Die Potsdamer Konferenz - Wegweisend für die Nachkriegsordnung
Die Potsdamer Konferenz vom 17. Juli bis 2. August 1945 war entscheidend für die Gestaltung der Nachkriegsordnung in Deutschland und Europa. Die Staatschefs der USA (Truman), Großbritanniens (Churchill, später Attlee) und der Sowjetunion (Stalin) trafen sich im Schloss Cecilienhof in Potsdam.
Highlight: Das "Potsdamer Abkommen" war das Ergebnis der Konferenz, jedoch völkerrechtlich nicht bindend.
Die wichtigsten Beschlüsse der Potsdamer Konferenz umfassten:
- Demokratisierung: Aufbau eines demokratischen Lebens unter alliierter Aufsicht
- Demilitarisierung: Vollständige Entwaffnung und Auflösung deutscher Streitkräfte
- Dezentralisierung: Zerschlagung von Großkonzernen und Förderung lokaler Verwaltungen
- Denazifizierung: Entnazifizierung und Umerziehung zu demokratischen Bürgern
Example: Die Denazifizierung beinhaltete das Verbot der NSDAP, die Aufhebung von NS-Gesetzen und die Beseitigung von Spuren des Dritten Reichs, wie z.B. Straßenumbenennungen.
Zusätzlich wurden die Grenzen der Besatzungszonen festgelegt und die Oder-Neiße-Linie als Westgrenze Polens bestimmt. Die Reparationsfrage wurde ebenfalls behandelt, wobei keine festen Summen festgelegt wurden.
Vocabulary: Reparationen sind Wiedergutmachungszahlungen, die Deutschland als besiegter Staat an die Siegermächte leisten musste.