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Die Zerstörung der Demokratie in den Jahren 1930-33: Eine Zusammenfassung

26.2.2021

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Aushöhlung der Demokratie Definition

Die Präsidialregierung unter Paul von Hindenburg spielte eine entscheidende Rolle bei der Zerstörung der Demokratie in der Weimarer Republik. Diese Minderheitsregierung war ausschließlich dem Reichspräsidenten verantwortlich und stützte sich auf Notverordnungen des Reichspräsidenten.

Präsidialkabinette und ihre Funktion

Eine Notverordnung ist eine Verordnung des Reichspräsidenten, die wie ein Gesetz behandelt werden muss und nur im Ausnahmezustand erlaubt ist. Der Reichstag hatte die Möglichkeit, die Verordnung auf Verlangen abzusetzen. Bei Uneinigkeit konnte der Reichspräsident den Reichstag auflösen, und die Regierung konnte ohne Parlament auf der Grundlage der Notverordnung regieren.

Paul von Hindenburg und die Präsidialregierung

Paul von Hindenburg, der ab 1925 Reichspräsident war, symbolisierte als ehemaliger kaisertreuer Chef der Obersten Heeresleitung im Ersten Weltkrieg das vergangene Kaiserreich. Zudem war er Monarchist und Mitbegründer der Dolchstoßlegende.

Nach dem Scheitern der Großen Koalition ergriff Hindenburg die Chance und hob die parlamentarische Demokratie aus. Er erließ neue Gesetze von Brüning in Form von Notverordnungen, nachdem es im Reichstag zu Unruhen aufgrund von Regierungswechseln gekommen war.

Bruch der Großen Koalition 1930 und die Politik von Reichskanzler Brüning

Reichskanzler Brüning strebte mit allen Mitteln an, die deutschen Reparationszahlungen zu beenden. Um dies zu erreichen, versuchte er, an allen Ecken zu sparen, was zur Erhöhung der Steuern und Senkung der Sozialleistungen führte. Auch lehnte er staatliche Finanzhilfen ab, um die Wirtschaft anzukurbeln, da dies zu weiteren Schulden führen könnte.

Diese Politik führte zu einer Verschärfung der Krise, sowohl wirtschaftlich als auch politisch. Die Wahl von radikalen Parteien vermehrte sich, und neben den Kommunisten gewann auch die NSDAP die Reichstagswahl von 1930, während die bürgerlichen Parteien und die SPD verloren.

Die Sozialdemokraten standen vor der Entscheidung, ob sie Brünings arbeitnehmerfeindliche Politik unterstützen oder bekämpfen sollten. Aus Angst vor Neuwahlen und dem Wachstum der Radikalen entschied sich die SPD daher für eine Tolerierung.

Durch die Politik von Hindenburg und Brüning wurde Deutschland immer weiter in die Krise getrieben, was schließlich zur Zerstörung der Demokratie von 1930 bis 1933 führte.

Zusammenfassung - Geschichte

  • Zerstörung der Demokratie 1930-33 durch Präsidialkabinette
  • Aushöhlung der Demokratie durch Notverordnungen
  • Rolle von Paul von Hindenburg in der Präsidialregierung
  • Bruch der Großen Koalition 1930 und Politik von Reichskanzler Brüning
  • Wirtschaftskrise und die politischen Auswirkungen in Deutschland

Häufig gestellte Fragen zum Thema Geschichte

Q: Welche Rolle spielte die Präsidialregierung unter Paul von Hindenburg bei der Zerstörung der Demokratie in der Weimarer Republik?

A: Die Präsidialregierung unter Paul von Hindenburg spielte eine entscheidende Rolle bei der Zerstörung der Demokratie in der Weimarer Republik, indem sie sich ausschließlich auf Notverordnungen des Reichspräsidenten stützte.

Q: Was ist eine Notverordnung und wie beeinflusste sie die Zerstörung der Demokratie?

A: Eine Notverordnung ist eine Verordnung des Reichspräsidenten, die wie ein Gesetz behandelt werden muss und nur im Ausnahmezustand erlaubt ist. Sie ermöglichte es der Präsidialregierung, ohne Parlament auf der Grundlage der Notverordnung zu regieren, was die Demokratie aushöhlte.

Q: Was war die politische Einstellung von Paul von Hindenburg und wie beeinflusste sie die Zerstörung der Demokratie?

A: Paul von Hindenburg symbolisierte als ehemaliger kaisertreuer Chef der Obersten Heeresleitung im Ersten Weltkrieg das vergangene Kaiserreich. Er war Monarchist und Mitbegründer der Dolchstoßlegende, und ergriff die Chance, um die parlamentarische Demokratie auszuheben.

Q: Welche Auswirkungen hatte der Bruch der Großen Koalition von 1930 und die Politik von Reichskanzler Brüning auf die Demokratie?

A: Der Bruch der Großen Koalition und Brünings Politik führten zur Verschärfung der Krise, sowohl wirtschaftlich als auch politisch, was letztendlich zur Zerstörung der Demokratie von 1930 bis 1933 führte, weil radikale Parteien an Macht gewannen.

Q: Warum entschied sich die SPD dafür, Brünings arbeitnehmerfeindliche Politik zu tolerieren, und wie trägt dies zur Zerstörung der Demokratie bei?

A: Die Sozialdemokraten fürchteten Neuwahlen und das Wachstum der Radikalen, deshalb tolerierten sie Brünings Politik. Dies trug zur Zerstörung der Demokratie bei, indem die SPD arbeitnehmerfeindliche Politik unterstützte, um die Macht der Radikalen zu begrenzen.

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