgenden Jahren fort und führte schrittweise zur Entfesselung der Kriegsdynamik:

  • März 1938: Anschluss Österreichs, der Deutschland wirtschaftliche, demographische und geostrategische Vorteile brachte.
  • September 1938: Mit Einverständnis Großbritanniens, Frankreichs und Italiens wird das Sudetenland ins Deutsche Reich eingegliedert. Dies trennte 3,2 Millionen Sudetendeutsche von der tschechoslowakischen Regierung und sicherte Deutschland wichtige Industriezweige und Rohstoffe.
  • 14.-15. März 1939: Der tschechoslowakische Staatspräsident Emil Hácha wird gezwungen, "das Schicksal des tschechischen Volkes vertrauensvoll in die Hände des Führers" zu legen.

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Die letzten Schritte vor Kriegsbeginn:

    1. April 1939: Hitler kündigt das deutsch-britische Flottenabkommen und den deutsch-polnischen Nichtangriffsvertrag auf.
    1. August 1939: Abschluss des Hitler-Stalin-Pakts (Nichtangriffspakt mit der Sowjetunion) zum Schutz vor einem Zweifrontenkrieg.
    1. September 1939: Die deutsche Wehrmacht überfällt Polen, womit der Zweite Weltkrieg beginnt.

Definition: Hitler-Stalin-Pakt - Ein Nichtangriffspakt zwischen Nazi-Deutschland und der Sowjetunion, der auch eine geheime Vereinbarung zur Aufteilung Polens enthielt.

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Nach seiner Ernennung zum Reichskanzler Ende Januar 1933 gab Hitler zunächst nur Friedensbekundungen ab, um die aggressiv-expansionistische Neuausrichtung der Außenpolitik vor nationalen und internationalen Beobachtern zu verbergen. Diese Taktik diente dazu, Zeit für die Aufrüstung zu gewinnen und eine günstige Ausgangsposition für einen zukünftigen Krieg zu schaffen.

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  • Oktober 1933: Das Deutsche Reich verlässt den Völkerbund
  • März 1934: Das Saargebiet wird nach einer Abstimmung wieder eingegliedert
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  • März 1936: Das Rheinland wird remilitarisiert

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Das Ausland reagierte auf Hitlers Vertragsbrüche mit schwachen Protesten und einer Appeasement-Politik. Gleichzeitig versuchte Hitler, seine radikalen Ziele durch neue internationale Abkommen zu verschleiern:

  • April 1933: Verlängerung des Freundschafts- und Nichtangriffsvertrags mit der Sowjetunion
  • Juli 1933: "Viererpakt" mit Frankreich, Großbritannien und Italien
  • Januar 1934: Nichtangriffsvertrag mit Polen
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