Grundlagen der Entnazifizierung
Die Entnazifizierung bezeichnet den Prozess, mit dem nach dem Zweiten Weltkrieg versucht wurde, Deutschland vom Einfluss nationalsozialistischer Ideologien zu befreien. Dieser Prozess begann unmittelbar nach der deutschen Kapitulation im Mai 1945.
- Erste Planungen erfolgten bereits auf der Konferenz von Jalta
- Das Potsdamer Abkommen legte die Grundlagen für den Umgang mit deutschen Kriegsverbrechern fest
- Ziel war eine "Säuberung" der deutschen Gesellschaft von nationalsozialistischem Gedankengut
Die Siegermächte verfolgten dabei unterschiedliche Ansätze, wie die Entnazifizierung praktisch durchgeführt werden sollte. Ein bedeutender Teil des Prozesses waren die Nürnberger Prozesse, bei denen führende Vertreter des NS-Regimes vor Gericht gestellt wurden.
Wichtiger Begriff: Die Entnazifizierung einfach erklärt ist der systematische Versuch der Alliierten nach 1945, die deutsche Gesellschaft, Politik und Wirtschaft von nationalsozialistischen Einflüssen zu befreien und eine demokratische Grundordnung zu etablieren.
Die Entnazifizierung war ein komplexer Prozess, der neben der juristischen Verfolgung von Kriegsverbrechern auch Maßnahmen zur politischen Bildung "Reeducation" umfasste.