Der Tod Josef Stalins - Die letzten Tage des sowjetischen Diktators
Die letzten Tage von Josef Stalin waren von Angst und Unsicherheit geprägt. Am 1. März 1953 erlitt der sowjetische Diktator in seiner Datscha in Kunzewo bei Moskau einen schweren Schlaganfall. Die Umstände seines Todes zeigen deutlich, wie sehr das System der Angst, das er selbst geschaffen hatte, selbst in seinen letzten Stunden weiterwirkte.
Hinweis: Die Todesursache Josef Stalins war offiziell ein Schlaganfall, wobei bis heute Spekulationen über mögliche andere Ursachen existieren.
Das Verhalten des Personals in Stalins letzten Stunden spiegelt die Atmosphäre des Terrors wider, die seine Herrschaft kennzeichnete. Als man den Diktator bewusstlos auf dem Boden liegend fand, wagte zunächst niemand, ihm zu Hilfe zu kommen. Die Wachsoldaten vermuteten sogar, er sei betrunken, und fürchteten, ihn zu stören. Selbst die herbeigerufenen Ärzte zögerten, seinen Puls zu messen - so groß war die Angst vor möglichen Konsequenzen.
Nach seinem Tod am 5. März 1953 wurde Stalins Leichnam zunächst im Lenin-Mausoleum aufgebahrt, was die enge ideologische Verbindung zwischen Lenin und Stalin symbolisieren sollte. Im Zuge der Entstalinisierung unter Chruschtschow wurde sein Leichnam 1961 aus dem Mausoleum entfernt und in der Nekropole an der Kremlmauer beigesetzt - ein symbolischer Akt der Distanzierung von seiner Herrschaft.